SR bei der Vendée Globe: Was anders ist und was wohl immer so bleiben wird. Von nervösen Skippern, gelassenen Champions und unleidigen Bewohnern in Les Sables d’Olonnes. Noch ein SR-Stimmungsbild kurz vor dem VG-Start.
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“. Wenn das auch ein wenig abgegriffen klingen mag – so oder in etwas kruderer Form denken und reden viele Einwohner von Les Sables d’Olonnes über die Vendée Globe. Und schicken ein bedauerndes Schulterzucken hinterher.
Es ist die zehnte Ausgabe der Einhand-Nonstop-Weltumseglung, die dieses Jahr zelebriert wird. Schon jetzt ist klar: Noch nie haben sich so viele Zuschauer an die französische Atlantikküste aufgemacht, nur selten war die Begeisterung für die Skipperinnen, Skipper und ihre Boote auf den Stegen so „greifbar“. Von überall her kommen die Fans, gefühlt „alle Welt“ scheint sich für dieses Rennen und sein Spektakel zu interessieren. Und auch die „Sablonnais“ scheinen sich alle auf das kommende Startspektakel zu freuen.
„Auch mal profitieren!“
Alle? Tatsächlich ist der kleine Badeort, der so gern mondän wirken möchte, gespalten. Da wären zum einen solche Bewohner, die irgendwie mit der Weltumseglung verbunden sind. Die Hunderte freiwilligen Helfer, die für das Spektakel im Drei-Stunden-Rhythmus die Ordner und Durchwinker spielen. Die Geschäftsleute, die im Race-Village versuchen, „ordentlich Reibach“ zu machen. Und selbstverständlich all’ jene, die in dem Event das „letzte große Abenteuer“ sehen.
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