Video: Nach Fotofinish sind Negri/Kleen im Starboot Zweite bei der Miami Sailing Week
Eine Welle schneller
von
der SR Redaktion
Nach dem dritten Segeltag haben sich der Italiener Negri und der Deutsche Kleen auf Gesamtrang 2 vorgekämpft. Der einbeinige Brasilianer Grael führt weiterhin.
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34 Antworten zu „Video: Nach Fotofinish sind Negri/Kleen im Starboot Zweite bei der Miami Sailing Week“
Ballbreaker
sagt:
Overall:
1. USA Mendelblatt/Fatih
2. BRA Grael/Lagoa
3. FRA Rohart/Pulfer
4. ITA Negri/Kleen
…….
und jetzt wieder live zurück in den Sandkasten, wo sich meine lieben Vorredner so schön mit der Schüppe auf den Kopf hauen……..
Oh, nass is
sagt:
Keine Panik,
bald gibt’s wieder Neues von Taru und Alex.
Dann kommst auch du wieder auf deine Kosten!
🙂
karl
sagt:
Greg ist ein saunetter Kerl und war 2 der IDM im Finn 2010 oder so. Kann also so schlimm nicht sein.
Können wir eigentlich mal mit diesem meiner ist länger endlich mal aufhören. Dieses Testosteron Ding nervt.
Ich sach mal: Bier ist alle! #aufschrei…
Das sind die wahren Probleme, und nicht welches Boot ist bläh!
Oh, nass is
sagt:
Sorry,
aber mir geht’s hier nicht darum, wer den Größeren hat!
Ich sprech hier einfach absolut objektiv Realitäten an! Klar, ich bin auch Hobbysegler für den Segeln ein Streßausgleich ist. Trotzdem gibt’s in dem Sport ein paar Wahrheiten, die man ganz locker ansprechen können sollte.
Greg war Dritter bei fast null Wind, nur weil er mit seinem Quantum Lappen bei den Verhältnissen sehr schnell war. Dieses Frühjahr war er z.B. zu langsam bei mehr Druck. Von daher auch dieses Resultat. Und in einem Weltmeisterschaftsfinnprofifeld kommt er nicht aus dem letzten Zehntel raus. So hart ist das Brot da.
Sorry, aber Segeln ist für mich eine differenzierte Sache und ich sehe ganz gern die Wirklichkeit, wie sich der Sport darstellt, was hier wirklich wichtig und anspruchsvoll ist und nicht irgendwelche phantasievoll medial aufbereitete Scheinwelten.
Mir gehen einfach ein paar Unwahrheiten in diesem Sport auf den Wecker und die stell ich gelegentlich richtig.
Torsten
sagt:
Der Beitrag, der hier suggeriert, Finnsegler würden unglaublich viel besser segeln als z.B. OK-Segler („Weltmeisterschaftsfinnprofifeld …so hart ist das Brot da“) verschweigt die Realität, dass ein Segler in einem „Weltmeisterschaftsfinnprofifeld“ und bei etwas Wind („mehr Druck“) ca. 100 kg wiegen muss, um mithalten oder gar vorne segeln zu können.
Sicher können die Spitzensegler im Finn gut segeln, aber Segler anderer Klassen tun sich da vor allem deshalb schwer, weil sie das nötige Ausreitgewicht nicht mitbringen. Es erwartet ja auch keiner, dass ein Hochspringer beim Kugelstoßen gewinnt, oder ein Judoka beim Sumo.
Torsten
sagt:
Im Übrigen hält das Idealgewicht von 2×100 kg auch manchen vom Starbootsegeln ab – um mal wieder die Kurve zum Ausgangsthema zu kriegen.
Ein spannendes Video, finde ich. Herzlichen Glückwunsch an Herrn Grael und die anderen Wellenreiter!
Ich finde es ganz nett, dass der Oldtimer Starboot noch immer gesegelt wird. Ob es olympisch sein muss, darüber mögen sich gern andere streiten.
Oh, nass is
sagt:
Im Finn wird besser gesegelt!
Einfach mal ausprobieren!
Und Tempestweltmeister kann in der Tat fast jeder werden! 🙂
Da war es früher noch schwieriger ne KZV Regatta zu gewinnen.
Aber mit nem schnellen Boot geht das! Und wer die Materialschlacht nicht ernst nimmt, sollte besser Marathonlaufen´!
Wie gesagt, man muß ehrlich bleiben, wenns ums Segeln geht und sich nicht selber ein X für U vormachen! Das ist schonmal die halbe Miete. Im Kielboot entscheidet einfach letztendlich der Speed. Die paar seglerischen Grundelemente kann sich jeder durchschnittlich Intelligente innerhalb kurzer Zeit aneignen. Das steckt nicht soviel dahinter.
Meine Aussagen stehen, und zwar alle! Wer sie nicht versteht, oder verdrehen möchte. Juckt mich nicht! 😉
Und nicht verkrampfen. Is hier nur ein harmloser Meinungsaustausch! Ihr müßt euch im Internet nicht immer so verhalten, als wär das hier China und ne Meinung was ganz, ganz Schlimmes.
Und so wie Grüne gegen AKW´s sind, werde auch ich weiter gegen die Ausuferung des Segelprofisports sein. Aber die Idylle jetzt hier nicht weiter stören!
Die roten Dinger gefallen mir übrigens. Bitte mehr davon! 🙂
Horst Klops
sagt:
Opti A >400, 420er >250, blablabla
Alex
sagt:
Also ich träume von: Cat wie M2 für unsere Langstrecken, das Sportboot für die Klassenregatta, nen gescheiten Mono mit Wohnqualität für das Wochenende und die Ferien, was kleines, schnelles für alleine mal schnell am Feierabend und ein Mobo für die Flautentage.
Fast jades Boot hat seine Berechtigung 😉
karl
sagt:
Eigentlich schade. Warum? Meiner ist größer, schneller. Wenn das mit der Geschwindigkeit so toll sein sollte, warum ist die OK Jolle eine der wenigen Bootsklassen die nicht nur stabil sind, sondern sogar wachsen. Wie sagt es sich so schön: 80% der Erde ist Rennstrecke. Da ist neben meinem Star sehr sehr viel Platz für Nacra, 39er, 29er und was sonst noch alles.
Wie siehts denn aus?
Bootsklasse 9+ / gesamt
Star 65/137
OK 71/89
505 70/148
A Cat 35/70
Tornado 15/70
470 49/104
49er 26/39
Korsar 89/195
Pirat 128 davon 45 Jugendmannschaften.
