Vendée Globe: Le Cleac’h dominiert an der Spitze – Tasmanien-Ausflug könnte Dick helfen

Der "Schakal" gibt Gas

Armel Le Cleac’h zeigt bei dieser Vendée Globe Alex Thomson die Grenzen auf. Erst nach Rio glaubt der Brite wieder mitspielen zu können. Jean-Pierre Dicks Umweg zahlt sich aus.

Unterstütze SegelReporter

Liebe Seglerinnen und Segler,

der SegelReporter Club wurde aufgesetzt, um neue Projekte zu finanzieren. Wir haben noch viele Ideen und großen sportlichen Ehrgeiz.

Ab 1,25 € pro Woche bist Du bei einer
12-monatigen SR Club-Mitgliedschaft dabei.

  • Täglich die Highlights  aus der Welt des Segelns mit Hintergrundinformationen und tiefer Analyse
  • Ohne Beschränkungen alle SegelReporter Artikel lesen
  • Lesefreundlicheres, einspaltiges Artikel-Layout mit weniger Werbung

Die SegelReporter

» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club

avatar

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

10 Kommentare zu „Vendée Globe: Le Cleac’h dominiert an der Spitze – Tasmanien-Ausflug könnte Dick helfen“

  1. avatar harry sagt:

    Macht Spaß, das hier zu lesen. Gute Berichte, gute Kommentare. Coleman gefällt mir auch. Zum Team-spirit: Armel le C. ist ein Individualist, aber er arbeitet mit einem Top-Rennstall zusammen. Alex segelt enorm gut, und er hat mir vor dem Rennen gesagt, dass er darauf vorbereitet ist, dass ein Foil bricht. War dennoch überraschend, wie gut er weiter gefahren ist. Bei le Cléac’h auf Fehler zu hoffen… der weißt, was Fehler sind, und wie man sie vermeidet. Bleibt 98% Können und Taktik, und 1% Glück. Wer bei Speed was rammt und wer nicht, das ist Glück. Wie man ein Ramming übersteht, das ist zum teil konstruktive Intelligenz. Die Lösung besteht nicht darin, einen Eisbrecher zu bauen.

    • avatar Tyske Amatør sagt:

      Das “ER” -Alex- darauf vorbereitet ist, dass ein Foil bricht hat “ER” zu “DIR” gesagt ???
      Du siehst mich ein wenig skeptisch aber nicht minder neidisch und interessiert gucken…
      Erzähl mehr!!!

  2. avatar Fabian sagt:

    Naja, Armel segelt aber auch echt fehlerfrei. Ist natürlich auch extrem viel Glück. Schaut man sich die Routings der letzten Tage an, sah es nach dem 1. Tief häufig so aus, als ob Thomson als Gewinner raus kommen würde. Dann hat sich das hässliche Hoch vor im gebildet und das Tief bei Armel l C ist nicht so schnell weggezogen.
    Ist halt neben können auch viel Glück. Armel l. C hat ja selbst gesagt, dass er jetzt entspannter ist, glaub also nicht, dass er langsam gefahren ist. Die Jungs nehmen in so engen Zweikämpfen jede Meile Vorsprung die sie bekommen können.
    Thomson muss jetzt abwarten. Es kommen ja noch Hochdruckgebiete im Südatlantik und die Doldrums. In den Doldrums sind 400 sm ganz schnell weg…

  3. avatar Borgfels sagt:

    Armel hat ein intaktes Boot, Alex nicht. Das ist nicht Grenzen aufweisen sondern Glück.
    Mit intaktem Foil wäre Alex mittlerweile auf in und davon, Hugo Boss wäre dann vom Design das schneller Boot. Taktik von Alex war im Atlantik überragend, nun muss er den geänderten Eigenschaften seines Bootes Tribut zollen. Da sind seine Optionen eingeschränkt und er muss mehr riskieren.

