Vendée Globe: Wie Arnaud Boissières auch ohne Mast das Rennen beenden will

„Ich werde essen, werde weinen, und dann die Welt mit anderen Augen sehen“

Ein Mastbruch sollte normalerweise ein gutes Argument dafür sein aus der Vendée Globe auszuscheiden. Für Arnaud Boissières ist das allerdings keine Option. Er will seine fünfte VG unbedingt in seinem Heimatort Les Sables-d’Olonne zu Ende bringen. Wie soll das gehen?

Es bricht einem das Herz, wenn man Zeuge wird, wie für Arnaud Boissières nicht nur der Mast, sondern eine ganze Welt zusammenbricht. Er wollte unbedingt seine fünfte Vendee Globe beenden. 

In seiner ersten Nachricht von Bord nach dem Unfall hieß es: „Ich werde die Antillen so gut ich kann vor dem Wind erreichen … Heute Abend bin ich sehr enttäuscht, es tut mir sehr leid. Ich fühle mich schlecht wegen meines Bootes, ich fühle mich schlecht wegen all der Arbeit, die wir mit dem Team geleistet haben, in Bruchteil einer Sekunde ist alles vorbei…  Das Wichtigste ist, sich nicht zu verletzen und keine Risiken einzugehen. Danke für all die Nachrichten, tut mir leid wegen Les Sables d’Olonne, ich werde nicht wie geplant zurückkommen, ich werde nicht zurückkommen, um im ‚Chenal‘ zu feiern, ich mache Platz für die anderen, bravo an sie … Ich werde essen, ich werde weinen, und dann die Welt mit anderen Augen sehen.“

La Mie Câline auf dem Weg in die falsche Richtung.

Das hörte sich sehr traurig an. Die Offiziellen erklärten, dass sie umgehend Boissières Ankündigung zum Abbruch seines Rennens erwarten. 2500 Meilen hat er noch bis zum Ziel zurückzulegen. Aber von wegen. Der 52-jährige Franzose, der als liebevoller Underdog bei seinen Landsleuten hoch im Kurs steht (SR-Porträt), weigert sich das Handtuch werfen.

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