Vendée Globe: Minuten-Entscheidung um den Sieg der Nicht-Foiler – Crémer lobt ihren Mann

Die Besten ohne Flügel

Eigentlich ist es kein echter Erfolg. Für den besten Nicht-Foiler gibt es bei der Vendee Globe keinen Blumentopf zu gewinnen. Und dennoch ist es so viel wert, dass die beiden dafür in Frage kommenden Duellanten bis aufs Messer kämpften. Die Differenz beträgt nun nach fast 85 Tagen nur 15 Minuten.

Benjamin Ferré
Benjamin Ferré im Ziel. © Anne Beaugé Alea

Benjamin Ferré (34) durfte man zutrauen, dass er der beste Nicht-Foiler bei dieser Vendée Globe wird. Er segelt das nominell schnellste Gebrauchtboot dieser 15-köpfigen Gruppe. Nur Jean Le Cam sollte mit seinem Neubau schneller sein. Aber dem unterlief auf Höhe von Rio ein strategischer Missgriff und danach noch ein Segelschaden, so dass sich gut 1300 Meilen Vorsprung nach Kap Hoorn in Wohlgefallen auflösten.

Benjamin Ferré
Ferrés Freude über die Ankunft als bester Nicht-Foiler. © Jean-Louis Carli / Alea

Ferré überholte den Altmeister, dem er so viel zu verdankenden hat (Porträt), und hält sich auch Tanguy Le Turquais (35) vom Leib. Der lässt mit seinem sieben Jahre älteren IMOCA seit Kap Hoorn nicht locker und greift sogar kurz vor dem Ziel noch einmal an. Dabei überholt er Alan Roura mit dem ex Hugo-Boss-Foiler wenige Meter vor dem Ziel. Aber das schafft auch Ferré.

Benjamin Ferré
Benjamin Ferré feiert auf der ex Banque Populaire, mit der Clarisse Crémer ihre vergangene Vendée Globe geschafft hat. © Jean-Louis Carli / Alea

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