Oh, nass is
sagt:
Spitzenreiter Finn 138
Die Auffüllerei mit Seglern unter 9 Wettfahrten hat man da noch nicht nötig!
karl
sagt:
Das ist ja nun auch wahrlich kein Wunder. Der Finn ist ja auch ein unglaubliches und wunderbares Boot, anspruchsvoll zu segeln, wunderbar taktisch. Dennoch bevorzuge ich den kleinen bösen Revoluzzer Bruder, den OK.
Ich verstehe wahrlich dieses Gebolze nicht. Meiner ist länger. Wir haben doch als Segler den Luxus unfassbar viel Platz zu haben. Ich bin auch mal Cat gesegelt. Aber ist halt nichts für mich, so ohne Knickspant.
Horst Klops
sagt:
Die Stimmer der Vernunft!
Die OK finde ich echt witzig bin aber die Kiste nie regattamässig gesegelt nur mal so.
Tolles Boot nur euren Aufkleber der den Star und den Laser thematisiert geht gar nicht 😉 ! Hat da eigentlich schon mal jemand einen für auf die Mütze bekommen 😉 ?
Gruß aus cold cold W´münde
Oh, nass is
sagt:
Der Unterschied zwischen OK- Jolle und Finn ist schnell erklärt.
Wenn Finn-Mastersweltmeister Budzien mal nebenbei, just for Fun, OK-Jolle segelt, wird er da auf Anhieb Weltmeister. Bei einer Finnweltmeisterschaft würde er ca. zwischen 40 und 50 landen!
Das ist im Vergleich zur internationalen Szene allerdings eine Frikadellenveranstaltung, auch wenn es national die Zweitwichtigste im Finn ist. Bei einer Finn Weltmeisterschaft wäre er bei 100 Finns unter den letzten Zehn!
Lighthouse
sagt:
Oh, nass is (Alfons Huber) widerspricht sich selbst:
Hier ordnet er Andre Budzien und Geg Wilcox eine vom Können abhängige Platzierung zu.
An anderer Stelle will er uns weismacghen, dass das Können keine Rolle spielt, sondern alles nur vom Material (Bootsschale etc.)abhänge.
Oh, nass is
sagt:
Ich hab sicher noch nie behauptet, daß man Segeln nicht können muß.
Ich habe nur darauf hingewiesen, daß das Material das Zünglein an der Waage.
Da du einfache Zusammenhänge scheinbar nicht kapierst, müßtest du der Internetsegler Uwe Neumann sein, der im KV-Forum wegen ständigem Nerven gesperrt wurde!
MAD
sagt:
Alfons Huber und Uwe Neumann. Fehlt noch Alfred E. Neumann……
Lighthouse
sagt:
Originaton Oh nass is: „Man kann wohl in den meisten Dorfclubs wen finden, der mal schnell im richtigen Boot Tempestweltmeister werden könnte.“
Davon will er jetzt aber nichts mehr wissen und spricht jetzt vom Material als Zünglein an der Waage. 🙂
Habe mit dem genannten Segler übrigens nichts zu tun !
Super-Spät-Segler
sagt:
Das ist mir als Kat-Segler alles ein Begriff. Wir haben sogar eine verstellbare Mastrotation und segeln das Cunningham aktiv. Kats haben auch ein „richtiges“ Profil und werden im Normalbetrieb immer mit anliegender Strömung gesegelt!
Der Star hat vor dem Wind nur ein schlichtes Treibsegel mit komplett abgerissener Strömung. Da kann ich mir halt nicht vorstellen, daß es besonders drauf ankommt.
Aber ich habe gerade eine Idee! Durch die Vorneigung läuft die die Strömung leicht von unten nach oben, vom breiteren Teil zum schmaleren. Das bewirkt vermutlich, daß der obere schmalerer Teil den Wirbel des unteren breiteren Teils nutzen kann und so effektiv mehr Segelfläche des Großsegels genutzt wird. Also quasi das Gegenteil vom Tütenwirbel!
(Tütenwirbel ist das was man beim Deltaflügel hat: http://www.rc-network.de/upload/1098926097.gif )
Der Sinn des letzten Absatzes war es das Argument „dagegen ist der Star ein absolutes discount Boot“ zu entkräften. Auch „normale“ Kats segeln sich spektakulärer und sind günstiger und wesentlich handhabbarer als ein Star.
Horst Klops
sagt:
Der Sinn der Diskussion ist mir einfach schleierhaft ein Star ist kein Kat und ein Pferd ist keine Katze also was willst du uns jetzt alles damit sagen? Ist ein Kat jetzt komplett einfach besser als ein Star oder was? Bezüglich der Milchmädchen Rechnung ist beim Nacra.17 im olympischen Modus die Mastfrage geklärt? Oder brauche ich wie beim Skiff im Leistungsmodus unterschiedliche Riggs? Wieviele Rümpfe brauche ich für eine Kampagne? Ich verpulvere doch für Rümpfe Masten und Segel in einer 49er oder auch damals Tornado Kampagne viel mehr Kohle fürs Material als in einer Star Kampagne. Für s Wurstsegeln am Wochenende spielt das logischeres keine Rolle dafür gibt es auch für 4000€ nen Mader Star Bj. 1990 mit dem kann man auch noch ganz gut mithalten. Mag sein das man den 2-Rumpf Conger Topcat billiger bekommt, weiß ich nicht! Wollte mir mal nen A-Cat zu Studentenzeiten zulegen da gab es aber für 4000€ nur nichtkonkurrenzfähigen Schrott!
Diese ganze Diskussion ist aber wirklich sehr müßig und sollte daher jetzt auch beendet werden finde ich…
Lasst uns lieber unsere Rümpfe polieren statt hier mit Polemik zu glänzen, es geht bald endlich wieder los!
cat sailor
sagt:
Du musst beim Star aber noch die vielen zu verzehrenden Schweinshaxen mitrechnen, damit man überhaupt auf das brauchbare Kampfgewicht auf der Kante kommt 🙂
Horst Klops
sagt:
Das bekommt man auch durch Pumpbude und kohlenhydratreiches Essen hin. Fett ist nicht besonders förderlich im Star. Idealgewicht 100-102kg bei ~1,95cm Körpergröße produziert ja nicht wirklich Sumoringer sondern durchtrainierte Athleten eher Richtung Diskuswerfer.
Wer mal so eine KiWo Tagesserie (2x 1,5h) bei ordentlich Wind auf dem Star als Schotte mitgesegelt hat, weiss das man als Fettklops ohne Kondition nicht mal zur Startlinie kommt!
