Beim Volvo Ocean Race drücken viele Fans dem SCA Team die Daumen. Erstmals sollte eine Frauencrew es den Männern zeigen kann. Aber nun segelt sie doch hinterher. Alles nur Pech?
Beim Volvo Ocean Race drücken viele Fans dem SCA Team die Daumen. Erstmals sollte eine Frauencrew es den Männern zeigen kann. Aber nun segelt sie doch hinterher. Alles nur Pech?
Kommentare
30 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Das SCA Team segelt nun doch hinterher – Woran liegt es?“
sagt:
kann es auch nicht nur sein das die mädels ins öll gefahren sind und jetzt zickenkrieg an bord haben?
Oder weil es wegen dem grossen mediendruck einfach unstimmigkeiten an bord gab?
Vieleicht waren sie auch ein wenig übermotiviert weil sie sich als sieger sahen und die männer sie liegengelassen haben!
Wen man abgeschlagen letzter ist, ist die motivation auch kleiner kenn ich von mir selber!
Es gibt einige rennen!
sagt:
Einfach die Männer vorausbolzen lassen bis deren Mühlen a. A. sind. Eine mögliche Option für SCA.
sagt:
Alle tun sich einen gefallen, wenn man bei diesem Volvo SCA einfach mal nach dem Segeln und nicht nach dem Geschlecht bewertet. Sie segeln seit einigen Tagen nicht so gut, wie die anderen. Das ist doch Quark, den Grund dafür im Testostron zu suchen. Im wesentlichen waren es doch Mängel im Routing. Und mir kann keiner erzählen, dass Frauen pribzipell schlechtere Navigatoren sein sollen. Wenn sie das hier nicht so gut gemacht haben, dann doch deswegen, weil sie ganz normale Fehler gemacht haben. Der Grund dafür liegt eher in mangelnder Erfahrung oder auch indiviuellem Können. Und das liegt wiederum daran, dass Frauen im Leistungssport Hochseesegeln unterrepräsentiert sind bzw. bisher waren. Ich sehe sonst auch nur 6 Männerboote.
Die Vendee hat gezeigt, dass Frauen die gleichen Chancen haben wie die Kerle. Vergessen wir nicht, dass SCA Skipperin Sammy da schon vierte wurde und damit viele Männer geschlagen hat. Und das keineswegs mit dem besten Schiff oder wenigstens gleichwertigem Material wie die Boote vor ihr.
sagt:
Stimmt. Gemessen am Leistungsvermögen des Bootes wurde sie erste. Die Frau hat es einfach richtig drauf. So wie weiland la petite anglaise.
sagt:
Dass Frauen in den „Kraftsportarten“ – zu denen man auch das Segeln auf einem 65 Fuss Racer zählen kann – wesentlich weniger als Männer leisten können, ist ein Faktum.
Anderslautende Beurteilungen beruhen vermutlich auf fehlenden Erfahrungen mit Schiffen der 20 Meter-Klasse.
Hier kann man die fehlenden Erfahrungen nachholen: http://www.speedsailing.de/DE/_schiffe/volvo_ocean_racer.php?navanchor=1010001
sagt:
Wenn es vor allem darauf ankäme, dann wäre die See voller Schwarzeneggers oder dergleichen. Ist sie aber nicht.
Übrigens, für die Schwarzeneggers: Ein IMOCA 60, den Sammie allein um die Erde geprügelt hat, ist nur 5 Fuß kürzer, als ein Volvo 65 …
sagt:
Dann schau Dir doch mal die Grinder etwas genauer an. Das sind keine „Schwarzeneggers“ mit aufgepumpten Muskeln, sondern auf Ausdauer trainierte Kraftpakete.
sagt:
ich kann mich borrinks kommentar nur anschließen und aus meiner 40jährigen erfahrung als segler bestätigen, daß frauen auch anders denken als wir männer. letztlich hängt beim VOR viel am navi und an der professionellen entscheidungsfindung, aber entscheidend ist die erfahrung und die ist bei SCA nun einmal kleiner als bei allen anderen teams! der tracker ist große scheiße im vergleich zu vorgängern!
sagt:
Wundert mich sehr, dass hier über dieses Thema fast ausschließlich von Männern diskutiert wird. Zumindest outet sich keiner der anonymen Kommentatoren als dem weiblichen Geschlecht zugehörig.
