Youth America’s Cup: Österreicher stellen Team für Bermuda auf

Der Traum vom Cup

Das Candidate Sailing Team aus Österreich will mithilfe eines Dating-App-Sponsors den Weg zum Red Bull Youth America’s Cup schaffen.

Das österreichische Jugendteam bei den ersten Flugversuchen mit einem GC32. ©CST_Dieter Schneider
Das österreichische Jugendteam bei den ersten Flugversuchen mit einem GC32. ©CST_Dieter Schneider

Österreich hat ein Team für den Red Bull Youth America’s Cup (RBYAC) gemeldet, dem Nachwuchsbewerb des prestigeträchtigen America`s Cup für Segler im Alter von 19 bis 24 Jahren, der im Juni 2017 vor den Bermuda-Inseln stattfindet. Das neu ins Leben gerufene „Candidate Sailing Team“ (CST) will dort eines der 16 Teams sein und um den begehrten Titel mitsegeln.

In Anlehnung an seinen großen Bruder ist der Red Bull Youth America`s Cup die Nachwuchs-Formel 1 für junge Segler. Abermals unter der Leitung der Sportdirektoren Roman Hagara und Hans Peter Steinacher war von Anfang an klar, dass sich hier eine einzigartige Chance bietet, die Erfolgsgeschichte des österreichischen Segelsports fortzuschreiben.

Dafür konnten wir einige tatkräftige Partner begeistern und mobilisieren, allen voran Unternehmer und Segler Dieter Schneider. „Wir teilen die Vision vom Cup und dem gemeinsamen Ziel Bermudas 2017“, beschreibt Roland Regnemer den Ausgangspunkt der Reise.

10 Segler wollen zum Youth America's Cup. ©CST_Dieter Schneider
10 Segler wollen zum Youth America’s Cup. ©CST_Dieter Schneider

Die Initialzündung für das Team wurde im April 2016 im Rahmen eines Nachwuchstrainingslagers in Izola vom nunmehrigen Teammanager Roland Regnemer und Max Stelzl, Skipper und Steuermann im Candidate Sailing Team, gelegt. In enger Zusammenarbeit wurde in den folgenden Monaten eine Auswahl an jungen Seglern getroffen und das derzeitige 10-köpfige Team konkret formiert.

„Neben der Altersbegrenzung waren natürlich vor allem die seglerischen und körperlichen Voraussetzungen ausschlaggebend“, umreißt Candidate Sailing Team – Mitglied Max Stelzl den Prozess. Als sportlicher Berater konnte der vierfache Olympiateilnehmer und österreichische Nationalteamsegler Nico Delle-Karth gewonnen werden.

Zielhafen Bermuda 2017

Der Weg nach Bermuda ist dabei nicht nur geographisch gesehen ein weiter. Für den Youth America’s Cup werden 16 Startplätze vergeben, sechs davon sind fix mit den Nachwuchsteams der America’s Cup Syndikate besetzt. Pro Nation kann sich nur ein Team qualifizieren, gesegelt wird auf den foilenden Katamaranen der AC45F-Klasse, die Spitzengeschwindigkeiten um die 70 km/h erreichen.

Für die verbleibenden 10 Startplätze sieht das Regulativ des Red Bull Youth America´s Cup einen umfassenden Selektionsprozess vor, der die Anwärter-Teams sowohl von der seglerischen, als auch der organisatorischen Seite prüft. Eine tragende Rolle haben dabei die österreichischen Doppel-Olympiasieger Roman Hagara und Hans-Peter Steinacher inne, die als Sportdirektoren des Red Bull Youth America’s Cup die Teams beurteilen und schließlich nominieren.

Last in, first to „fly“ – Riesenschritt in Richtung Bermuda

Der sportliche Start zur Candidate Sailing Team – Kampagne fiel Ende August. Im französischen Lorient absolvierte das Team die im Reglement vorgeschriebenen Trainingstage auf einem foilenden Katamaran, im Falle der Österreicher auf einer GC32 vom Team Groupama. Als Abschluss des siebentägigen Trainings stand ein Besuch von Red Bull Youth America’s Cup Direktor Hans Peter Steinacher am Programm, der sich zu der Präsentation des CST positiv äußerte:

„Das Candidate Team ist das erste Team, das in die Selection für Bermuda gegangen ist, das ist ihr größter Vorteil. Sie haben in dieser Woche die Basis dafür gelegt, die grundsätzliche Rollenverteilung für diese Art des Segelns gelernt. Jetzt gilt es, den eigenen Stil zu entwickeln und zu schärfen. Sie müssen jede Gelegenheit nützen, um gemeinsam auf einem Boot zu segeln. Blindes Verständnis und Vertrauen an Bord werden den Unterschied ausmachen. Egal ob sie segeln, am Motorboot dabei sind oder an Land am Equipment arbeiten. Sie sind EIN TEAM!“

„Wir waren „last in“, das letzte Team das am letzten Tag der Meldefrist für den Red Bull Youth America´s Cup genannt hat, aber „first to fly“, also die ersten am Wasser. Die ersten Schritte in Richtung Bermuda wurden damit gesetzt“, zieht Teammanager Roland Regnemer ein erstes, sehr positives, Resümee. Den Worten von Hans Peter Steinacher folgend, wurde nach dem Training in Frankreich, die Zeit bisher intensiv für gemeinsames Training in Österreich genutzt.

Unterstützer der ersten Stunde

Je professioneller die Teams in ihrer Organisation aufgestellt sind, desto höher sind die Chancen, für den Red Bull Youth Americas Cup nominiert zu werden. Auf ihrem Weg zum Cup kann das Candidate Sailing Team auf das Engagement des Hauptsponsors „get Candidate – the dating app“ unter der Federführung von Dieter Schneider setzen, womit nicht nur für die Finanzierung des Projektes sondern auch für optimale Rahmenbedingungen gesorgt ist.

Dieter Schneider, Sponsor & CFO „Candidate Sailing Team“:
„Ich konnte mich in Lorient vor Ort überzeugen wie viel Potential die Burschen haben und auch welches Potential und welche Faszination hinter dieser Art des Segelns stecken. Mit dem Candidate Sailing Team bieten wir Unterstützern in der modernsten und attraktivsten Form des Segelsports eine einzigartige Plattform, um im Segelsport präsent zu sein.“

Der Red Bull Youth Americas Cup ist dabei der erste Baustein im Gesamtkonzept. Bei anhaltendem Sponsorinteresse soll darauf aufbauend ein österreichisches Profi-Segelteam etabliert werden, um Österreich nachhaltig in der Welt des foilenden Segelsports zu verankern.

candidate-sailing-team.com
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instagram.com/candidate.sailing.team

Quelle: Kommunikationsatelier
Mag. Anna Sollereder/Candidate Sailing Team

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