Volvo Ocean Race: Team Vestas ist zur Flotte gestoßen – Zünglein an der Waage
Wieder da
von
Carsten Kemmling
Fast ein halbes Jahr nach dem Aufaufen des dänischen Vestas Teams auf einem Atoll vor Mauritius steht das blaue Boot wieder auf seinem Platz im Bootspark von Lissabon.
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Eine Antwort zu „Volvo Ocean Race: Team Vestas ist zur Flotte gestoßen – Zünglein an der Waage“
Butter bei die Fische
sagt:
Für mich ist das kein Happy End. Anlaß für das Ganze ist eine gravierende seemännische (ja, das große Wort ist hier mal fällig!) Fehlleistung. Ob sie nun dem geschaßten Navigator, dem Skipper oder beiden zuzurechnen ist, wurde ja hier und da schon lang und breit diskutiert. Bei den letzten beiden Durchgängen wurde das VOR bereits wegen der logistischen Kraftakte kritisiert, die unternommen wurden, um überhaupt so etwas wie ein „Feld“ ins Ziel zu retten. Da ging es aber immer nur darum, technische Defekte an Riggs und Rümpfen auszubügeln, bei denen man die Entschuldigung „through no fault of their own“ gelten lassen konnte. Nun aber haben wir es mit einem navigatorischen Fehler zu tun, der nur mit viel Glück ohne Personenschaden als Folge geblieben ist und durch Sorgfalt zu vermeiden gewesen wäre. Ob das Boot, das jetzt in Lissabon gewassert wurde, ein Neubau (wer weiß?) oder ein reparierter Havarist ist, ist mir eigentlich egal. Was für mich bleibt, ist daß dieses Rennen nach meinem Geschmack in Disneyland angekommen ist und trotz der Herzschlagfinishes für mich die Luft raus ist. Keine navigatorischen Geniestreiche (erfolgreich oder nicht), kein Zocken beim Bootsdesign mehr. Dann noch oben drauf die völlig künstliche Wiederbelebung eines Totalschadens und die triviale Berichterstattung, die sich am Horizont der Generation Tablet orientiert. Bei den letzten Rennen habe ich mitgefiebert, diesmal kann ich nur mit den Schultern zucken. Schade drum.
Eine Antwort zu „Volvo Ocean Race: Team Vestas ist zur Flotte gestoßen – Zünglein an der Waage“
sagt:
Für mich ist das kein Happy End. Anlaß für das Ganze ist eine gravierende seemännische (ja, das große Wort ist hier mal fällig!) Fehlleistung. Ob sie nun dem geschaßten Navigator, dem Skipper oder beiden zuzurechnen ist, wurde ja hier und da schon lang und breit diskutiert. Bei den letzten beiden Durchgängen wurde das VOR bereits wegen der logistischen Kraftakte kritisiert, die unternommen wurden, um überhaupt so etwas wie ein „Feld“ ins Ziel zu retten. Da ging es aber immer nur darum, technische Defekte an Riggs und Rümpfen auszubügeln, bei denen man die Entschuldigung „through no fault of their own“ gelten lassen konnte. Nun aber haben wir es mit einem navigatorischen Fehler zu tun, der nur mit viel Glück ohne Personenschaden als Folge geblieben ist und durch Sorgfalt zu vermeiden gewesen wäre. Ob das Boot, das jetzt in Lissabon gewassert wurde, ein Neubau (wer weiß?) oder ein reparierter Havarist ist, ist mir eigentlich egal. Was für mich bleibt, ist daß dieses Rennen nach meinem Geschmack in Disneyland angekommen ist und trotz der Herzschlagfinishes für mich die Luft raus ist. Keine navigatorischen Geniestreiche (erfolgreich oder nicht), kein Zocken beim Bootsdesign mehr. Dann noch oben drauf die völlig künstliche Wiederbelebung eines Totalschadens und die triviale Berichterstattung, die sich am Horizont der Generation Tablet orientiert. Bei den letzten Rennen habe ich mitgefiebert, diesmal kann ich nur mit den Schultern zucken. Schade drum.