Youth America’s Cup: Vielversprechender Start des deutschen AC40-Teams – Probleme mit dem Foil

Plötzlich vom Foil gefallen

Der Youth America’s Cup ist bisher mühsam in Fahrt gekommen. In der A-Gruppe gingen die Boote kaputt, heute durfte erstmals die B-Gruppe mit dem GER-Team ran. Maru Scheel, Paul Farien erklären im SR-Interview wie sie sich geschlagen haben.

Das deutsche Team am Luvtor im Foiling Modus. © AC Media

Das Wetter in Barcelona meint es noch nicht gut mit den AC40 Teams. Die A-Gruppe mit den Youth-Crews der Cup-Teams startete vor zwei Tagen bei Starkwind und Wellengang und es kamen durch technische Ausfälle keine ernstzunehmenden Rennen zustande. Gestern fielen dann die Rennen des B-Pools mit den eingeladenen Teams ohne AC40-Erfahrung aus. Heute am Freitag ging schließlich nur ein Rennen mit Verspätung über die Bühne. Die Bedingungen waren am unteren Limit.

Der Windspeed muss 7,5 Knoten im Schnitt betragen, damit ein AC40-Rennen gestartet wird und es liegt damit einen Knoten höher als bei den AC75. Bei regnerischem Wetter vor Barcelona sackt der Wind nach dem Startschuss aber zeitweise auf fünf Knoten ab. Damit ist kein Foilmodus mehr zu erreichen. In den Rennen kommt es also mehr darauf an, den AC40 fliegen zu lassen als nach Winddrehern zu suchen.

Das scheint insbesondere das schwedische Team gut zu beherrschen. Kein Wunder, da das ex America’s Cup Team Artemis hinter dem Projekt steckt. Es wird gemunkelt, dass Geldgeber Thorbjörn Tornquist auf eine neue America’s Cup Herausforderung zusteuert. Auch weil er eben für das Youth Team einen AC40 gekauft hat. Somit ist Schweden automatisch der Favorit in der B-Gruppe, als einziges Team mit ausgiebig AC40 Segelerfahrung. Alle anderen mussten auf den Simulator vertrauen.

So scheint es kein Wunder, dass die Schweden die erste Runde des Rennens mit einem riesigen Vorsprung absolvieren. Ihnen scheint es durch ihre Erfahrung mit dem Boot, besser zu gelingen auf den Foils zu bleiben. Aber das Bild wandelt sich im Verlauf des Rennens. Auch Schweden klatscht auf dem verkürzten Kurs zu Beginn der Zielkreuz ins Wasser und muss mit Platz drei vorliebnehmen.

Kurz vor dem Ziel liegt GER nahe bei CAN, die noch kurz zum Fliegen kommen und zweiter werden. © AC Media

Fast wäre das deutsche Team auch noch vorbeigeflogen. Die Steuerleute Maru Scheel, Paul Farien und die Segeltrimmer Jesse Lindstädt, Tom Heinrichs liefern ein vielversprechendes erstes Rennen ab mit einem eigentlich perfekten Timing zum Start. Im SR-Interview erklären sie dann was passiert ist…

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