Vendée Globe: Boris Herrmann lässt sein Rennen Revue passieren

„Die Priorität ist klar. Revanche“

Boris Herrmann blickt auf seine Vendée Globe zurück. Im Malizia Abschlussvideo versucht sein Team diese 80 Tage und 10 Stunden auf See anhand seiner Aufnahmen nachzuerzählen. Dabei kommentiert der Skipper, wie er einige der schwierigen Momente erlebt hat und wie es weitergehen soll.

„Ich lag von Anfang an zurück. Ich habe diese bittere Pille geschluckt und dann versucht, das Beste draus zu machen,“ erklärt Boris Herrmann im Video. Die sportliche Situation belaste einen natürlich als Rennsegler. „Ich musste den Spaß ein wenig woanders finden. Vielleicht in einer etwas nachhaltigeren Weise. Tag für Tag“. Er habe vorher mit zwei Coaches daran gearbeitet, solche Situationen besser zu gestalten. Und das habe einen durchaus positiven Effekt gehabt.

Boris Herrmann
Boris Herrmann gezeichnet nach 80 Tagen auf See. © Marie Lefloch I Team Malizia

„Die Priorität ist klar: Revanche. Platz 12 ist nicht das, was wir angestrebt hatten. Wir wollen auf dem Podium stehen und auch bei den nächsten Rennen da oben sein. Nun werden wir uns zusammensetzen und einen Plan dafür machen.“

Malizia
Malizia wieder in Lorient. © Marie Lefloch I Team Malizia

3 Antworten zu „Vendée Globe: Boris Herrmann lässt sein Rennen Revue passieren“

  1. Stefan

    sagt:

    Was ist eigentlich ein Sieg beim Vendée Globe? Ich habe Wettfahrten mit einer Korsar Jolle gefahren. Im Dreieck! Da entpuppten sich „gute“ Segler. Ein Vendée Globe ist ein Projekt! Es geht über vier Jahre hinaus. Dann kommt während des Rennens eine ganze Menge Glück. Charlie Dalin? Was muss zusammen kommen, um in dieser Zeit das Rennen abzuschließen? Das geht nur teilweise auf dem Reissbrett. Auch Charlie hätte nach Cape Good Hope ein Foil um die Ohren fliegen können. Ich verfolge beim Rennen gerne die Gesamtleistung. Vielleicht sollte man ein Punktesystem einführen?
    Die ganze Sache ist z.Z. schon sehr archaisch! Wie ein Marathon Lauf barfuß durch ein Tal mit Schlangen und Skorpionen. Aber wie Boris sagt: Eines der letzten großen Abenteuer. So sollten wir es verstehen und beobachten. Mir jedenfalls hat das Rennen großen Spaß gemacht. Am Ende stehen für mich alle auf einem Podium.

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    1. Gerd Hoffmann

      sagt:

      Da schließe ich mich an.
      Was mir aber sehr stark aufgefallen ist.
      Es ist ein Match Race Weltrennen.
      War bei den vorherigen Rennen ob es Ocean oder Vendee Globe war nicht ganz so extrem.
      Wir bei nächsten Abenteuer noch viel extremer werden.
      Die Gegner vor und ganz besonders hinter einem kontrollieren.
      Ihre Vorhaben stören und versuchen ihre Taktik zu vernichten.

      1. jorgo

        sagt:

        @ Gerd Hoffmann:
        Da sollte Boris noch ein bisschen dran arbeiten und Matchrace trainieren. Mein Vorschlag wäre: Ein/zwei Figaro Saisons mitsegeln. Das Geld dafür wäre wohl da. Anders wird er da nicht auf Augenhöhe kommen und der nächste Misserfolg wäre vorprogrammiert.

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