Man wurschtelt ja auch gerne die Anforderungen an die Segler unterschiedlicher Bootsklassen zusammen was natürlich mässig klug ist.
Achso um auf cat sailor zurückzukommen: Sushi für die Leichtathletensegler ist auch nicht viel billiger 😉
car sailor
sagt:
Auf’m Cat reicht ne dicker Kopp 😉
Super-Spät-Segler
sagt:
Eigentlich wollte ich nur ganz kurz antwurten, aber dann hat mich der Segelentzug doch eingeholt, ich hoffe Ihr habe alle Verständnis 😉 Steuermann/Vorschoter beinhaltet im folgenden ausdrücklich auch Frauen!
Für mich ist ein Kat schon besser. Meinen F18er kann ihn zur Not alleine vom Platz ins Wasser bringen und auch alleine segeln. Wenn Boote in der Nähe sind, um nach dem möglichen Kentern zu helfen sogar auch „was riskieren“. Trailern ist auch kein besonderer Akt.
Ich segle rein aus Spaß und fahre keine Kampagnen. „Konkurrenzfähig“ ist mein Material mit seinen 14 Jahren auch nicht und muss es auch nicht sein. Aber robust. Und das ist es. Trotz z.T. heftiger Stecker halten sich die Ersatzteilkosten in Grenzen. 100 Eur für ’nen Großbaum bzw. ein gebrauchtes Groß.
Im Verein werde ich immer wieder angesprochen, Regatten mitzufahren, aber wenn ein schöner Wind weht, dann segel ich lieber so viel es geht und möglichst lange Schläge auf einer Kufe, anstatt die (gefühlt) meiste Zeit an der Startlinie rumzulungern. Die Pizza-Open 2012 hat mir aber dennoch großen Spaß gemacht und da das mein erstes Revier war, werde ich dort nach Möglichkeit auch wieder mitsegeln. Aber z.B. habe ich unter 3 Bft eigentlich gar keine Lust zu segeln.
Als Kind bin ich ein paar mal auf Jollen und Kielboten mitgefahren 420, 470, Soling. Fockschot halten, Gewicht machen. Aber nichts hat mich so angestochen wie das eine Mal auf ’nem kleinen roten Kat auf dem Hohendeicher See! Habe dann aber ca 30 Jahre nichts mehr mit Seleln zu tun gehabt.
Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, Jolle (Skiff mal ausgenommen) o.ä. zu segeln. Wenn man einmal mit an 20 Knoten raumschots im Trapez gestanden hat oder bei dem Tempo als Steuermann wie auf nem Rodelschlitten nach hinten gelegen hat, während die Gischt einem fast die Sicht und den Atem nimmt, ist es m.E. um einen geschehen.
Es ist soo geil, was auf ’nem Kat passiert, wenn man vom Vorwindkurs aus anluvt!
Ich versuche es mal zu beschreiben:
Nicht ganz vor dem Wind um den Butterfly zu vermeiden. Steuerbordbug, Das Groß ist schlapp, die Fock erst recht. Es ist fast wie bei Flaute, nur das man etwas Fahrt macht. Also: Gennaker hoch! Herrliche Knister-Blase, 21qm. Das Boot schaukelt, ja dümpelt weiterhin. Dann langsam anluven. Der Wind wird spürbarer, die Segel fester, leichter Zug auf der Gennaker-Schot, dichter. Die Fahrt nimmt zu, das Ruder beginnt „griffig“ zu werden. Der Druck nimmt weiter zu, der Luvrumpf wird leicht, der Vorschoter steigt raus, die Schwerter fangen an zu singen, die Gischt beginnt zu spritzen, weil man anfängt, die Wellen zu überholen. Der Vorschoter geht weiter nach hinten, der Wind ist im Rigg wie eingerastet, man spürt die Kraft, sie gibt das Gefühl von Stabilität, Gleichgewicht, man kann sich quasi daran anlehnen. Die Schwerter kreischen (wenn man sie nicht hoch genug gezogen hat :)), der Bug will tauchen, Gewicht nach hinten, nach hinten. Man ist an der Windkante! Der Vorschoter steht jetzt schon (fast) mit einem Fuß auf dem Spiegel, hält die Gennakerschot wie die Zügel eines bockenden Drachen auf dessen Rücken er steht. Der Steuermann liegt nach hinten mit dem Unterarm auf der Spurstange. Ein- zwei Grad Kursänderung machen jetzt den Unterschied aus zwischen „gerade noch nicht“ und Abflug.
Wer da nicht „Jippieeeee!“ schreit, ist gefühlsarm 😉
Böen kommen in Zeitlupe von schräg hinten, sind schwierig anzusagen, weil sie sich oft wieder auflösen oder sich manchmal komplett unsichtbar anschleichen. Wenn sie treffen, muß schnell pariert werden und entgegen dem, was man vorher gelernt hat, ist Abfallen die einzige Rettung! Aber nicht zu weit, sonst plumpst der Vorschoter ins Wasser und die Fahrt ist weg. Zu wenig und man fährt ’nen Stecker.
Das ist soo geil und hat (nicht nur) mich umgehend süchtig gemacht!
Das Coole daran: bei weniger Wind kann man einfach höher anluven und bekommt dadurch mehr Druck, weil man sich per Fahrtwind den eigenen Wind macht. Aus dem Bauch raus geht das für dynamisches Segeln bis runter zu 10 Knoten Wind. Bei 6-8 Knoten Wind kann man bis auf knapp Halbwind anluven und dann noch im Einzel- oder Doppeltrapez meditativ fliegen, fliegen, einfach nur fliegen…
Am Wind brauchts schon ’ne stärkere Brise. Da wird es, gerade bei Welle, interessant. Zuerst, auf beiden Kufen, schlägt und schlägt es. Dann, die Segel dicht, Druck nimmt zu, Luvrumpf hebt ab, raus ins Trapez, optimalen Längstrimm eingestellt und der Luvrumpf beginnt die Wellen zu durchschneiden. Das Schlagen hört auf, das Boot schwingt nur noch leicht bei jeder durchtrennten Wellen. Bei viel Wind kann ich mich gar nicht sattsehen an der Gischt, die auf der Oberseite des Leerumpfes weggerissen wird. Der Vorschoter nimmt die Großschot. Und wenn sich dann der „Flow“ zwischen Steuermann und Vorschoter einstellt, d.h. der Steuermann luvt die Böen nicht aus, sondern der Vorschoter lässt sie durch, bleibt das Boot schnell und ruhig. Auch ein absoluter Hochgenuß mit Dicke-Arme-Garantie für den Affen!
