Segelschulschiff: „Gorch Fock“ wird erst in einem Jahr segeln – Mehr Arbeit ohne Mehrkosten?

Sanierung zieht sich

Nach eingehenden Untersuchungen sind neue Mängel und Schäden am deutschen Vorzeigesegler festgestellt worden. Offiziere werden nicht vor 2019 ausgebildet.

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4 Antworten zu „Segelschulschiff: „Gorch Fock“ wird erst in einem Jahr segeln – Mehr Arbeit ohne Mehrkosten?“

  1. Yachtie

    sagt:

    Wie ich zwischenzeitlich erfahren habe, hat Backe aufgrund seiner Kadettenzeit ein persönliches Problem mit der Gorch Fock.

    Dass er das Ansehen unserer Gorch Fock, die als Botschafter Deutschlands auf den Weltmeeren und in den Häfen der Welt viel international Sympathie gefunden, durch den Roman „Hundewache“, in dem es um Vergewaltigung, Mord uns Totschlag geht, besudelt, ist mehr als gechmacklos.

    Vermutlich hat der Roman auch dazu beigetragen, dass die Eltern der 2008 mutmasslich verunglückten Jenny Böken nicht zur Ruhe kommen konnten und – wie in dem Schund-Roman – davon sprachen, ihre Tochter könne vergewaltigt, ermordet und über Bord geworfen worden sein.

    1. Jörg

      sagt:

      Bevor ich mich jetzt in irgendeine Richtung aufrege, hätte ich noch eine Verständnisfrage: Ist der Beitrag jetzt Satire oder ernst gemeint?

  2. Yachtie

    sagt:

    Backe hat leider vergessen:

    – dass die Alex II mit einer Verdrängung von knapp 1000 t nur halb so gross wie die Gorch Fock mit 2000 t ist.

    – dass Planung und Bau einer Gorch-Fock-Nachfolgerin fast 10 Jahre in Anspruch nehmen und aus Sicherheitsgründen nicht jedes x-beliebige Ersatzschiff gechartert werden kann.
    Die rumänische Mircea (Bj 1938 !!!) wird sicher nur vorübergehend deutsche Kadetten aufnehmen können.

    – Bei einem sofortigen acht Jahre dauernden Neubau wären inklusive Chartern eines Segelschiffes als Übergangslösung rund 200 Millionen Euro fällig geworden. – Quelle: http://www.mopo.de/25633458 ©2017

  3. Ein hübsches Beispiel dafür, dass in Sachen Verteidigungshaushalt in Deutschland null komma gar keine Kostenkontrolle stattfindet.
    75 Mio. für eine Sanierung? Na klar, liebes Marineoberkommando, kriegst du! Wir wissen ja, wie sehr du an dem Schiffchen hängst …
    Mensch, Usula, der Neubau der Alexander von Humbold 2 hat ganze 15 Mio. gekostet.
    Das sind – lass mich kurz rechnen – 5 (in Worten fünf!) komplette niegelnagelneue Dreimastbarken von 65 m Länge, die man für die (im Wesentlichen) Rost-Sanierung eines 76 m-Schiffes bekäme, das seine theoretische Lebenserwartung ohnehin längst übererfüllt hat.

    Von der Frage nach der Notwendigkeit eines aus dem 19. Jahrhundert datierenden Ausbildungskonzeptes für Kadetten wollen wir jetzt gar nicht erst wieder anfangen.