Iehl war nicht unbedingt an der Spitze erwartet worden, obwohl er schon zwei Jahre auf der World Tour unterwegs ist und 2008 das Match Race Germany gewonnen hatte.
Aber damals stand er im Schatten der vielen exzellenten französischen Match Race Teams wie denen von Matthieu Richard und Sebastian Col. In diesem Jahr hat Iehl aber erstmals eine der begehrten Tour Cards erhalten, die ihm eine Teilnahme an den neun WM-Events sichert.
Neun Teams sind im Besitz einer Karte. Die übrigen Teilnehmer müssen sich qualifizieren, oder werden vom Veranstalter eingeladen. Sie haben keine Planungssicherheit und häufig Schwierigkeiten, an Sponsoren zu kommen.
Wenige hatten Iehls Sieg in Marseille erwartet, denn der Franzose war bisher zu unkonstant in seinen Leistungen. Erfahrung hat er genug. Nicht zuletzt segelte er mit seinem langjährigen Taktiker Fred Guilmin schon auf dem chinesischen America´s Cupper 2007.
Aber der Erfolg auf den kleinen J 80 Yachten muss er erst einmal auf den größeren Schiffen der Tour bestätigen. Schon beim Match Race Germany werden andere Fähigkeiten gefragt sein. Erstmals sollen die Profis auf der Sportversion der Bavaria CR 40 gegeneinander antreten.
Die Rennen der zweiten Station auf der World Match Race Tour beginnt am 24. Mai und dauert bis zum 29. in Langenargen am Bodensee.