Und das Beste:
Die Raumschotsnummer funktioniert mit einem unerfahrenen Steuermann (einige Stunden um „Anluven“ von „Abfallen“ voneinander unterscheiden zu können) bei moderatem Wind (niedrige 4) mit einem halbwegs erfahrenen Vorschoter (zwei, drei Jahre intensives Wochenendsegeln), der ihm beim Rantasten an die Windkante hilft. Andersrum geht es genauso.
Für „Vorschoter nimmt Großschot“ braucht es bei beiden schon etwas Erfahrung, z.B. sollte der Längstrimm ohne groß nachzudenken passieren. Aber mehr als zwei, drei Jahre sind da pro Kopf auch nicht nötig.
Sorry für OT, aber das ein paar Gründe, warum ich Katamarane „besser“ finde.
Uns allen wünsche ich eine Segelsaison, die den Winter mehr als gutmacht!
Horst Klops
sagt:
Kein Kommentar…
Horst Klops
sagt:
Mmmhh doch noch mal kurz: Irgendwie habe ich hier gerade das Gefühl als ob da einer mit seinem getunten Opel Calibra zu nem DTM Rennen kommt und den Fahrern erzählt das sein Calibra viel billiger ist und trotzdem ein irres Gefühl vermittelt wenn man mit Lachgas mit 250 Klamotten durch die Innenstadt ballert…
Super-Spät-Segler
sagt:
Zu Deinem nächsten Posting, das keinen „Antworten“ Button hat:
Mal im Ernst:
Die Formula 18 ist eben keine DTM mit teuren hochgezüchteten Karbongeräten, sondern recht bodenständig. Regatta ist halt nicht „mein Ding“, aber die Piloten, die ich persönlich kenne, teilen meine Begeisterung und Leidenschaft für den Sport, anstatt auf mich herabzublicken, wie Du es offensichlich tust.
Mein „Calibra“ ist nicht getunt, weil Zuverlässigkeit wichtiger ist und ich fahre auch nicht in der „Stadt“, weil ich gerade die Freiheit liebe. Und warum Du eine Verbindung zur Strafbarkeit (250kmh wo 50 erlaubt ist), herstellst, ist mir auch schleierhaft.
Sind Katsegler, die keine Regatten segeln für Dich Kriminelle?
Alex
sagt:
Wenn Du irgend wann auf einem großen Cat mit darfts, auf dem max. nur noch ein Code-0 funktioniert weil er für einen Gennaker zu schnell ist, bitte schreibe dann nicht gleich ein Buch.
Übrigens, bei wenig Wind sind die Teile so schnell dass man fast keinen Raum nach Lee macht. Blöde wenn dort aber das Ziel liegt 😉
Aber wahrscheinlich warst Du noch nie auf einem Mono dabei, als der richtig hart und gut gesegelt wurde.
Super-Spät-Segler
sagt:
Stimmt!
Die Monos, die mich interessieren würden, haben wir leider nicht im Verein. Für ein Skiff bin sicher auch nicht behende genug! 😉 Und alles mit Kiel ist für mich eh geschummelt.
Zu den großen Katamaranen:
Durftest Du schon auf ’nen AC45 oder gar 72er? Wenn ja, bitte bitte berichten!
Wenn nein: Worauf wolltest Du hinaus?
Zum „Ziel“. Ich habe keines. Ich segle aus Lust an dem Gefühl.
Horst Klops
sagt:
Meine ich jetzt wirklich nicht böse, aber es gibt gute Fachliteratur über die Grundlagen des Riggtrimms. Jetzt hier die Grundlagen über Mastbiegung Segelprofil usw. zu erläutern würde echt den Rahmen sprengen.
Der Nacra 17 ist ein nicht foilender Kat!
Das Starboot kostet neu komplett ca. 60 Mille. Dafür hat man aber einen Rumpf der sehr lange konkurrenzfähig bleibt. Gebraucht gibt es sehr gute Schiffe um die 10k ein Mast + Ersatzmast und es kann losgehen. Es brauchen also nicht 3 Carbon Masten für 3 unterschiedliche Windbereiche gekauft werden.
Den Sinn des letzten Abschnittes habe ich nicht verstanden.
Super-Spät-Segler
sagt:
Wo es hier um Starboote geht: kann mir jemand erklären,warum der Mast vor dem Wind nach vorne geneigt wird? Aus dem Bauch raus würde ich denken, eine Neigung nach hinten böte mehr Windwiderstand und dadurch auch mehr Vortrieb…
Zu den foilenden Kats: einen Nacra 17 gibt es neu für unter 25.000 Eur, was kostet ein neues Starboot?
Aber auch die nichtfoilenden Kats segeln sich spektakulär und die sind in gutem Zustand mit Gennaker schon für unter 4000 Eur zu haben. Man hat dann auch keine dreiviertel Tonne, sondern nicht mal 200kg mit 44 qm Segelfläche 😉
Horst Klops
sagt:
Wenn man sich die Meldezahlen in Deutschland so anguckt kann man nicht von populären sondern höchstens von spektakulären Bootsklassen reden. Also mal ehrlich wer segelt denn schon Melges, 49er oder erst recht foilende Kats? Die Begeisterung ist immer riesig aber keiner hat Bock auf die Kosten die solche Bootsklassen mit sich bringen ( dagegen ist der Star ein absolutes discount Boot 😉 )
andreas
sagt:
Spannendes Rennen und zur Abwechslung mal ein Video mit wenig Cuts, wo man die Entwicklung auf dem Wasser gut nachvollziehen kann.
Aber merkwürdig sehen die Stare schon aus, mit diesem Schlabberrig und der hoch angeschlagenen Fock, wie sie da vorm Wind die Wellen runter gleiten und doch eigentlich viel lieber verdrängen möchten…..Erstaunlich, dass diese Klasse in Zeiten foilender Kats und schneller Skiffs immernoch so populär ist. Geht halt nichts über eine starke Lobby.
Ulf
sagt:
Schönes Oldtimer-Renner! Irgendwie finde ich das Melges20-Promo-Video spannender 🙂
34 Antworten zu „Video: Nach Fotofinish sind Negri/Kleen im Starboot Zweite bei der Miami Sailing Week“
sagt:
Overall:
1. USA Mendelblatt/Fatih
2. BRA Grael/Lagoa
3. FRA Rohart/Pulfer
4. ITA Negri/Kleen
…….
und jetzt wieder live zurück in den Sandkasten, wo sich meine lieben Vorredner so schön mit der Schüppe auf den Kopf hauen……..
sagt:
Keine Panik,
bald gibt’s wieder Neues von Taru und Alex.
