Nur noch wenige Tage. Dann taucht Bentes Kielbombe zum ersten mal in die beste aller Flüssigkeiten: In Schleiwasser.
So langsam wird mir klar, dass dieses Wochenende wohl das letzte sein wird, dass ich in der nächsten Zeit an Land verbringe. Denn wenn alles planmäßig läuft, gibt es am kommenden Wochenende den ersten Touchdown einer Bente in der Schlei. Und Stand heute ist: Es läuft planmäßig. Einem Krantermin bei Mittelmann und einer Taufe beim ASC steht also scheinbar nichts mehr im Wege.
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Die Testergebnisse sind mittlerweile ausgewertet und fliessen nun in die Fertigung der ersten Serienbente ein, die bereits Ende Juli ausgeliefert werden soll. Im Vergleich zum Prototypen wird es einige Änderungen geben. Aber das sind fast alles eher Kleinigkeiten, wie die Veränderungen von Beschlagpositonen, Pinnengeometrie, Backskisten, Ergonomie etc. Der Prototyp hat zum Beispiel noch keine Backskisten und Ankerkasten ist ohne Rezesse in das Deck gesägt worden. Das wird in der Serie, die in einer Form gebaut wird, natürlich alles da sein.
Das wichtigste war in den Tests zu sehen, wie das Boot läuft und wie es segelt. Und diese Punkte haben einen fetten grünen Haken bekommen. Läuft!
In den ersten Tagen nach dem Wassern in Kappeln werden wir noch ziemlich viel Kleinzeugs zu erledigen haben. Hier schrauben, da kleben – sowas halt. Dann kleine Schläge und Ausflüge machen, um das ganze zu testen. Und um Spaß zu haben.
Danach heisst es für uns: Hosen runter. Denn dann folgen die Pressetests. Da wir wissen, dass das Boot fantastisch segelt, ist es wohl die Hauptaufgabe, immer wieder daran zu erinnern, dass es sich bei bente.one um einen Prototypen handelt.
In Kappeln haben wir etwa 3 Wochen, dann geht es zur echten „Weltpremiere“ nach Neustadt zur HABS, wo es dieses Jahr einen großen Andrang geben dürfte, da viele neue Boote vorgestellt werden. Hier gehts zur Online Boat Show.
Danach bleiben wir in Neustadt, von dort geht es zur „Weltkielpremiere“ auf die Kieler Woche, wo wir das Welcome Race mitsegeln wollen.
Seit etwas über einem Jahr ist Bente ein sehr aufregendes Projekt. Vor allem in den letzten Wochen haben wir alle – parallel zum normalen Arbeitsleben – hart gearbeitet und Tage und Nächte an dem Projekt verbracht. Man kann sich kaum vorstellen, an wieviele Punkte man denken muss. Nun kommt zum (positiven) Stress und der generellen Aufregung auch noch Spannung hinzu. Wird Zeit, dass wir aufs Wasser kommen.
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