Volvo Ocean Race und Kindererziehung passen nicht so recht zusammen. Aber die Britin Sam Davies hat eine angenehme Lösung gefunden. Die Eltern sind mit dem Schiff nach Lanzerote gekommen.
Viele erwerbstätige junge Eltern sind dankbar, wenn sie bei der Kindererziehung die Hilfe von Opa und Oma in Anspruch nehmen können. Aber dafür müssen die eigenen Eltern auch in der Nähe wohnen.
Deshalb schließen sich der Job der Profi-Seglerin und die Unterstützung der Großeltern normalerweise aus. Nicht so bei der Britin Sam Davies. Ihre Eltern sind der Tochter nach Puerto Calero auf Lanzerote nachgereist, wo sich das Volvo Ocean Race Trainingscamp des SCA Frauenteams befindet.
Sie leben auf ihrer Yacht und passen auf den zweijährigen Ruben auf während die Tochter auf hoher See ist. „Für mich ist es sehr beruhigend, dass Ruben von ihn liebenden Menschen umgeben ist, wenn ich auf See bin.“
Auch die Holländerin Carolijn Brouwer, die eine tragende Rolle im SCA Team spielt, hat einen dreieinhalbjährigen Sohn zu versorgen. Ihr Mann Darren Bundock passt auf, ist aber selber als Profisegler (ex Oracle, Nacra17) viel unterwegs. Deshalb reist ein Vollzeit Au Pair mit Kyle um die Welt.
Brouwer ist sagt: „Manchmal fragen mich Menschen, ob es fair ist, meinem Kind dieses Leben anzutun. Und es stimmt, dass sich sein Leben sehr von anderen unterscheidet. Aber ich glaube auch, dass er so zu einer reichhaltigeren Persönlichkeit heranwachsen kann. Er lernt schnell, sich anzupassen und trifft ständig neue Leute. Ich hoffe, dass er später einmal stolz auf seine Mutter ist, die um die Welt segelte.“