Das AC Team Germany hat sein Abenteuer bei Women’s America’s Cup beendet. Die Tabelle sieht am Ende nicht schön aus, aber ein Höhepunkt zeigt, was möglich ist. Im ersten Rennen des Tages zeigen sich die deutschen Frauen ganz vorne.
Dabei sein ist Alles. Einen solchen Spruch mag niemand der deutschen Seglerinnen beim Women’s America’s Cup hören. Dafür sind sie alle zu erfolgreich, zu selbstbewusst, zu ambitioniert. Eine alleinige Teilnahme bei einem Wettkampf stellt keine Leistung dar, die ihnen ausreicht. In diesem Fall allerdings müssen sie vielleicht umdenken.
Der Blick auf die Endabrechnung mag zwar schmerzen, aber er bestätigt auch, wo Deutschland im Segelsport aktuell steht. Das enttäuschende Ergebnis der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen deutet darauf hin, dass es aktuell nicht gerade bergauf geht. Wenn man dranbleiben und den Anschluss and die dominierenden Nationen nicht verlieren will, gehört es dazu, auch bei Veranstaltungen wie in Barcelona Flagge zu zeigen. Die Generation von morgen braucht Vorbilder und Anreize.
Gut also, dass Deutschland dabei war. Wenn es gelingen sollte, den Weg auf einem Spielfeld wie dem Youth und Women’s America’s Cup fortzusetzen, kann noch etwas Großes daraus werden. In diesem Sinn muss die der Nachwuchs insbesondere den in ihren Klassen sieggewohnten Frauen danken, dass sie allen Widrigkeiten zum Trotz die Chance wahrgenommen haben, am Start zu sein – auch wenn es keine Überraschung ist, dass sie hinterher segelten.
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