Atlantic Anniversary Regatta: Leck bei „Varuna“ – Deutsche Yacht muss aufgeben

Wassereinbruch

Die Ker56 „Varuna“ von Jens Kellinghusen ist bei der Atlantic Anniversary Regatta von Lanzarote nach Grenada mit einem schweren strukturellen Schaden ausgeschieden.

In den frühen Morgenstunden des 27. Novembers lag die Varuna von Jens Kellinghusen (NRV) nördlich der Rhumbline in Führung des RORC Transatlantic Race, des ersten Abschnitts der Atlantic Anniversary Regatta, sowohl nach gesegelter Zeit als auch berechnet nach dem IRC System vorn. Auf dem YB Race-Tracker, der die aktuellen Positionen der Teilnehmer zeigt, segelte Varuna plötzlich Kurs Nord-Ost in Richtung zu den Kanarischen Inseln zurück und kontaktierte schließlich das RORC Race Team, um von strukturellen Problemen zu berichten.

ROLEX Sydney Hobart
Die Ker 56″Varuna VI“ von Jens Kellinghusen. © Rolex/Daniel Forster

“Um 05:20 GMT [06:20 Uhr Deutsche Zeit am Montag des 27. Novembers] entdeckte Michi Muller ein Problem auf der Vorschiff-Steuerbordseite des Rumpfes. Varuna segelte in 20 Knoten Windgeschwindigkeit und 2 Meter Welle.” Erklärte Varuna’s Navigator, Mike Broughton via Satellitentelefon.

“Wir fielen sofort auf einen Vorwindkurs ab, um nicht weiter mit dem Bug in die Welle zu schlagen. Es handelte sich um einen Wassereinbruch auf der Steuerbordseite des Bugs also legten wir Schwimmwesten an, bereiteten die Notfalltaschen vor und kontaktierten das RORC Racing Team. In der Zwischenzeit konnten unsere Bootsbauer an Bord ein Bodenbrett aus Karbon an der entsprechenden Stelle befestigen und durch Verstrebungen lotrecht fixieren, was gut funktioniert hat. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir das Rennen abbrechen mussten und befinden uns auf dem Rückweg nach Lanzarote -die Crew ist wohl auf.“

Das Telefonat geführt von Louay Habib wurde aufgezeichnet

Der Maxi “CQS” von Ludde Ingvall ist auf radikalem Süd Kurs gut unterwegs und stieß nach vier Stunden in der Schwachwindzone auf die erste Brise der Tradewinds aus Nord-Ost. Um 10:00 Uhr Deutsche Zeit am dritten Tag des Rennens halste der 98-Fuß Maxi in den frischen Wind und ist seitdem auf Vorwindkurs Richtung Karibik.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Entscheidung nach Süden zu gehen. Mit den Tradewinds sehe ich nun keine großen Probleme um nach Grenada zu kommen.“ Kommentiert Ludde Ingvall. „Die Stimmung an Bord ist sehr gut und die Crew arbeitet hart. Wir sind erschüttert wegen Varuna und freuen uns zu hören, dass die Situation unter Kontrolle und das Team auf dem Weg nach Lanzarote ist.“

Ludde Ingvall meldet sich von Bord der „CQS“

In der Spitzengruppe behauptet sich die Outsider von Tilmar Hansen standhaft gegen Teasing Machine und Aragon nördlich der Rhumbline, während Haspa Hamburg, Broader View (beide HVS) und die Bank von Bremen (SKWB) sich im Mittelfeld nichts schenken. Mathias Müller von Blumencron führt das Feld der Class 40 mit seiner RED vor MarieJo (Tobias Brinkmann) und Sensation in dieser ersten Etappe.

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