Laser Worlds: Keine Rennen mehr in Split – Philipp Buhl bleibt auf Platz vier

„Sehr, sehr stark“

Philipp Buhl hat das Podium bei der Laser-Weltmeisterschaft knapp verpasst, aber mit Platz vier bei seiner 10. WM den sechsten Top-Acht-Platz erreicht. Der Titel im Feld der 150 Boote geht nach Zypern.

Am Finaltag blieb dem Weltranglisten-Ersten bei der Laser WM in Split die Chance auf die erhoffte Aufholjagd in den letzten beiden Rennen verwehrt, weil die Wettfahrtleitung die Welttitelkämpfe vorzeitig beendete. Ein Gewitter war am Mittag über den Kurs gezogen. Danach ließ die Wettfahrtleitung die Segler an Land auf besseren Wind warten und schloss die Serie um kurz vor 14 Uhr ohne ein gesegeltes Rennen am Dienstag ab.

Laser Worlds
Buhl reitet aus nach einer Wende. Hinter ihm liegt eine konstante WM-Serie, die Edelmetall verdient gehabt hätte. © Split Laser Worlds

Nach der ersten Enttäuschung über die entgangene Chance, noch einen Podestplatz zu erobern, zog der Sonthofener Steuermann vom Segelclub Alpsee-Immenstadt versöhnt Bilanz: „Die gezeigte Leistung macht mich zufrieden. Ich bin sehr gut gesegelt und muss es nun so nehmen, wie es ist. Ich werde den Titel wieder angreifen.“ Bundestrainer Alex Schlonski zollte seinem Athleten viel Respekt: „Dieser vierte Platz ist Ausdruck seiner sehr, sehr starken Leistung. Philipp ist eindrucksvoll konstant gesegelt. Seine beste Regatta in diesem Jahr.“

Auch DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner zeigte sich von der Vorstellung des Weltranglisten-Ersten beeindruckt: „Philipp ist fast schon sensationell gut gesegelt. Schade, dass er die Chance zum Endspurt am Finaltag nicht mehr bekommen hat. Wir hätten sie ihm sehr gegönnt, er hätte sie verdient und ich weiß, er hätte sich die Medaille auch geschnappt. Wir freuen uns auch, dass Philipp Buhl und sein Trainer Alex Schlonski so gut harmonieren. Diese Kombination passt! Philipp hat in diesem Jahr neben der intensiven Arbeit mit dem Laser auch Motivation bei Einsätzen in anderen Klassen wie der Motte getankt. Auch das hat ihm ganz offensichtlich gut getan. Wir sind mehr als überzeugt, dass mit ihm auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in allen Bereichen zu rechnen ist.“

Weltmeister wurde im kroatischen Revier Pavlos Kontides (15 Punkte) aus Zypern vor dem australischen Olympiasieger Tom Burton (30 Punkte) und dessen Landsmann Matthew Wearn (31 Punkte). Philipp Buhl (37 Punkte) schloss die hochkarätig besetzten Weltitelkämpfe als Vierter vor dem Schweden Jesper Stalheim (45 Punkte) und dem britischen Doppel-Weltmeister Nick Thompson ab.

Die Saison-Zwischenbilanz des Allgäuers fällt positiv aus: „Ich war in diesem Jahr konstanter als sonst unterwegs, war bei allen großen Regatten unter den Top Ten. Das ist eine gute Bestätigung für unseren Kurs und motiviert mich sehr.“ Anfang Oktober fällt bereits der nächste Startschuss für den Aktivensprecher des German Sailing Team. Bei der Europameisterschaft vor Barcelona will Philipp Buhl wieder um eine Medaille kämpfen.

Quelle: DSV/ Christiane Perlewitz

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