Bei dieser Vendée Globe überschlagen sich die Ereignisse. Nicht alle eignen sich für längere Stories. Um den Überblick zu behalten, versuchen wir an dieser Stelle die wichtigsten Ereignisse auch in Kurzform darzustellen.
Dieser Beitrag zur Vendée Globe wird fortlaufend aktualisiert
08.12.– 18:30h: Der zweitplatzierte Sébastien Simon vermeldet auf seiner Groupe Dubreuil den Bruch seines Steuerbord-Foils. Bei rauen, aber eigentlich beherrschbaren Bedingungen – 25 Knoten aus Nordwest und 5 Meter Seegang aus West – krängte sein IMOCA plötzlich stark und fing an „plötzlich anfing, wild umherzuschlingern“. Simon sagt, habe danach sofort die Segel gefiert, um das Boot wieder unter Kontrolle zu bringen, merkte aber sofort, dass es nicht mehr wie gewohnt reagierte.
„Mir wurde sehr schnell klar, dass es das Foil war. Ich ging an Deck, um nachzusehen, und das Steuerbord-Foil war am Knick, dem am stärksten gebogenen Teil, gebrochen.“ Nach einer ersten Inspektion konnte Simon bestätigen, dass es keine Kollateralschäden gab. Das Schiff sei noch in gutem Zustand und er setze das Rennen mit großer Entschlossenheit fort.
In den letzten Tagen hatte sich Simon wie der Führende Charlie Dalin für einen risikoreichen südlichen Kurs um ein extremes Tief herum entschieden, war aber nicht so schnell wie Dalin und hatte mit deutlich härteren Bedingungen zu kämpfen. Seine Entscheidung schien sich strategisch zwar auszuzahlen, da er den Vorsprung zum Rest der Flotte auf gut 250 Meilen ausbauen konnte, aber nun scheint er die Quittung für das Risiko bekommen zu haben. Er liegt zwar immer noch mit 200 Meilen Vorsprung auf Rang zwei, wird aber durch das fehlende Foil auf einem Kurs mit Wind von Backbord große Leistungseinbußen hinnehmen müssen.
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