Der Neuseeländer Conrad Colman arbeitet nach seinem Mastbruch hart daran, doch noch das Ziel zu erreichen. Er hat inzwischen ein Notrigg gestellt, kommt aber kaum voran.
Gut, dass der 32-jährige Conrad Colman das Segelmacher-Handwerk gelernt hat. Vier Tage ist es jetzt schon her, dass er sein Rigg verlor. Seitdem arbeitete er fieberhaft daran, den angebrochenen Großbaum zu schienen, ihn als Mast zu stellen und passende Segel zu schneidern.
Die letzte Nachricht von Bord war, dass es ihm gelungen ist, das 85 Kilogramm schwere Profil in die Senkrechte zu bringen und ein Segel zu setzen. Der Neuseeländer hat sich aus den Resten des geretteten Großsegels offenbar etwas Passendes gebastelt, das Vortrieb bringt.
Er hat wieder einen Kurs eingeschlagen, auf dem er sich von der portugiesischen Küste entfernt. Allerdings erreicht er trotz Rückenwind nur drei Knoten Speed. Problematisch ist auch die Wettervorhersage, der zufolge er nur noch zwei Tage lang auf den aktuellen Südwind vertrauen darf. Danach muss er hoch am Wind segeln, wenn er an Spanien vorbei will.
Dafür stellt er sich offenbar fieberhaft einen passenden Segelplan zusammen. Noch konnte er kein Vorsegel setzen. Aber Colman schneidert und näht aus den verbliebenen Tüchern eine neue Garderobe. Gut 700 Meilen muss er bewältigen. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit.
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