Dann kommst auch du wieder auf deine Kosten!
🙂
sagt:
Greg ist ein saunetter Kerl und war 2 der IDM im Finn 2010 oder so. Kann also so schlimm nicht sein.
Können wir eigentlich mal mit diesem meiner ist länger endlich mal aufhören. Dieses Testosteron Ding nervt.
Ich sach mal: Bier ist alle! #aufschrei…
Das sind die wahren Probleme, und nicht welches Boot ist bläh!
sagt:
Sorry,
aber mir geht’s hier nicht darum, wer den Größeren hat!
Ich sprech hier einfach absolut objektiv Realitäten an! Klar, ich bin auch Hobbysegler für den Segeln ein Streßausgleich ist. Trotzdem gibt’s in dem Sport ein paar Wahrheiten, die man ganz locker ansprechen können sollte.
Greg war Dritter bei fast null Wind, nur weil er mit seinem Quantum Lappen bei den Verhältnissen sehr schnell war. Dieses Frühjahr war er z.B. zu langsam bei mehr Druck. Von daher auch dieses Resultat. Und in einem Weltmeisterschaftsfinnprofifeld kommt er nicht aus dem letzten Zehntel raus. So hart ist das Brot da.
Sorry, aber Segeln ist für mich eine differenzierte Sache und ich sehe ganz gern die Wirklichkeit, wie sich der Sport darstellt, was hier wirklich wichtig und anspruchsvoll ist und nicht irgendwelche phantasievoll medial aufbereitete Scheinwelten.
Mir gehen einfach ein paar Unwahrheiten in diesem Sport auf den Wecker und die stell ich gelegentlich richtig.
sagt:
Der Beitrag, der hier suggeriert, Finnsegler würden unglaublich viel besser segeln als z.B. OK-Segler („Weltmeisterschaftsfinnprofifeld …so hart ist das Brot da“) verschweigt die Realität, dass ein Segler in einem „Weltmeisterschaftsfinnprofifeld“ und bei etwas Wind („mehr Druck“) ca. 100 kg wiegen muss, um mithalten oder gar vorne segeln zu können.
Sicher können die Spitzensegler im Finn gut segeln, aber Segler anderer Klassen tun sich da vor allem deshalb schwer, weil sie das nötige Ausreitgewicht nicht mitbringen. Es erwartet ja auch keiner, dass ein Hochspringer beim Kugelstoßen gewinnt, oder ein Judoka beim Sumo.
sagt:
Im Übrigen hält das Idealgewicht von 2×100 kg auch manchen vom Starbootsegeln ab – um mal wieder die Kurve zum Ausgangsthema zu kriegen.
Ein spannendes Video, finde ich. Herzlichen Glückwunsch an Herrn Grael und die anderen Wellenreiter!
Ich finde es ganz nett, dass der Oldtimer Starboot noch immer gesegelt wird. Ob es olympisch sein muss, darüber mögen sich gern andere streiten.
sagt:
Im Finn wird besser gesegelt!
Einfach mal ausprobieren!
Und Tempestweltmeister kann in der Tat fast jeder werden! 🙂
Da war es früher noch schwieriger ne KZV Regatta zu gewinnen.
Aber mit nem schnellen Boot geht das! Und wer die Materialschlacht nicht ernst nimmt, sollte besser Marathonlaufen´!
http://www.seglerinfo.de/cgi-bin/ergebnis02.cgi?31602124
Wie gesagt, man muß ehrlich bleiben, wenns ums Segeln geht und sich nicht selber ein X für U vormachen! Das ist schonmal die halbe Miete. Im Kielboot entscheidet einfach letztendlich der Speed. Die paar seglerischen Grundelemente kann sich jeder durchschnittlich Intelligente innerhalb kurzer Zeit aneignen. Das steckt nicht soviel dahinter.
Meine Aussagen stehen, und zwar alle! Wer sie nicht versteht, oder verdrehen möchte. Juckt mich nicht! 😉
Und nicht verkrampfen. Is hier nur ein harmloser Meinungsaustausch! Ihr müßt euch im Internet nicht immer so verhalten, als wär das hier China und ne Meinung was ganz, ganz Schlimmes.
Und so wie Grüne gegen AKW´s sind, werde auch ich weiter gegen die Ausuferung des Segelprofisports sein. Aber die Idylle jetzt hier nicht weiter stören!
Die roten Dinger gefallen mir übrigens. Bitte mehr davon! 🙂
sagt:
Opti A >400, 420er >250, blablabla
sagt:
Also ich träume von: Cat wie M2 für unsere Langstrecken, das Sportboot für die Klassenregatta, nen gescheiten Mono mit Wohnqualität für das Wochenende und die Ferien, was kleines, schnelles für alleine mal schnell am Feierabend und ein Mobo für die Flautentage.
Fast jades Boot hat seine Berechtigung 😉
sagt:
Eigentlich schade. Warum? Meiner ist größer, schneller. Wenn das mit der Geschwindigkeit so toll sein sollte, warum ist die OK Jolle eine der wenigen Bootsklassen die nicht nur stabil sind, sondern sogar wachsen. Wie sagt es sich so schön: 80% der Erde ist Rennstrecke. Da ist neben meinem Star sehr sehr viel Platz für Nacra, 39er, 29er und was sonst noch alles.
Wie siehts denn aus?
Bootsklasse 9+ / gesamt
Star 65/137
OK 71/89
505 70/148
A Cat 35/70
Tornado 15/70
470 49/104
49er 26/39
Korsar 89/195
Pirat 128 davon 45 Jugendmannschaften.
sagt:
Spitzenreiter Finn 138
Die Auffüllerei mit Seglern unter 9 Wettfahrten hat man da noch nicht nötig!
sagt:
Das ist ja nun auch wahrlich kein Wunder. Der Finn ist ja auch ein unglaubliches und wunderbares Boot, anspruchsvoll zu segeln, wunderbar taktisch. Dennoch bevorzuge ich den kleinen bösen Revoluzzer Bruder, den OK.
Ich verstehe wahrlich dieses Gebolze nicht. Meiner ist länger. Wir haben doch als Segler den Luxus unfassbar viel Platz zu haben. Ich bin auch mal Cat gesegelt. Aber ist halt nichts für mich, so ohne Knickspant.
sagt:
Die Stimmer der Vernunft!
