Boris Herrmann ist es über die Weihnachtstage nicht gelungen, bei der Venbdée Globe größere Akzente zu setzen. Sein Rückstand auf Rang 6 ist angewachsen und er droht Platz 7 zu verlieren. Der vor ihm segelnde Jérémie Beyou hat das Podium schon abgehakt.
An den Feiertagen ist es ein wenig still geworden um Boris Herrmann. Während er sonst seine Fans mit täglichen Aussetzungen über sein Fortkommen informierte, ist sein letztes Video nun schon vier Tage alt. Das mag daran liegen, dass Herrmann viel zu tun hat. Die Eisgrenze zwang ihn dazu, seit dem 22. Dezember 21 Halsen in sein Rennen einzubauen.
Während der Deutsche darauf hoffte, auf eine langen Vorwind-Speed-Schlag Richtung Kap Hoorn punkten zu können, geht es in dieser Phase nun darum, kleinste Winddrehungen für sich auszunutzen. Dabei hatte er in den vergangenen Stunden nicht ganz das glückliche Händchen. Bei den durch das Wasser zurückgelegten Meilen (overground) gehört er nach wie vor zu den schnellsten Booten seiner Gruppe, aber die Distanz Richtung Kap Hoorn war zuletzt geringer.
Solche unterschiedlichen Winkel können daraus resultieren, dass mit unterschiedlichen Segelkonfigurationen gesegelt wird und es etwa ein Problem gibt, vor dem Wind das größte Vorwindsegel zu setzen. So kann ein Boot möglicherweise weniger tief zum Wind steuern (VMG). Oder die Winddrehungen passen nicht.
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