Ich selber kann aus der 470er Klasse berichten, dass hier international zwar Männer- und Frauen getrennt segeln, jedoch ab nationalen Meisterschaften „abwärts“ zusammen. Sogar bei der diesjährigen IDM der 470er schoben sich zwei Schweizerinnen auf den Bronzerang. (http://cms.470er.de/serverlocal/diys_files//ergebnisse/470__IDM_Endergebnis.pdf)
Auch hier kann aber wieder gesagt werden: Tutzing ist absolutes Leichtwindrevier, in Travemünde sähe das sicher wieder anders aus.
Ich denke, es ist nicht nur SCA, das beim VOR eine Besonderheit darstellt, genau so verhält es sich mit Dongfeng, die zum großen Teil aus Chinesen (anders als Sanya letztes Mal oder Abu Dhabi) mit schwedisch-französischer Hilfe bestehen. Ebenso ist das extrem junge Team von Charlie Enright (Alvimedica) auch mit einem Erfahrungsupgrade von Will Oxley versehen.
Daher meine ich wie Carsten auch, dass es für das Frauen schlicht der Mangel an Erfahrung ist, welcher in den nächsten Legs sicher aufholbar ist. Als schlechtere Segler würde ich sie aber keinesfalls bezeichnen.
sagt:
470er auf dem Starnberger See und VOR60 auf dem Atlantik – interessanter Vergleich.
Und Chinesen sind auch ein Handicap? Oder wie?
Wat’n Käse.
Chris – oute Dich! m oder w??
sagt:
Wegen des miesen Trackers – versucht mal diesen:
http://volodiaja.net/Tracking/
Ist auch nicht super, baut aber schneller auf und man kann in „Stats“ wenigsten in Ruhe DTL und Speed lesen, ohne dass das ständig wechselt. Und aktueller ist er auch..
sagt:
Was für eine merkwürdige Diskussion. Offenbar alles Gleichberechtigungsfanatiker und Frauenquotler…..
Segeln auf diesem physischen Niveau ist reiner Leistungssport. Und im Leistungssport gibt es eine sinnvolle Geschlechtertrennung, nicht nur beim Duschen. Oder hat schon mal jemand Frauen gegen Männer Kugelstossen, Ringen oder Marathonlaufen sehen? Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern es ist einfach sinnvoll. Übertragen auf das VOR bedeutet es: an einen Grinder passen nun mal nur zwei. Und wenn diese beiden nur 60% Leistung bringen, dauert jedes Trimmen, jede Wende, einfach jedes Manöver eben länger. So einfach ist das.
Das wissen die Damen natürlich und hier kommt der nächste Faktor in’s Spiel, an den ich mich aus alten Laserzeiten mit mangels Trainingsfleiß unterlegener Physis noch gut erinnere: Wenn man langsamer ist, taktiert man gern unkonventionell; es sieht alles nach Rechtsdreher aus, 80% des Feldes fährt nach rechts und ich fahre mit den anderen 20% (physisch ebenfalls unterlegenen) Konkurrenten nach links. Motto: Hier gab es auch schonmal Linksdreher. Könnte ja klappen. Klappt aber nur einmal in zehn Fällen. Siehe auch: „Links“ von Fränki und den Schwimmwesten.
Darum meine Prognose: Das SCA Team wird sich, von Glückstreffern – vielleicht in den Doldrums? – und möglichen Podiumsplätzen in den Inports abgesehen das geschehen weiter von hinten ansehen. Die Daumen drücke ich Ihnen trotzdem!
sagt:
so einfach ist es ja nicht. bei diesem volvo ist die unterlegene physis der frauen wie im artikel beschrieben durch drei zusätzliche crewmitglieder ausgeglichen worden. unter dem strich dürften sie also stärker sein als die männer. langsamer sind sie auch nicht. das haben sie längst gezeigt.
sagt:
Sicher können die noch einen weiteren Grinder zuschalten.
