Video Fundstück: Können Drachen gleiten? – Oldtimer kurz vor dem Geigen

Perfekte Abschussrampe

Drachen gelten gemeinhin als edle, formschöne Segelboote mit einem Hang zum Statussymbol. Gute Gleiter sind sie mit ihren 1,7 Tonnen und dem langen Kiel eigentlich nicht – eigentlich.

Als der Norweger Johan Anker 1929 die Linien des Drachen erdachte, um ihn als preiswertes Einheitskielboot auf den Markt zu bringen, hatte er nicht gerade schnelles Gleiten im Sinn. Das war damals noch nicht angesagt. Es ging eher darum, Länge zum Laufen zu bekommen. Die typischen Drachen-Überhänge verlängern die Wasserlinie, wenn das Schiff krängt und machen es deshalb besonders am Wind vergleichsweise schnell.

Mit dem Wind von hinten kommt das Schiff dagegen häufig ins Trudeln. Wenn Überdruck in den Segeln nicht durch Speed abgebaut werden kann, weil das schwere Schiff einfach nicht in Gang kommt, wird der Drachen zickig und pendelt mit dem Masttopp – es beginnt das sogenannte Geigen.

Es ist schwer, die vorgegebene Rumpfgeschwindigkeit zu übertreffen und viele halten es gar nicht für möglich. Aber das Video zeigt, man braucht nur eine Welle, die hoch genug ist und entsprechend viel Wind.

Wenn dann noch die Strömung gegen den Wind steht wie auf dem Rio De La Plata, als der Argentinier Pablo Andrés Laffaye seinen Oldtimer-Drachen bewegte, und die Welle noch steiler ist als üblich, dann liefert sie offenbar auch die perfekte Abschussrampe für einen Drachen im Surf. Laffaye setzt dabei nicht einmal das Vorsegel. Dieser Ritt am Limit wird ihm lange im Gedächtnis bleiben. 13,5 Knoten hat er erreicht.

 

2 Antworten zu „Video Fundstück: Können Drachen gleiten? – Oldtimer kurz vor dem Geigen“

  1. Jorgo

    sagt:

    Peinlich

  2. Thomas

    sagt:

    Also, das kann’s ja nun echt nicht sein, dass Ihr jetzt auch noch Eure Beiträge alle zwei Jahre wiederholt:
    http://srdev.svgverlag.de/panorama/drachen-video-altes-holz-im-surf-auf-135-knoten-beschleunigt/

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