Volvo Ocean Race: Wie John Fisher bei Scallywag über Bord ging – Kurzzeitig ausgehakt
„Besten Freund verloren“
von
Carsten Kemmling
Das Team Sun Hung Kai/Scallywag hat eine Erklärung zu den Umständen verfasst, die zum Tod von John Fisher geführt haben. Möglicherweise war er schon früh bewusstlos.
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7 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Wie John Fisher bei Scallywag über Bord ging – Kurzzeitig ausgehakt“
MothSegler
sagt:
So oder so, da wird jetzt viel Arbeit auf die VOR Organisatoren zukommen. Wie oben im Artikel schon geschrieben, gilt es jetzt, daraus zu lernen und die Systeme so sicher zu machen, dass diese Situationen noch seltener werden.
Ein schwacher Trost, aber die Frequenz von Todesfällen bei allen Offshore Rennen nimmt stetig ab. Den letzten Todesfall musste das VOR vor 10 Jahren beklagen.
Schlussendlich bleibt es aber ein risikoreiches Rennen, egal wieviel Technik man entwickelt, um so etwas zu vermeiden, das ist auch allen Seglern, die dort teilnehmen, bewusst. Das macht es nicht weniger schlimm, aber der Grad zwischen „Gerade nochmal Glück gehabt“ und einer solchen Tragödie ist sehr sehr schmal.
Captnahab
sagt:
Verstehe ich nicht. Diese Schiffe haben doch alle AIS-fähige Kartenplotter an Bord. Darauf würde man das GPS-gestützte AIS-Signal eines AIS-MOBs doch sehen können und diesen zumindest wiederfinden; selbst bei dem Seegang. Der Mast hat eine Höhe von mehr als 30 Metern, da ist das Signal selbst bei einem Sender, der sich im 5 Meter Wellental befindet an Bord noch zu empfangen.
Robrahn
sagt:
Als Laie interessiert mich die Beantwortung einer Frage: War der Anzug nicht mit Wearable Technologies versehen? Denn was liegt näher, als den Überlebensanzug mit GPS auszustatten.
eku
sagt:
Ist etwas schwierig hier zu antworten und ich habe versucht anderen den Vortritt zu lassen ..
Jede Antwort klingt besserwisserisch, was ich gar nicht mag …
Schau dir mal den Artikel „Auf See geblieben“ hier an. Da wird von etlichen Kommentatoren auf die „finden“ Problematik eingegangen.
Ob die Instrumente dafür weareble sind oder nicht, tut eigentlich nichts zur Sache, hauptsache sie sind da.
Aber egal wie, es gibt wesentlichere Probleme in so einer Situation.
Und letztlich: „GPS“ ? – was hilft es dem Ertrinkendem, dass er weiß wo er ertrinkt/erfriert?
Sorry jetzt: GPS ist ein System, welches hilft die eigene Position zu kennen – das benachrichtigt niemanden.
Die Satteliten stehen nur da oben und senden ein exaktes Zeitsignal und ihre geostationäre Position. Das ist hilfreich, rettet aber selbst niemanden.
Sei bitte nicht böse ob dieser evtl belehrenden Worte – andererseits finde ich es richtig und gut, dass auch „segelfremde“ hier in der Kommentarfunktion einen Zugang zu den Themen finden, die in oft kontroversen Besprechungen/Artikeln für Laien unverständlich dargestellt werden.
Grüße
eku
Bee
sagt:
Die Abkürzung „GPS“ steht nur für global positioning system. Es ist das amerikanische Positionsbestimmungssystem, ursprünglich entwickelt für das amerikanische Militär. GLONAS ist das russische, GALLILEO das europäische – Testbetrieb angeblich ab nächstem Jahr. Die, zum Beispiel von Secumar, angebotenen Seenotsender stellen die Position der Person fest und senden diese Position an die Retter. Die Position wird laufend aktualisiert.
Südlicht
sagt:
Hallo Maha,
ich hatte mich sehr über Dienen Kommentar geärgert weil er verfrüht war, finde es aber genial dass Du Dich dafür entschuldigst, das zeigt echte Größe.
Respekt
Maha
sagt:
Nun gibt es konkretere Informationen:
John klinkte sich aus, um ‘die Schot des FR0 zu ordnen’. Kann man ihm da einen Vorwurf machen? Meiner Meinung nach nicht!
