Boris Herrmann kämpft sich aktuell bei der Vendee Globe durch eine Flaute und versucht, den Anschluss an seine Gruppe nicht zu verpassen. Wenn das gelingt, können sich neue Möglichkeiten nach vorne auftun. Aber das ist noch ein hartes Stück Arbeit.
Wenn Boris Herrmann keine Videos schickt, ist genervt und frustriert – so wie an Weihnachten. Oder er arbeitet hart – so wie jetzt. Wieder einmal befindet er sich in einer entscheidenden Phase, die eine wichtige Rolle bei der Endplatzierung dieser Vendee Globe spielen könnte. So versucht er die spärlichen Ruhephasen zu nutzen und gibt selbst seinem Haussender, dem NDR, einen Korb.
Er kommuniziert per Audiobotschaft und erklärt die schwierigen Bedingungen seit dem Verlassen der Falklandinseln. Die Schläge beim Amwindsegeln sind brutal. 40 Knoten Böen habe er schon erlebt. Noch stärkere Böen sind in diesem Abschnitt des Atlantiks keine Seltenheit. Bei The Ocean Race kenterte Holcim – PRB so plötzlich wie es Thomas Ruyant zuletzt beschrieb, als er seine J2 zerriss. Auch 11th Hour beendete die von Malizia gewonnene 3. Etappe von Kapstadt nach Itajai mit einem völlig zerstörten Großsegel.
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