Die OK finde ich echt witzig bin aber die Kiste nie regattamässig gesegelt nur mal so.
Tolles Boot nur euren Aufkleber der den Star und den Laser thematisiert geht gar nicht 😉 ! Hat da eigentlich schon mal jemand einen für auf die Mütze bekommen 😉 ?
Gruß aus cold cold W´münde
sagt:
Der Unterschied zwischen OK- Jolle und Finn ist schnell erklärt.
Wenn Finn-Mastersweltmeister Budzien mal nebenbei, just for Fun, OK-Jolle segelt, wird er da auf Anhieb Weltmeister. Bei einer Finnweltmeisterschaft würde er ca. zwischen 40 und 50 landen!
http://www.raw-software.de/RAW2009/ergebniss/PDF/PDF_Ergebniss.php?RegID=95212124#toolbar=0&navpanes=0
OK- Weltmeister Greg Wilcox wurde dieses Jahr beim Nesselblatt 18.
http://www.raw-software.de/RAW2009/ergebniss/PDF/PDF_Ergebniss.php?RegID=91012116#toolbar=0&navpanes=0
Das ist im Vergleich zur internationalen Szene allerdings eine Frikadellenveranstaltung, auch wenn es national die Zweitwichtigste im Finn ist. Bei einer Finn Weltmeisterschaft wäre er bei 100 Finns unter den letzten Zehn!
sagt:
Oh, nass is (Alfons Huber) widerspricht sich selbst:
Hier ordnet er Andre Budzien und Geg Wilcox eine vom Können abhängige Platzierung zu.
An anderer Stelle will er uns weismacghen, dass das Können keine Rolle spielt, sondern alles nur vom Material (Bootsschale etc.)abhänge.
sagt:
Ich hab sicher noch nie behauptet, daß man Segeln nicht können muß.
Ich habe nur darauf hingewiesen, daß das Material das Zünglein an der Waage.
Da du einfache Zusammenhänge scheinbar nicht kapierst, müßtest du der Internetsegler Uwe Neumann sein, der im KV-Forum wegen ständigem Nerven gesperrt wurde!
sagt:
Alfons Huber und Uwe Neumann. Fehlt noch Alfred E. Neumann……
sagt:
Originaton Oh nass is: „Man kann wohl in den meisten Dorfclubs wen finden, der mal schnell im richtigen Boot Tempestweltmeister werden könnte.“
Davon will er jetzt aber nichts mehr wissen und spricht jetzt vom Material als Zünglein an der Waage. 🙂
Habe mit dem genannten Segler übrigens nichts zu tun !
sagt:
Das ist mir als Kat-Segler alles ein Begriff. Wir haben sogar eine verstellbare Mastrotation und segeln das Cunningham aktiv. Kats haben auch ein „richtiges“ Profil und werden im Normalbetrieb immer mit anliegender Strömung gesegelt!
Der Star hat vor dem Wind nur ein schlichtes Treibsegel mit komplett abgerissener Strömung. Da kann ich mir halt nicht vorstellen, daß es besonders drauf ankommt.
Aber ich habe gerade eine Idee! Durch die Vorneigung läuft die die Strömung leicht von unten nach oben, vom breiteren Teil zum schmaleren. Das bewirkt vermutlich, daß der obere schmalerer Teil den Wirbel des unteren breiteren Teils nutzen kann und so effektiv mehr Segelfläche des Großsegels genutzt wird. Also quasi das Gegenteil vom Tütenwirbel!
(Tütenwirbel ist das was man beim Deltaflügel hat: http://www.rc-network.de/upload/1098926097.gif )
Zum Nacra 17: Ok, er ist knapp nicht foilend. Ich hatte den Flug in diesem Video eindrucksvoller in Erinnerung:
http://srdev.svgverlag.de/blog/2013/02/22/nacra-17-gibt-vollgas-34-meldungen-fuer-den-palma-weltcup/
In einer ähnlichen Preisklasse bewegt sich aber auch ein A-Cat. Da wird demnächst wohl auch mehr geflogen werden: http://www.catsailingnews.com/2013/03/raphael-censier-19-yrs-old-designer.html
Wüsste nicht, daß die Jungs mehrere Masten haben…
Der Sinn des letzten Absatzes war es das Argument „dagegen ist der Star ein absolutes discount Boot“ zu entkräften. Auch „normale“ Kats segeln sich spektakulärer und sind günstiger und wesentlich handhabbarer als ein Star.
sagt:
Der Sinn der Diskussion ist mir einfach schleierhaft ein Star ist kein Kat und ein Pferd ist keine Katze also was willst du uns jetzt alles damit sagen? Ist ein Kat jetzt komplett einfach besser als ein Star oder was? Bezüglich der Milchmädchen Rechnung ist beim Nacra.17 im olympischen Modus die Mastfrage geklärt? Oder brauche ich wie beim Skiff im Leistungsmodus unterschiedliche Riggs? Wieviele Rümpfe brauche ich für eine Kampagne? Ich verpulvere doch für Rümpfe Masten und Segel in einer 49er oder auch damals Tornado Kampagne viel mehr Kohle fürs Material als in einer Star Kampagne. Für s Wurstsegeln am Wochenende spielt das logischeres keine Rolle dafür gibt es auch für 4000€ nen Mader Star Bj. 1990 mit dem kann man auch noch ganz gut mithalten. Mag sein das man den 2-Rumpf Conger Topcat billiger bekommt, weiß ich nicht! Wollte mir mal nen A-Cat zu Studentenzeiten zulegen da gab es aber für 4000€ nur nichtkonkurrenzfähigen Schrott!
Diese ganze Diskussion ist aber wirklich sehr müßig und sollte daher jetzt auch beendet werden finde ich…
Lasst uns lieber unsere Rümpfe polieren statt hier mit Polemik zu glänzen, es geht bald endlich wieder los!
sagt:
Du musst beim Star aber noch die vielen zu verzehrenden Schweinshaxen mitrechnen, damit man überhaupt auf das brauchbare Kampfgewicht auf der Kante kommt 🙂
sagt:
Das bekommt man auch durch Pumpbude und kohlenhydratreiches Essen hin. Fett ist nicht besonders förderlich im Star. Idealgewicht 100-102kg bei ~1,95cm Körpergröße produziert ja nicht wirklich Sumoringer sondern durchtrainierte Athleten eher Richtung Diskuswerfer.
Wer mal so eine KiWo Tagesserie (2x 1,5h) bei ordentlich Wind auf dem Star als Schotte mitgesegelt hat, weiss das man als Fettklops ohne Kondition nicht mal zur Startlinie kommt!