Ich denke aber auch, wie Andreas schreibt, es ist mit die Summe wo entscheidend ist, wenn solche Manöver immer etwas langsamer laufen. Auch mit Entscheidungen wenn man hinten liegt, hat er sicher recht. Wer schon hinten gesegelt ist, weiß, mit bloßem Hinterhersegeln lässt sich meist nicht mehr aufschließen. Wenn sich dann auch noch ein zunehmender Erschöpfungsgrat einstellt, fällt das Denken immer schwehrer.
Was meint Ihr, wie die Spitzengruppe derzeit versucht, auch noch den letzten zehntel Knoten raus zu kitzeln. Das wird auch die Mannen an ihre Grenze bringen. Da ist einfach jedes Kw entscheidend.
sagt:
Die haben keine zusätzlichen Grinder nur die drei Crew mehr. Könnte man auch als drei Probleme mehr sehen.
sagt:
Auf den Booten sind 3 Grinder Verbaut. Den Getriebeaufbau auf den Booten kenne ich nicht. Meistens aber kann man die Grinder auf verschiedene Winschen verteile, was bei Wenden oder Halsen notwendig ist, man kann aber auch mehrere oder alle Grinder auf eine Winsch schalten. Dadurch kann in einem höheren Gang wesentlich mehr Tempo gemacht werden.
(Schon mal die Videos von den Gennakerbergungen gesehen, wo es aussieht wie wenn ein Staubsauger ein Tempo rein zieht?)
Nur denke ich, so dicht wie die Spitze derzeit segelt, werden auch die Männer bei Manövern keinen Platz zum Kurbeln unnötig frei lassen. Somit haben die Frauen tatsächlich durch das Mehr an Crew keinen Vorteil.
Das Argument mit der Erfahrung ist sicher nicht falsch. Ich hatte aber das Gefühl, als sie noch in der Gruppe gesegelt sind, sie sind einfach einen Tick langsamer.
sagt:
8 x 100 = 800
11 x 60 = 660
Immer noch ein Unterschied von 140. Und eigentlich kann man so auch nicht rechnen, denn an einer Schot kann ja meistens immer nur einer ziehen……
sagt:
Robert Stanjek schrieb auf NRV.de:
„Die Manöver auf dem 65 Fuß-Schiff sind immens anstrengend. Die acht Mann müssen gut miteinander funktionieren..“
3 Damen mehr an Bord sind bei den Manövern vermutlich kein echter Vorteil, da die Schiffe ja für 8 Mann konzipiert sind und drei zusätzliche Damen sich wohl nur gegenseitig im Wege stehen 🙂
Darüberhinaus heisst es, dass Frauen nur ca. 2/3 der Maximalkraft des Mannes entwickeln können, bei Manövern also langsamer sind.
„Hauptsächlich dafür verantwortlich ist der anabole (eiw eißaufbauende) Effe kt des männlichen
Geschlechtshormons Testosteron. Deshalb lässt sich feststellen, dass Frauen Männern in allen Krafteigenschaften (Schnellkraft, Maximalkraft, Kraftausdauer) deutlich unterlegen sind.“
http://www.collos.de/frauenpower.pdf
sagt:
Schau nochmal das Inport-Race an oder die Startrunde in Alicante Karsten. Da zeichnete sich schon ab, was hier noch versucht wird schön zu „schreiben“.
