Nur noch acht Tage bis zum Start der Vendée Globe. Für viele Skipper hat allerdings schon die Vorbereitung auf die nächste Weltregatta 2028 begonnen. So hat auch Boris Herrmann seinen IMOCA schon verkauft und ist in die Planung des nächsten Projektes eingestiegen.
Vor der Vendée Globe ist nach der Vendée Globe. Der nächste Zyklus hat schon begonnen. Wer seinen Job in der IMOCA-Szene ernst nimmt, beschäftigt sich längst mit der Planung für die Regatta in vier Jahren. Dieser Rhythmus zeigt, welchen Grad der Professionalisierung die Szene erreicht hat. Die Einhandskipper stehen an der Front, aber längst segeln an der Spitze nicht Einzelkämpfer gegeneinander, sondern große Rennställe.
Immer weniger ist allein die Leistung der Segler auf dem Wasser entscheidend als die Planung dahinter. Und es wird komplizierter. Denn die Vendée Globe ist zwar immer noch alle vier Jahre der Höhepunkt, aber The Ocean Race hat nach dem Wechsel zur IMOCA-Klasse eine so starke Premiere erlebt, dass die nächste Crewregatta mehr als nur ein Training für die nächste VG werden könnte.
Das ist insbesondere deshalb wichtig, weil die Neubauprogramme geplant werden müssen. Die Entwicklung eines IMOCA dauert etwa ein halbes Jahr, die Herstellung der Formen zwei Monate und der finale Bau gut ein Jahr. So erklärt es Finot-Conq- Designer Antoine Koch bei T&S, der zwei der schnellsten Boote im Feld gezeichnet hat – für Thomas Ruyant und Yoann Richomme. Insgesamt dauert es also fast 20 Monate von der Planung bis zum Stapellauf eines neuen IMOCA.
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