2013 erschien Deutschland das letzte Mal auf der Weltbühne des America’s Cups mit dem All In Racing Team um Erik Heil und Philipp Buhl. Jetzt gibt es eine neue Auflage für U-25-Segler.
Kann es noch einmal ein deutsches Jugendteam zum Red Bull Youth America’ s Cup schaffen? Die deutschen Protagonisten von 2013 in San Francisco sind längst zu alt, um erneut als Jugend-Nationalmannschaft gegen die besten Segler der Welt zu starten. Aber gibt es vielleicht einen neuen Ansatz?
Die Möglichkeiten sind jedenfalls wieder vorhanden. Der Red Bull Youth America’s Cup geht in eine neue Runde und wird 2017 auf Bermuda ausgesegelt. Der Auswahlprozess startet ab sofort.
Dabei dürften die gemeldeten Cup Teams jeweils eine Jugendcrew aus ihrem Land melden. Darüberhinaus sind aber bis zu zehn weitere Tickets zu haben. Erneut werden sie Österreicher Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher den Auswahlprozess gestalten und bis Ende November 2016 ihre Entscheidungen über die Teilnahme treffen.
Als Boote werden die AC45 Katamarane benutzt, die auch bei der Louis Vuitton America’s Cup World Series zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zu 2013 sind die Onedesign-Multis inzwischen mit Tragflächen ausgerüstet.

Die Youth Cup Gewinner Peter Burling und Blair Tuke segeln inzwischen die America’s World Series mit den AC45F. © Ricardo Pinto
Die Organisatoren propagieren die Regatta als Einstieg auf dem Weg zum America’s Cup Segler. Tatsächlich sind die damaligen Sieger Peter Burling und Blair Tuke inzwischen in Lohn und Brot beim Team New Zealand, der Amerikaner Cooper Dressler wurde vom Oracle Team engagiert und der Australier Luke Parkinson segelt für Artemis, nachdem er schon das Volvo Ocean Race mit Abu Dhabi gewonnen hat.
Konkrete Bemühungen zeichnen sich bisher in Deutschland auch noch nicht ab. Zumal laut Notice of Race für die Teilnahme ein Startgeld von 40.000 Dollar aufgebracht werden muss. Aber eine spannende internationale Veranstaltung wird die Regatta sicher wieder werden.