Andreas B hat es mit seiner Eröffnungszeile perfekt getroffen. Ich habe ja auch die Daumen gedrückt (wer tut das nicht für Sam Davies, die uns so schön im letzten Einhand Rennen unterhalten hat) aber jetzt über 300sm hinten, das ist bezeichnend…
sagt:
Wie auch immer man kann nichts analysieren. Der Tracker ist das schlechteste was man in den letzten Jahren gesehen hat. Die Auflösung des Windes grottig Grob. Vorhersage. Fehlanzeige 24 h run Fehlanzeige Da vergeht selbst dem eingefleischten Segelfan die Lust. Hab auch den Frauen die Daumen gedrückt. Glaube sie haben einfach zu oft versucht mit extremen Schlägen das Glück zu erzwingen. Das geht in ner Einheitsklasse aber meistens schief. Das macht die Rennen zwar enger aber überholen ist extrem schwierig.
sagt:
Stimme Dir zu: Habe mich auch schon über den Tracker geärgert. Das hat schon mal erheblich mehr Spaß gemacht, da mitzuklicken.
sagt:
Ellen MacArthur hat gezeigt, zu was Frauen fähig sind. Allerdings war das Boot auf ihre Größe und Kraft umgebaut. Das ist hier nicht so.
Ich bin sicher alles Andere als eine Luftpumpe. Aber wenn ich daran denke, wie ich schon am Grinder einer Farr400 arbeiten musste und beim Venilo M2 sage, du bist immer zu schwach und zu langsam, da überlege ich schon, wieviel Power so ein Boot wohl verlangt.
Ich bin mir auch sicher, gerade wenn ein Feld so dicht zusammen ist, du trimmst jede sec. das Boot an die Grenze.
Ja, über die Distanz wird auch ein kleiner Unterschied zu einer Größe. Das wird die größere Crew sicher nicht ausgleichen können.
Ich hoffe aber, das sie dran bleiben. Bei den kürzeren Distanzen wird sich der Unterschied sicher nicht so stark auswirken.
sagt:
Es ist zwar ein wenig schlecht zu beurteilen, weil auf der VO Seite die Windbedingungen nicht so richtig nachvollzogen werden können, aber ich sehe auch den Fehler vor der Afrikanischen Küste. Da spielten mE Thermik und die Gefahr von Kollisionen in den taktischen Überlegungen eine Rolle.
Pech 2 war in den Doldrums allerdings mit 3 anderen Booten zusammen – die Mitte war falsch.
Pech 3 folgte dann vor der brasilianischen Küste. Wenn ich das richtig sehe, haben sie ne „Kollision“ mit einem Tiefdruckkern gehabt, der nicht so recht loslassen wollte.
Danach unterscheiden sich die Windbedingungen zu sehr für einen Vergleich.
Das denen die Puste ausgeht, weil physisch schwächer halte ich fürn Gerücht und zwar für ein ganz schön dummes.
sagt:
Fakt ist, dass die Damen bei den kleineren, mehr Geschicklichkeit als Kraft erfordernden Bootsklassen gut mithalten können, aber bei den physisch stärker belastenden grossen Racern immer schon hinterhersegelten.
Wer dies abstreitet, hat offenbar noch nie das Gewicht eines der bis zu 420 qm grossen Segels hochkurbeln müssen und hat wohl auch nicht verstanden, warum die Crews so fit und austrainiert sein müssen, um Siegchancen zu haben.
sagt:
Oh! Es ist „Fakt“
da kann ich ja wohl nichts mehr zu sagen – hast selbstverständlich faktisch recht
sagt:
„Aber dann ging ihnen während der intensiven Phase entlang der afrikanischen Küste irgendwo die Puste aus.“
Klar geht den physisch schwächeren Damen die Puste aus, wenn auf den VO-Racern die Segel gewechselt bzw. optimal an die jeweils gegebenen Bedingungen angepasst werden müssen, um schnell zu segeln.
Damit werden sie wohl leben müssen, wenn sie nicht wie wie muskelbepackte, monströse Mannweiber aussehen wollen.
sagt:
Was?
Poste mal ein Foto von Dir und dann vergleich dich mal mit Anna Tunnicliffe – Alter!
sagt:
Ich schrieb doch:
Damit werden sie wohl leben müssen, wenn sie nicht wie wie muskelbepackte, monströse Mannweiber aussehen wollen.
sagt:
oh mann…
sagt:
TzTz – also Tango was meinst du denn nun? Ist SCA die Puste ausgegangen, oder haben sie muskelbepackte Mannweiber an Bord? Schach argumentiert mein lieber!