Man wurschtelt ja auch gerne die Anforderungen an die Segler unterschiedlicher Bootsklassen zusammen was natürlich mässig klug ist.
Achso um auf cat sailor zurückzukommen: Sushi für die Leichtathletensegler ist auch nicht viel billiger 😉
sagt:
Auf’m Cat reicht ne dicker Kopp 😉
sagt:
Eigentlich wollte ich nur ganz kurz antwurten, aber dann hat mich der Segelentzug doch eingeholt, ich hoffe Ihr habe alle Verständnis 😉 Steuermann/Vorschoter beinhaltet im folgenden ausdrücklich auch Frauen!
Für mich ist ein Kat schon besser. Meinen F18er kann ihn zur Not alleine vom Platz ins Wasser bringen und auch alleine segeln. Wenn Boote in der Nähe sind, um nach dem möglichen Kentern zu helfen sogar auch „was riskieren“. Trailern ist auch kein besonderer Akt.
Ich segle rein aus Spaß und fahre keine Kampagnen. „Konkurrenzfähig“ ist mein Material mit seinen 14 Jahren auch nicht und muss es auch nicht sein. Aber robust. Und das ist es. Trotz z.T. heftiger Stecker halten sich die Ersatzteilkosten in Grenzen. 100 Eur für ’nen Großbaum bzw. ein gebrauchtes Groß.
Im Verein werde ich immer wieder angesprochen, Regatten mitzufahren, aber wenn ein schöner Wind weht, dann segel ich lieber so viel es geht und möglichst lange Schläge auf einer Kufe, anstatt die (gefühlt) meiste Zeit an der Startlinie rumzulungern. Die Pizza-Open 2012 hat mir aber dennoch großen Spaß gemacht und da das mein erstes Revier war, werde ich dort nach Möglichkeit auch wieder mitsegeln. Aber z.B. habe ich unter 3 Bft eigentlich gar keine Lust zu segeln.
Als Kind bin ich ein paar mal auf Jollen und Kielboten mitgefahren 420, 470, Soling. Fockschot halten, Gewicht machen. Aber nichts hat mich so angestochen wie das eine Mal auf ’nem kleinen roten Kat auf dem Hohendeicher See! Habe dann aber ca 30 Jahre nichts mehr mit Seleln zu tun gehabt.
Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, Jolle (Skiff mal ausgenommen) o.ä. zu segeln. Wenn man einmal mit an 20 Knoten raumschots im Trapez gestanden hat oder bei dem Tempo als Steuermann wie auf nem Rodelschlitten nach hinten gelegen hat, während die Gischt einem fast die Sicht und den Atem nimmt, ist es m.E. um einen geschehen.
Es ist soo geil, was auf ’nem Kat passiert, wenn man vom Vorwindkurs aus anluvt!
Ich versuche es mal zu beschreiben:
Nicht ganz vor dem Wind um den Butterfly zu vermeiden. Steuerbordbug, Das Groß ist schlapp, die Fock erst recht. Es ist fast wie bei Flaute, nur das man etwas Fahrt macht. Also: Gennaker hoch! Herrliche Knister-Blase, 21qm. Das Boot schaukelt, ja dümpelt weiterhin. Dann langsam anluven. Der Wind wird spürbarer, die Segel fester, leichter Zug auf der Gennaker-Schot, dichter. Die Fahrt nimmt zu, das Ruder beginnt „griffig“ zu werden. Der Druck nimmt weiter zu, der Luvrumpf wird leicht, der Vorschoter steigt raus, die Schwerter fangen an zu singen, die Gischt beginnt zu spritzen, weil man anfängt, die Wellen zu überholen. Der Vorschoter geht weiter nach hinten, der Wind ist im Rigg wie eingerastet, man spürt die Kraft, sie gibt das Gefühl von Stabilität, Gleichgewicht, man kann sich quasi daran anlehnen. Die Schwerter kreischen (wenn man sie nicht hoch genug gezogen hat :)), der Bug will tauchen, Gewicht nach hinten, nach hinten. Man ist an der Windkante! Der Vorschoter steht jetzt schon (fast) mit einem Fuß auf dem Spiegel, hält die Gennakerschot wie die Zügel eines bockenden Drachen auf dessen Rücken er steht. Der Steuermann liegt nach hinten mit dem Unterarm auf der Spurstange. Ein- zwei Grad Kursänderung machen jetzt den Unterschied aus zwischen „gerade noch nicht“ und Abflug.
Wer da nicht „Jippieeeee!“ schreit, ist gefühlsarm 😉
Böen kommen in Zeitlupe von schräg hinten, sind schwierig anzusagen, weil sie sich oft wieder auflösen oder sich manchmal komplett unsichtbar anschleichen. Wenn sie treffen, muß schnell pariert werden und entgegen dem, was man vorher gelernt hat, ist Abfallen die einzige Rettung! Aber nicht zu weit, sonst plumpst der Vorschoter ins Wasser und die Fahrt ist weg. Zu wenig und man fährt ’nen Stecker.
Das ist soo geil und hat (nicht nur) mich umgehend süchtig gemacht!
Hier sieht man es recht gut bei viel Wind „von außen“ bei einem 16 Füßer:
http://www.youtube.com/watch?v=-y1bzMljkwM
Und hier von vorn beim F18 (Lautsprecher besser aus!)
http://www.youtube.com/watch?v=xQj99toFKMU
Das Coole daran: bei weniger Wind kann man einfach höher anluven und bekommt dadurch mehr Druck, weil man sich per Fahrtwind den eigenen Wind macht. Aus dem Bauch raus geht das für dynamisches Segeln bis runter zu 10 Knoten Wind. Bei 6-8 Knoten Wind kann man bis auf knapp Halbwind anluven und dann noch im Einzel- oder Doppeltrapez meditativ fliegen, fliegen, einfach nur fliegen…
Am Wind brauchts schon ’ne stärkere Brise. Da wird es, gerade bei Welle, interessant. Zuerst, auf beiden Kufen, schlägt und schlägt es. Dann, die Segel dicht, Druck nimmt zu, Luvrumpf hebt ab, raus ins Trapez, optimalen Längstrimm eingestellt und der Luvrumpf beginnt die Wellen zu durchschneiden. Das Schlagen hört auf, das Boot schwingt nur noch leicht bei jeder durchtrennten Wellen. Bei viel Wind kann ich mich gar nicht sattsehen an der Gischt, die auf der Oberseite des Leerumpfes weggerissen wird. Der Vorschoter nimmt die Großschot. Und wenn sich dann der „Flow“ zwischen Steuermann und Vorschoter einstellt, d.h. der Steuermann luvt die Böen nicht aus, sondern der Vorschoter lässt sie durch, bleibt das Boot schnell und ruhig. Auch ein absoluter Hochgenuß mit Dicke-Arme-Garantie für den Affen!
