Die Gesamtkosten für Kiel betragen maximal 41 Millionen Euro – OB Kämpfer: „Mit der Unterstützung von Bund und Land können wir uns Olympia leisten!“
Die Austragung der Olympischen Segelwettbewerbe 2024 wird die Landeshauptstadt Kiel circa 30 bis maximal 41 Millionen Euro kosten. Das ist das Ergebnis der gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg durchgeführten Kostenermittlung. Über das nun vorliegende Kosten- und Finanzierungskonzept der Olympiabewerbung wird die Kieler Ratsversammlung in ihrer Sitzung am 15. Oktober abstimmen.
Für Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer steht fest: „Olympia ist für Kiel und die ganze Region eine Riesenchance. Die Kostenschätzung, die wir jetzt vorlegen, ist seriös und realistisch. Ich bin fest überzeugt: Wenn Bund und Land sich wie geplant beteiligen, können wir uns Olympia leisten.“ Mit dem Kosten- und Finanzierungskonzept sowie dem zuvor veröffentlichten Mobilitätskonzept und der Machbarkeitsstudie lägen jetzt viele Fakten vor, auf deren Grundlage die Kielerinnen und Kieler beim Bürgerentscheid am 29. November ihre Entscheidung über die Kieler Bewerbung treffen können.
Die Kosten für die Olympischen Segelwettbewerbe in Kiel wurden nach einer sorgfältigen Planung solide ermittelt. Insgesamt 78 Projekte – vom Olympischen Segeldorf über den Segelcampus, einen Hotelneubau und den Neubau der Vaasahalle bis hin zu den Hafenanlagen und Molen – werden im Finanzierungskonzept berücksichtigt. Die Gesamtkosten betragen bis zum Jahr 2024 rund 146 Millionen Euro. Hinzu kommen weitere rund 10 Millionen Euro für den Rück- und Umbau des Olympiazentrums Schilksee zu einem neuen, vielseitigen und belebten maritimen Zentrum nach den Olympischen Spielen.
Olympiazentrum muss ohnehin saniert werden
Da Kiel sich nicht an den Kosten für die Durchführung der Olympischen Segelwettbewerbe in Höhe von 33 Millionen Euro beteiligen muss, verbleiben Gesamtkosten von 123 Millionen Euro, die von Bund, Land und Landeshauptstadt gemeinsam getragen werden müssen. Das Kosten- und Finanzierungskonzept geht vor diesem Hintergrund von einem Restbetrag in Höhe von circa 30 bis maximal 41 Millionen Euro aus.
„Allerdings wird auch ohne Olympia in den kommenden Jahren eine umfangreiche Sanierung und Modernisierung des Olympiazentrums notwendig, wenn wir Kiels Ruf als Welthauptstadt des Segelns sichern wollen“, macht Oberbürgermeister Kämpfer deutlich. Der letztlich aus dem Stadthaushalt zu finanzierende zusätzliche „Olympia-Anteil“ belaufe sich daher auf rund 15 bis 20 Millionen Euro.
Flankiert werde diese Entwicklung von privaten Investitionen für Olympisches Segeldorf, Hotel und Segelcampus in Höhe von rund 98 Millionen Euro bis zum Jahr 2027. „Angesichts dieser großen Summe und der Zukunftschancen, die sich durch den Ausbau des Olympiazentrums Schilksee ergeben, kann die Olympiabewerbung einen Quantensprung für Kiel bedeuten“, so Kämpfer.
Quelle: Landeshauptstadt Kiel Pressereferat
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