Volvo Ocean Race: Siebtes Team gemeldet – Bouwe Bekking ist zurück mit Brunel

Achter Versuch

Der Holländer Bouwe Bekking (54) bereitet seine achte Volvo Ocean Race-Teilnahme vor und vergrößert die Flotte auf sieben Yachten. Ein weiteres Team wird noch erwartet.

Volvo Ocean Race, Bekking

Bouwe Bekking 2015 am Kap Hoorn mit MAPFRE im Nacken. © Stefan Coppers / Team Brunel / Volvo Ocean Race

Gerade erst hat Bouwe Bekking als Skipper der J-Class „Lionheart“ die Wettbewerbe mit den Segel-Monstern in Bermuda gewonnen, nun verkündet er einen neuen Anlauf auf den Sieg beim Volvo Ocean Race, seiner eigentlichen Leidenschaft.

Bei der Edition 2017-18 ist sein Brunel-Team aus den Niederlanden das siebte Boot an der Startlinie am 22. Oktober in Alicante. Bekking versucht, im Juni 2018 beim Zieleinlauf in Den Haag endlich beim achten Versuch den ersten Sieg einzufahren.

Volvo Ocean Race, Bekking

Bouwe Bekking zum achten Mal beim Volfo Ocean Race. © Stefan Coppers / Team Brunel / Volvo Ocean Race

Vor 32 Jahren segelte der glatzköpfige Holländer mit dem markanten Lächeln zum ersten Mal als Crewmitglied der Philips Innovator im Rahmen der Regatta um die Welt. Und besonders im vergangenen Volvo Ocean Race Auflage kam er dem Spitzenplatz mit seinem Brunel Team sehr nahe. Nach neun Etappen fehlten fünf Punkte zum Abu Dhabi Team.

Diesmal ist das Personalberatung-Unternehmen Brunel zurück und führt ein Sponsor-Konsortium an, dem die niederländischen Firmen Abel, Royal Huisman und EY angehören. Ihr Motto soll sein: ‘Engineering the Future.’

Ein Platz ist frei

Damit ist nur noch ein weiterer Platz im Feld zu besetzten. Den einzigen Neubau der One Design Volvo Ocean 65 Flotte haben die Landsleute vom AkzoNobel (Skipper Simeon Tienpont) besetzt. Alle übrigen Yachten sind einen aufwändigen Refit-Prozess durchlaufen.

Die sieben bisher gemeldeten Teams. Dongfeng Race Team (Charles Caudrelier), MAPFRE (Xabi Fernández), Vestas11th Hour Racing (Charlie Enright), Team Sun Hung Kai/Scallywag (David Witt), Turn The Tide On Plastic (Dee Caffari). Ein Boot ist noch frei.

Bekking hat noch keine Informationen über seine Crew bekannt gegeben. Bei dieser Auflage des Volvo Ocean Races ist es interessant, wie Teams die neue Quoten-Regel für sich ausschöpfen, bei der Frauen in die Crew eingebaut werden.

Der Holländer dürfte mit seiner Erfahrung eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, auch wenn er 2006 bei seinem ersten Einsatz als Skipper die spanische „Movistar“ versenkte. Vor der vergangenen Regatta sorgte Brunel für Aufsehen, als es den Starbootsegler Robert Stanjek öffentlichkeitswirksam testete, schließlich aber doch auf die Dienste des Deutschen verzichtete.

Wenn die Volvo Ocean Race Flotte wirklich auf acht Boote anwächst, ist mehr Spannung als beim vergangenen Rennen zu erwarten. Das Feld war nach dem Ausfall von Vestas auf sechs Boote zusammengeschrumpft und das Frauenteam SCA konnte überwiegend nicht Schritt halten mit der Konkurrenz.

Diesmal dürfte das Dongfeng Team bei seiner zweiten Teilnahme mit Skipper Charles Caudrelier zu den Favoriten gehören wie auch Mapfre unter Neu-Skipper Xabi Fernandez, der zuletzt beim Land Rover BAR America’s Cup Team unter Vertrag stand. Bekking scheint spät dran mit seinem neuen Versuch, aber er werkelt schon lange im Hintergrund an seinem Dreamteam und sollte ganz oben mitspielen können.

Eventseite Volvo Ocean Race

 

2 Kommentare zu „Volvo Ocean Race: Siebtes Team gemeldet – Bouwe Bekking ist zurück mit Brunel“

  1. Der eigentliche Stefan wieder mal sagt:

    „auch wenn er 2006 bei seinem ersten Einsatz als Skipper die spanische “Movistar” versenkte.“
    Bekking hat den Kiel ja nicht gebaut und angesichts der Ereignisse während der Transatlantiketappe 2006 finde ich diesen Spruch total unangebracht und einfach saublöd.

  2. tyske Amatør sagt:

    Go Bouwe! This one is yours!

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