Boris Herrmann äußert sich in einer TV-Schalte zu seinem Rennen, bei dem er sich gerade in einer schwierigen Phase befindet. Er lässt seine Vendée Globe schon ein wenig Revue passieren und beantwortet auch die Frage, ob er weitermacht.
Die vergangenen Stunden bei der Vendée Globe sind für Boris Herrmann nicht so verlaufen, wie er es erwartet hatte. Es werden ihm immer mehr „Holzbalken“ in den Weg gelegt, sagt er im NDR-Interview, das auf dem Sportschau-Kanal gesendet wurde. „Im Moment werde ich gerade gnadenlos abgehängt“, wundert sich der aktuell zehnplatzierte Skipper.
Insbesondere im Zweikampf mit Thomas Ruyant, der den Äquator nur knapp 30 Meilen weiter östlich auf seiner Steuerbordseite passiert hatte, lässt er Federn, obwohl dieser durch die fehlende J2-Fock gehandicapt sein sollte. Aber nun ist der Querabstand auf 110 Meilen angewachsen. Ruyant segelt mit einem weiter nach rechts gedrehten Wind höher und Herrmann weiß nicht, warum er diesen laut Wetterbericht angesagten Dreher nicht erreicht. „Ich bin ein wenig ratlos.“
Justine Mettraux konnte sogar schon 250 Meilen mehr Meilen nach Osten zurücklegen und sich damit einen besseren Winkel zum Ziel erarbeiten. Für Herrmann dagegen wurde der Wind teilweise so stark und spitz, dass er auf die kleinere J3 Fock wechseln musste. In diesem Moment hat sich die mühsame Rettung der J2 noch nicht wie erhofft ausgezahlt.
Geht da noch was nach vorne? will Sven Kaulbars vom NDR wissen.
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