Und das Beste:
Die Raumschotsnummer funktioniert mit einem unerfahrenen Steuermann (einige Stunden um „Anluven“ von „Abfallen“ voneinander unterscheiden zu können) bei moderatem Wind (niedrige 4) mit einem halbwegs erfahrenen Vorschoter (zwei, drei Jahre intensives Wochenendsegeln), der ihm beim Rantasten an die Windkante hilft. Andersrum geht es genauso.
Für „Vorschoter nimmt Großschot“ braucht es bei beiden schon etwas Erfahrung, z.B. sollte der Längstrimm ohne groß nachzudenken passieren. Aber mehr als zwei, drei Jahre sind da pro Kopf auch nicht nötig.
Sorry für OT, aber das ein paar Gründe, warum ich Katamarane „besser“ finde.
Uns allen wünsche ich eine Segelsaison, die den Winter mehr als gutmacht!
sagt:
Kein Kommentar…
sagt:
Mmmhh doch noch mal kurz: Irgendwie habe ich hier gerade das Gefühl als ob da einer mit seinem getunten Opel Calibra zu nem DTM Rennen kommt und den Fahrern erzählt das sein Calibra viel billiger ist und trotzdem ein irres Gefühl vermittelt wenn man mit Lachgas mit 250 Klamotten durch die Innenstadt ballert…
sagt:
Zu Deinem nächsten Posting, das keinen „Antworten“ Button hat:
Warum so hämisch? Habe ich Dich beim Überholen auf Deinem Porsche
http://www.oft-2007.de/fotogalerie/oldtimer-freunde/slides/Porsche%20Traktor.JPG
versehentlich naßgespritzt?
Mal im Ernst:
Die Formula 18 ist eben keine DTM mit teuren hochgezüchteten Karbongeräten, sondern recht bodenständig. Regatta ist halt nicht „mein Ding“, aber die Piloten, die ich persönlich kenne, teilen meine Begeisterung und Leidenschaft für den Sport, anstatt auf mich herabzublicken, wie Du es offensichlich tust.
Mein „Calibra“ ist nicht getunt, weil Zuverlässigkeit wichtiger ist und ich fahre auch nicht in der „Stadt“, weil ich gerade die Freiheit liebe. Und warum Du eine Verbindung zur Strafbarkeit (250kmh wo 50 erlaubt ist), herstellst, ist mir auch schleierhaft.
Sind Katsegler, die keine Regatten segeln für Dich Kriminelle?
sagt:
Wenn Du irgend wann auf einem großen Cat mit darfts, auf dem max. nur noch ein Code-0 funktioniert weil er für einen Gennaker zu schnell ist, bitte schreibe dann nicht gleich ein Buch.
Übrigens, bei wenig Wind sind die Teile so schnell dass man fast keinen Raum nach Lee macht. Blöde wenn dort aber das Ziel liegt 😉
Aber wahrscheinlich warst Du noch nie auf einem Mono dabei, als der richtig hart und gut gesegelt wurde.
sagt:
Stimmt!
Die Monos, die mich interessieren würden, haben wir leider nicht im Verein. Für ein Skiff bin sicher auch nicht behende genug! 😉 Und alles mit Kiel ist für mich eh geschummelt.
Zu den großen Katamaranen:
Durftest Du schon auf ’nen AC45 oder gar 72er? Wenn ja, bitte bitte berichten!
Wenn nein: Worauf wolltest Du hinaus?
Zum „Ziel“. Ich habe keines. Ich segle aus Lust an dem Gefühl.
sagt:
Meine ich jetzt wirklich nicht böse, aber es gibt gute Fachliteratur über die Grundlagen des Riggtrimms. Jetzt hier die Grundlagen über Mastbiegung Segelprofil usw. zu erläutern würde echt den Rahmen sprengen.
Der Nacra 17 ist ein nicht foilender Kat!
Das Starboot kostet neu komplett ca. 60 Mille. Dafür hat man aber einen Rumpf der sehr lange konkurrenzfähig bleibt. Gebraucht gibt es sehr gute Schiffe um die 10k ein Mast + Ersatzmast und es kann losgehen. Es brauchen also nicht 3 Carbon Masten für 3 unterschiedliche Windbereiche gekauft werden.
Den Sinn des letzten Abschnittes habe ich nicht verstanden.
sagt:
Wo es hier um Starboote geht: kann mir jemand erklären,warum der Mast vor dem Wind nach vorne geneigt wird? Aus dem Bauch raus würde ich denken, eine Neigung nach hinten böte mehr Windwiderstand und dadurch auch mehr Vortrieb…
Zu den foilenden Kats: einen Nacra 17 gibt es neu für unter 25.000 Eur, was kostet ein neues Starboot?
Aber auch die nichtfoilenden Kats segeln sich spektakulär und die sind in gutem Zustand mit Gennaker schon für unter 4000 Eur zu haben. Man hat dann auch keine dreiviertel Tonne, sondern nicht mal 200kg mit 44 qm Segelfläche 😉
sagt:
Wenn man sich die Meldezahlen in Deutschland so anguckt kann man nicht von populären sondern höchstens von spektakulären Bootsklassen reden. Also mal ehrlich wer segelt denn schon Melges, 49er oder erst recht foilende Kats? Die Begeisterung ist immer riesig aber keiner hat Bock auf die Kosten die solche Bootsklassen mit sich bringen ( dagegen ist der Star ein absolutes discount Boot 😉 )
sagt:
Spannendes Rennen und zur Abwechslung mal ein Video mit wenig Cuts, wo man die Entwicklung auf dem Wasser gut nachvollziehen kann.
Aber merkwürdig sehen die Stare schon aus, mit diesem Schlabberrig und der hoch angeschlagenen Fock, wie sie da vorm Wind die Wellen runter gleiten und doch eigentlich viel lieber verdrängen möchten…..Erstaunlich, dass diese Klasse in Zeiten foilender Kats und schneller Skiffs immernoch so populär ist. Geht halt nichts über eine starke Lobby.
sagt:
Schönes Oldtimer-Renner! Irgendwie finde ich das Melges20-Promo-Video spannender 🙂