Die Sailing Worlds aller olympischen Klassen in Aarhus gehen mit einer positiven Bilanz zu ende. Auch der DSV äußert sich zufrieden mit der Ausbeute von zwei Medaillen. Die alte Hackordnung scheint ins Wanken geraten zu sein.
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» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club
Es wäre interessant gewesen, etwas darüber zu erfahren, wie die Niederländer ihre Spitzensegler finanziell fördern.
Wassersport ist in Holland ein Volkssport, der auf vielen Segelrevieren ausgeübt wird.
Aufgrund der geringen geografischen Ausdehnung der Niederlande haben die Teilnehmer an Trainingsregatten, Trainingslagern etc. kaum mehr als 100 km zurückzulegen um sich mit den Besten des Landes zu messen. Die geringen Entfernungen sind auch dem Zusammenhalt der Segler dienlich.
Deutschland ist diesbezüglich mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von ca. 100ß km stark benachteiligt. Es ist schliesslich ein grosser Unterschied, ob ca. 100 oder 500 km zu einer Trainingsregatta zurückzulegen sind.
Ich denke nicht, dass die Entfernungen einen solchen Effekt ausmachen. Was soll denn da die in Rio drittbeste Nation (AUS) denn sagen? Zum Vergleich: zwischen den beiden Hochburgen Sydney und Perth liegen knapp 4.000km 😉
Na und ? Dann haben die Australier eben zwei Segelzentren, wo sich alles konzentriert. Davon kann in Deutschland keine Rede sein, wo die Segler auf der Autobahn im Stau stehen, während die Holländer schon längst auf dem Wasser sind. Weil die Wege so kurz sind, werden in Holland sehr viel mehr Trainingsregatten als in D durchgeführt. Dies führt zu einem höheren Leistungsniveau und zu besseren Ergebnissen bei hochrangigen Regatten.
Bei den Niederländern kommt übrigens noch ein weiterer geografischer Vorteil dazu. Man hat dort nämlich ca. 1 -2 Windstärken mehr als im deutschen Binnenland.
Die Holländer haben also mehr Erfahrung bei stärkerem Wind, was sich bei Seeregatten, wie z.B. vor Aarhus auszahlt.