Volvo Ocean Race: Das Ausmaß der Zerstörung – Video + Bilder von der Vestas Strandung

Moment des Auflaufens

Bisher war es schwer, das Unglück des Vestas Teams aus der Entfernung konkret nachvollziehen zu können. Nun zeigt das Video den dramatische Sequenz, wie der VO65 auf den Felsen kracht.

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14 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Das Ausmaß der Zerstörung – Video + Bilder von der Vestas Strandung“

  1. Friedrich

    sagt:

    Puh, das tut weh. Und in meinem Kopf läuft der Film ab, dass es mir selbst einmal passiert ist. Mit glücklicherem Ende. Wir hatten damals 12 kn drauf und es war eine steinige Sandbank vor Kopenhagen. Navigator sagt nach flüchtigem Blick auf den nicht gezoomten Plotter alles klar, Skipper (ich) und Navi haben vorher nicht ordentlich die Route gecheckt (da war doch was in den zwei oder drei Bier am Vorabend…), wir überlegen einen Kurswechsel und schon ist es passiert. Und es kommt dann aus heiterem Himmel. Und es ist grässlich. Ich flog vom Ruder mehrere Meter kopfüber nach vorn. Der Rest saß zum Glück. Das Boot kippt erst nach vorn, dann auf die Seite. Die Segel haben uns auf der Seite über die Bank gezogen und dann war es wieder tief genug. Die phänomenale Stabilität unseres Kiels und unserer Bodensektion, das geringe Gewicht des Bootes, das nicht so tiefe Ruder und die Bodenbeschaffenheit haben uns damals gerettet und wir konnten das Rennen Problemlos zuende segeln. Ich hoffe sehr, dass ich daraus gelernt habe. Es ist seitdem (6 Jahre) auch sowas nicht mehr passiert.

    Glück, dass die Vestas Leute nicht hatten. Armer Wouter!!! Armer Skipper! Ihr Ostseesegler kennt Wouter übrigens alle gut, schon von seinen lustigen Funksprüchen mit holländischem Akzent. Er war 2013 Navi auf der Leu.

  2. dubblebubble

    sagt:

    *jaul*

    Da blutet einem das Herz.

  3. Highlander

    sagt:

    Kommentar von Dead Rabbit von gestern: ‚irgendwo auf einer englischsprachigen Seite glaube ich gelesen zu haben, der Navigator von Alvimedica hat sich eine halbe Stunde vor dem crash noch mit der Regattaleitung über den merkwürdigrn Kurs der Vestas unterhalten. Rüberrufen hätte wohl geholfen. Vielleich irre ich mich auch. sollte es nicht möglich sein, all diese Riffs vorher als Hindernisse zu programmieren? ‚

    Ich war immer der Meinung das die einzelnen Boote den Kurs der anderen Boote erst mit einer zeitlichen Verzögerung sehen..
    Aber sollte dieser Bericht tatsächlich stimmen, dann bleibt natürlich die Frage offen,weshalb die Regattaleitung nichts unternommen hat..
    denn es war schon Stunden vor dem Aufprall offensichtlich, das Vestas direkt darauf zusteuert…

    1. Ralle

      sagt:

      Hätte…hätte…Fahrradkette! Hinterher sind immer alle schlauer.

    2. alikatze

      sagt:

      Die Verantwortung über das Boot trägt (meines Wissens und juristisch gesehen) alleine der Skipper. Wenn eine Regattaleitung sich um die Kurse der einzelnen Boote kümmern sollte, läufst Du schnell in Gefahr, dass sich andere genau darauf verlassen. Das ist sicherlich nicht immer so, aber immer da, wo eine Leitung, Regierung etc. eine Kontrollfunktion übernimmt, findest Du Fälle, wo sich jemand auf ein Einlenken der „Verantwortlichen“ verlassen hat.
      Wouter Verbrak hat sich sehr deutlich über sein Vorgehen vor und bei dem Leg geäußert. Ich glaube ich und die meisten von uns würden es genau so machen. Die unerfahrenen (ich 🙂 ) würden vielleicht ein paar mal öfter zwischendurch die eigenen Eintscheidungen hinterfragen. Wenn wir einer Sache aber sicher sind, dann prüfen wir sie selbst eben nicht noch zwei oder drei mal. Ich weiß nicht, ob es ein „unabhängiges“ 4-Augen-Prinzip auf den VOR-Racern gibt, ich kann es mir – wie im Job auch – aber nicht vorstellen.
      Da sind also Fehler gemacht worden, wie sie – ohne dass ich da Fahrlässigkeit oder ähnliche Vorwürfe erkennen kann – uns allen passieren können. Wouter Verbrak hat sich sehr achtsam dazu geäußert. Ich glaube, das er das aber auch nur kann, weil sein Team hinter ihm steht. Diesen Teamgeist, professionell und konstruktiv (!) mit allen Situationen umzugehen, nehme ich mir gerne als Beispiel – auch fürs Landrattenleben.
      Wenn das Team Vestas jetzt noch die entsprechende Unterstützung – und sei es nur moralische – bekommt und alle daraus lernen, dass man z. B. solche Routen vielleicht auch zweimal prüft, dann ist doch alles gut.

      1. Highlander

        sagt:

        Wouter Verbrak hat sich meines Wissens noch gar nicht zu diesem Vorgang geäussert, es hat bisher immer nur der Skipper gesprochen…

        1. Highlander

          sagt:

          Nun hat Wouter Verbrak dazu Stellung bezogen, und die Verantwortung übernommen…
          aber er hat noch einmal großes Glück gehabt, wie schnell hätten bei diesem heftigen Aufprall auch Menschenleben zu Schaden kommen, dann wäre seine Situation noch einmal ein ganz andere…
          Somit hat er nur erfolgreich 5 Mio. Euro im Indischen Ozean in den Sand gesetzt, aber Vestas bekommt dadurch wahrscheinlich mehr Publicity als der spätere Sieger dieser Etappe … 🙂

        2. Markus

          sagt:

          Doch hat er!
          Hier gibt es eine Übersetzung zum Post von Verbraak

          http://segeltalk.de/statement-von-wouter-verbraak-navigator-vestas-wind/

  4. stefan

    sagt:

    „Nun ist Vestas ein Mahnmal dafür, wie gefährlich die See sein kann.“ ?

    ….es zeigt sich mal wieder, dass nicht „auf See“ die Gefahr lauert, sondern „an Land“ 😉 Küstengewässer sind sehr viel gefährlicher als auf hoher See!

  5. Hein Blöd

    sagt:

    Team Vestas Wind går på grund! – YouTube

  6. wiedermalsegeln

    sagt:

  7. Volker Me

    sagt:

    Auf FB kann man bei Sailectron derzeit ein Video vom Aufprall und den Aktionen in den folgenden Stunden sehen.

    1. Christian1968

      sagt:

      @Volker Me
      Kannst Du den link hier einstellen, ich finde es leider nicht… das wäre supernett 🙂