Und daher entschuldige ich mich für meine erste Vermutung: dass er überhaupt nicht an der Lifeline war. Dies war eine vorschnelle Einschätzung meinerseits , ohne die Fakten zu abzuwarten…
7 Antworten zu „Volvo Ocean Race: Wie John Fisher bei Scallywag über Bord ging – Kurzzeitig ausgehakt“
sagt:
So oder so, da wird jetzt viel Arbeit auf die VOR Organisatoren zukommen. Wie oben im Artikel schon geschrieben, gilt es jetzt, daraus zu lernen und die Systeme so sicher zu machen, dass diese Situationen noch seltener werden.
Ein schwacher Trost, aber die Frequenz von Todesfällen bei allen Offshore Rennen nimmt stetig ab. Den letzten Todesfall musste das VOR vor 10 Jahren beklagen.
Schlussendlich bleibt es aber ein risikoreiches Rennen, egal wieviel Technik man entwickelt, um so etwas zu vermeiden, das ist auch allen Seglern, die dort teilnehmen, bewusst. Das macht es nicht weniger schlimm, aber der Grad zwischen „Gerade nochmal Glück gehabt“ und einer solchen Tragödie ist sehr sehr schmal.
sagt:
Verstehe ich nicht. Diese Schiffe haben doch alle AIS-fähige Kartenplotter an Bord. Darauf würde man das GPS-gestützte AIS-Signal eines AIS-MOBs doch sehen können und diesen zumindest wiederfinden; selbst bei dem Seegang. Der Mast hat eine Höhe von mehr als 30 Metern, da ist das Signal selbst bei einem Sender, der sich im 5 Meter Wellental befindet an Bord noch zu empfangen.
sagt:
Als Laie interessiert mich die Beantwortung einer Frage: War der Anzug nicht mit Wearable Technologies versehen? Denn was liegt näher, als den Überlebensanzug mit GPS auszustatten.
sagt:
Ist etwas schwierig hier zu antworten und ich habe versucht anderen den Vortritt zu lassen ..
Jede Antwort klingt besserwisserisch, was ich gar nicht mag …
Schau dir mal den Artikel „Auf See geblieben“ hier an. Da wird von etlichen Kommentatoren auf die „finden“ Problematik eingegangen.
Ob die Instrumente dafür weareble sind oder nicht, tut eigentlich nichts zur Sache, hauptsache sie sind da.
Aber egal wie, es gibt wesentlichere Probleme in so einer Situation.
Und letztlich: „GPS“ ? – was hilft es dem Ertrinkendem, dass er weiß wo er ertrinkt/erfriert?
Sorry jetzt: GPS ist ein System, welches hilft die eigene Position zu kennen – das benachrichtigt niemanden.
Die Satteliten stehen nur da oben und senden ein exaktes Zeitsignal und ihre geostationäre Position. Das ist hilfreich, rettet aber selbst niemanden.
Sei bitte nicht böse ob dieser evtl belehrenden Worte – andererseits finde ich es richtig und gut, dass auch „segelfremde“ hier in der Kommentarfunktion einen Zugang zu den Themen finden, die in oft kontroversen Besprechungen/Artikeln für Laien unverständlich dargestellt werden.
Grüße
eku
sagt:
Die Abkürzung „GPS“ steht nur für global positioning system. Es ist das amerikanische Positionsbestimmungssystem, ursprünglich entwickelt für das amerikanische Militär. GLONAS ist das russische, GALLILEO das europäische – Testbetrieb angeblich ab nächstem Jahr. Die, zum Beispiel von Secumar, angebotenen Seenotsender stellen die Position der Person fest und senden diese Position an die Retter. Die Position wird laufend aktualisiert.
sagt:
Hallo Maha,
ich hatte mich sehr über Dienen Kommentar geärgert weil er verfrüht war, finde es aber genial dass Du Dich dafür entschuldigst, das zeigt echte Größe.
Respekt
sagt:
Nun gibt es konkretere Informationen:
John klinkte sich aus, um ‘die Schot des FR0 zu ordnen’. Kann man ihm da einen Vorwurf machen? Meiner Meinung nach nicht!
Und daher entschuldige ich mich für meine erste Vermutung: dass er überhaupt nicht an der Lifeline war. Dies war eine vorschnelle Einschätzung meinerseits , ohne die Fakten zu abzuwarten…