Der Vendée Globe Start am 10. November nähert sich. Dafür ist die neueste Generation der IMOCA gebaut worden. Wer sind unter den 40 Skippern die Favoriten? Wer kann eine Überraschung schaffen?
Mit Prognosen bei einer Vendée Globe kann man eigentlich nur falsch liegen. Insbesondere die vergangene Ausgabe hat gezeigt, wie unvorhersehbar dieses Rennen eigentlich ist. Niemand konnte damit rechnen, dass ein IMOCA der vorherigen Generation mit Stummelflügeln die Regatta gewinnen könnte. Yannick Bestaven war der große Überraschungssieger.
Auch der Louis Burton punktete mit ähnlicher auf dem Papier unterlegener Hardware überraschend auf Platz drei. Jean Le Cam als Vierter auf seinem Nicht-Foiler war ein noch größeres Wunder. Und auch Boris Herrmann konnte sich entsprechend seiner Platzierungen vor der Weltumseglung kaum mehr als Rang fünf ausrechnen.
Die Resultate waren insbesondere dem Straucheln der Favoriten geschuldet. Jérémie Beyou fiel mit Charal früh aus und segelte dem Feld hinterher. Die Neubauten von Alex Thomson, Sebastien Simon, Nicolas Troussel kamen genauso wenig ins Ziel wie der stark eingeschätzte Kevin Escoffier. Nicolas Troussel wurde ebenso von einem Schaden gebremst wie die favorisierten Thomas Ruyant und Charlie Dalin, die immerhin noch auf die Plätze 6 und 2 kamen.
Diese Schäden verschoben die bis dahin deutlich manifestierten Hierarchien. Die neue Generation der Foiler schien den Anforderungen dieses Kurses nicht gewachsen. Aber auch das sehr spezielle Wetter ließ die schnelleren IMOCA nicht so weit entkommen, wie es ihrem Potenzial entsprach. Das Feld schob sich immer wieder zusammen.
Wie wird es diesmal sein?
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