    • avatar stefan sagt:

      ….auch im Südatlantik war sein Boot schon “kaputt”. Trotzdem konnte er sehr gut mithalten. Scheint eher, als ist bei Thomson die Luft raus. Ist halt ein langen Rennen, viel länger als mal eben vom Mast zu springen. 🙂
      Aber hey, immerhin ist er noch dabei.

      • avatar Fabian sagt:

        Oh man ey, wie oft will eigentlich noch jemand sagen, dass bei Thomsen die Luft raus ist?

        Ich bin mir sicher, dass er fast immer bei 100% seinert Polar Speeds liegt, also kein Problem von wegen Luft raus.
        Bei der diesjährigen VG machen kleine Unterschiede manchmal viel aus. Vor ein paar Tagen segelte Thomsen etwas höher als AC, dann hatte er ein Foil Problem und verlor nochmal ca 30 sm. die angesammelten 120 sm Rückstand führten dazu, dass er früher Halsen musste und deutlich nördlicher als AC war. Sicher nicht gewollt, aber bei über 50 kn Wind geht man auch nicht hart an den Wind. NAch den Tiefs stand er mit über 200 sm Abstand hinter AC. Was macht man da? 1. VAriante: Nach Süden halsen, sicherer Weg, aber bedeutet auch, dass man hinter AC her fährt und auch keine Chance hat vorbei zu kommen, vorallem wenn man ein halb kaputtes Boot hat. 2. VAriante: Höheres Risiko gehen und im Norden bleiben. Eventuell verliert man (wie geschehen) aber man segelt auch in anderem Wetter, hat also eine Chance wieder ran zu kommen.

        Armel segelt fehlerfrei, zumindest so gut wie und hat das entsprechende Glück. Thomson segelt taktisch extrem gut. Aber als zweiter mit einem kaputten un dadurch langsameren Boot ist es extrem schwer eine gute Taktik zu fahren. “Gib mir ein schnelles Boot und ich bin ein guter Taktiker…”
        Alle mal schön durch die Nase atmen die finden, Alex Thomson kann nicht segeln sondern nur Marketing. Er hatte auch in diesem Rennen wieder viel Pech.

        Was man auch nicht vergessen darf: Einige der jungen aufstrebenden Skipper sind gecastet. Extrem gute Segler, so wie Armel lC, Francois G. oder jetzt auch Paul M. Aber die Finanzierung, Boot, Team etc wird von anderen geregelt. In AC Fall ist BAnque Pop das Team und nicht AC. (Nochmal: nichts gegen AC, er segelt extrem gut und fehlerfrei!). Alex segelt für Alex Thomson Racing, er ist das Team, er stellt die Leute zusammen. Da ist ein Unterschied. Ist man begabter Franzose und wird von einem grossen Team als Skipper angestellt hat man es oft leichter als wenn man Brite ist. Schaut doch mal wo die anderen Skipper sind, die nicht für ein grosses Team segeln… AC muss auch nicht vom MAst springen um sein Sponsoring zu behalten, AT muss…

        BTW.: Schaut mal was Conrad Colman für ein Rennen fährt. Mit einem alten Boot, was noch nie wirklich getestet wurde. Ohne Windinstrument, mit massig Problemen, aber er segelt deutlich schneller als die anderen Boote seiner Generation. Genial der Typ. UND: Er bringt auch noch tolle Videos und Berichte auf seiner Website.

        • avatar Tyske Amatør sagt:

          D`accord!
          Besser kann man es nicht beschreiben.

        • avatar dubblebubble sagt:

          Apopos Colman… ganz stark finde ich auch was Didac Costa abliefert. Er ist vier Tage später als die anderen gestartet – die Moral dafür muss man erstmal haben – und hat sich zäh herangekämpft. Die ersten der nur auf Ankommen segelnden hat er auch schon überholen können.

          Tja, Le C’leach, ein absoluter Ausnahmesegler: unheimlich ruhig, ohne jedes Drama und sauschnell. Hat auch nie Pech mit UFOs… tocktock…

Schreibe einen Kommentar zu stefan Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert