Offshore Team Germany: Ocean Race Hoffnung – Deutscher IMOCA kommt zur Kieler Woche

Bühne frei für „GER 21“

Das Offshore Team Germany lädt zum offiziellen Kampagnen Kick-Off und tauft seinen Imoca Open 60 am 21. Juni 2019 bei der Kieler Woche. Ziel ist die Teilnahme am „The Ocean Race“.

Das Feld ist bereitet, die Yacht kann kommen. Kiel.Sailing.City macht sich schick für den Auftritt der deutschen Hoffnung für „The Ocean Race“ (TOR) 2021/22. Das Offshore Team Germany (OTG) steuert mit seinem Imoca Open 60 erstmals heimische Gewässer an.

Offshore Team Germany
Das neue Branding des deutschen IMOCA © OTG

Am 21. Juni legt der schneeweiße Racer an der Kiellinie an, präsentiert sich nach einem Komplett-Refit, der einem Neubau gleichkommt, in frischem Glanz der Öffentlichkeit. Am Ort einer der größten deutschen Segel-Triumphe wird nun das erste Kapitel einer neuen deutschen Offshore-Kampagne geschrieben.

Taufe an der Kiellinie

Das Offshore Team Germany tauft seine Yacht. Der Imoca Open 60 der Kampagne #madeingermany, die „GER 21“, erhält einen Namen:
am 21. Juni 2019,
um 15 Uhr,
an der Kiellinie von Kiel
vor dem Camp24/7.

Die öffentliche Taufe ist zum Auftakt der Kieler Woche nicht nur eingebettet in den Rahmen der weltgrößten Segelveranstaltung, sie wird auch in der Segelarena gefeiert, die dem Publikum einzigartige Events und einen fast schon historischen Moment geboten hat.

2002 lief in der Kieler Innenförde die „Illbruck“ vor einer enthusiastischen Schar von 300.000 Segelfans ins Ziel des damaligen „Volvo Ocean Race“ ein. Erstmals siegte eine Yacht unter deutscher Flagge beim bedeutendsten Segelrennen um die Welt. Seitdem wurde eine Kampagne in Schwarz-Rot-Gold beim Meeres-Marathon vermisst. Nun ist die Zeit reif, die deutsche Erfolgsgeschichte im Hochsee-Segeln fortzuschreiben.

Wiedergeburt des deutschen Hochsee-Segeln

Beim legendären Admiral’s Cup in der Irischen See hat Deutschland mit einem völlig unerwarteten Sieg 1973 spektakulär die Weltbühne des Segelsports betreten. Drei weitere Male (1983, 1985 und 1993) eroberten deutsche Yachten den inoffiziellen Titel der Hochsee-Mannschaftsweltmeister.

Das 1973/74 erstmals gesegelte Ocean Race (zunächst: Whitbread Round the World Race, dann: Volvo Ocean Race, nun: The Ocean Race) bestritten bisher vier deutsche Yachten: „Peter von Danzig“ 1973/74, „Walross III“ 1981/82, „Schlüssel von Bremen“ 1989/90 – und schließlich die „Illbruck“, die mit ihrem Triumph 2001/02 vorerst den Schlusspunkt hinter deutsche Hochsee-Erfolge setzte.

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Die „GER 21“ erstrahlt bereits in frischem Glanz in Südengland und soll in den nächsten Wochen zu ersten Tests ins Wasser kommen. © OTG

Vor zwei Jahren hat das Offshore Team Germany mit Team-Manager Jens Kuphal, Mitbegründer Michael End und Team-Kapitän Robert Stanjek die Basis geschaffen, um wieder eine Kampagne #madeingermany auf den Weg zu bringen. Mit dem Kauf der Ex-„Acciona“, eines Imoca Open 60, im Frühjahr 2017 gelang es, einen Fuß in die Tür der internationalen Hochsee-Segelszene zu bekommen. Mit der Entscheidung des „The Ocean Race“-Managements, die Class Imoca künftig als offizielle TOR-Klasse segeln zu lassen, wurde diese Tür zur großen Bühne weit aufgestoßen.

Deutscher Enthusiasmus mit internationalem Knowhow

Der Enthusiasmus für die OTG-Teilnahme am „The Ocean Race“2021/22 und die Führung des Teams kommen aus Deutschland, das technische Knowhow ist – vorerst – international. 2011 ist die OTG-Yacht in Neuseeland gebaut worden, 2012/13 segelte sie unter spanischer Flagge. Bei Trimarine in Portugal ist der Rumpf in den vergangenen Monaten komplett überholt worden, und in Endeavour Kay, Südengland wird die Yacht aktuell ausgerüstet. Schon Ende Mai wird der Imoca ins Wasser gehen und dann nach ersten Tests zunächst nach Deutschland segeln.

Offshore Team Germany
In Gosport/Südengland ist die OTG-Yacht in den vergangenen Wochen umfangreich ausgestattet und wieder fit für das Ocean Race gemacht worden. © OTG

Mit dem offiziellen Kampagnen Kick-Off und der Taufe in Kiel sowie der Teilnahme am Welcome Race der Kieler Woche am 22. Juni startet Robert Stanjek sein Ocean-Race-Abenteuer. Eine Crew aus internationalen Ozean-Seglern und deutschem Hochsee-Nachwuchs wird den Skipper dabei unterstützen – ganz im Sinne der OTG-Vision, eine neue Generation von deutschen Seglern in die Spitze des Offshore-Segelns zu führen.

Schon mit der „Preregistration“ für das TOR hat das Offshore Team Germany für Begeisterung in der deutschen Segelszene gesorgt und sitzt damit beim TOR mit weiteren potentiellen Teilnehmern am Tisch. In einer Online-Abstimmung wurde das OTG zu den Seglern des Monats März gewählt, Kiel.Sailing.City übt den Schulterschluss mit dem Offshore Team Germany, um das deutsche Hochsee-Segeln wieder auf die internationale Bühne zu hieven.

Der Deutsche Segler-Verband wird ebenfalls nach seinen Möglichkeiten unterstützen. Und auch das TOR-Management ist begeistert vom deutschen Engagement, will zur Taufe mit eigenen Yachten und Vertretern anreisen, um die 14. Auflage des Rennens in 2021/22 zu präsentieren.

Quelle: Offshore Team Germany

30 Antworten zu „Offshore Team Germany: Ocean Race Hoffnung – Deutscher IMOCA kommt zur Kieler Woche“

  1. Manfred

    sagt:

    Du hast ja Recht damit, was Du schreibst, Roar – ALLERDINGS sollte ein Fachmagazin und als solches wollen wir SR doch betrachten, eine PR Notiz, die für unwissende Journalisten angelegt worden ist, hier doch nicht im Original abgedruckt sehen, oder?

  2. Roar

    sagt:

    EKU’s Kritik kann ich nicht nachvollziehen.

    Mit der Pressemitteilung sollen Journalisten, die mit dem Hochseesegeln nicht so vertraut sind, informiert und begeistert werden, anhand der PM-Informationen einen eigenen Artikel zu verfassen.
    Vornehme Zurückhaltung wäre dabei das falsche Mittel. Ich denke, dass Kuphal, der laut Wikipedia ein erfolgreicher Musikproduzent ist, auch weiss, welche PR-Massnahmen erfolgversprechend sind.

  3. Manfred

    sagt:

    Mal ne Frage an die ganzen Experten hier:
    Die Schlitze da unten im Rumpf. Die kleinen Dinger, die sehen mir nach Straight Board, also nach Schwertern aus und nicht nach Kästen für Foils. Die letzt genannten sitzen m.E. nach an etwas anderer Position und sind aus gutem Grund aufwändiger gestaltet. Zur Zeit also mehr ein großartiges PR Projekt an dem im zweiten Schritt noch mächtig gebastelt werden muss. Und wenn man hört was die Foils so kosten sollen, sicherlich auch nochmal ein finanzieller Kraftakt, der auch erstmal gestemmt werden muss. Trotzdem schön, dass etwas in Bewegung kommt und nicht nur auf dieser Seite.

  4. Tom

    sagt:

    Also ob und wie das Ding bei der Konkurrenz große Erfolge Einfahren wird bleibt abzuwarten, bisher weiß man nicht was an Neubauten mit viel schmälern Rumpf und besseren, vor allem besser angeordneten foils kommen wird… auch weiß man nicht ob nicht eines der bekannten top imoca Teams beim The Ocean Race mitmacht.

    Ein bisschen Demo Segeln wird das Ding bis zur Kieler Woche definitiv können… darauf bin ich schon gespannt.
    Was danach passiert und ob die Erfolge eintreffen bleibt abzuwarten. Insgesamt erinnert mich das Konzept mit der einem Neubau gleichzusetzenden Modernisierung der Yacht sehr stark an die „Bleiente“, die hatte auch nen alten Mast und einen scheinbaren Vorteil durch mehr aufrichtendes Moment, war aber am ende nicht wirklich konkurrenzfähig. Ich hoffe natürlich das Gegenteil wird Eintreten aber allzuviele Vorschusslorbeeren gibt es von mir nicht.

    Unabhängig davon mal, gab es nicht irgendeine Regel dass die Ruder und der Kiel der imoca in gelb rot oder orange gestrichen sein muss? Wenn ja würde ich dies mal noch nachholen.

    1. Dieter Voigt

      sagt:

      Hier sind ja die Allwissenden am talken!
      Joff Brown, Projektmanager des OTG, hat vorher die Hugo Boss 6 gebaut. Meint ihr nicht, der weiß im Zweifel, was er tut?
      Aber hey, die Experten stehen ja in der Regel an Land oder diskutieren eifrig in diesen anonymen Foren! Weiter so! Ihr seid klasse Typen!

      1. eku

        sagt:

        hallo dieter,
        bring doch mal einige argumente ..
        mr xxx ist echt gut und dem kann man nicht widersprechen, ist keine Argumentation

        es mag laufen, wie es möchte – das weiß ich nicht

        was ich weiß: diese pm ist mir so peinlich, das ich im boden versinken wollte.

        grüße eku

      2. eku bzw EDIT

        sagt:

        Meine EDIT sagt, ich soll das mal ergänzen
        noch mal reingeschaut .. letztens war es vom Mobilem ..

        Wenn mein Sohn so etwas wie in dieser PM raushauen würde – egal in welchem Zusammenhang und mit welcher Berechtigung:
        Ich würde schlicht sagen „mach hier nicht so einen Breiten“ oder „gib nicht so an“ oÄ

        Es ist eigentlich egal, ob es am Ende berechtigt ist (was ja durchaus sein kann?!)

        Angeber wurden aber noch nie, zu keiner Zeit gemocht.
        Und noch etwas: es ist extrem unsportlich.

        Das sind die Gründe, weshalb mir diese PM so peinlich ist – peinlich, obwohl ich nix damit zu tun habe, außer zufällig derselben Nationalität zu sein.

  5. Heinrich Holk

    sagt:

    Irgentwie gehören die vorangegangen Kommentare wohl auch zu einer Kampagne „Made in Gernany“. Die Amerikaner, Kiwis, Aussies und Franzosen haben es da sicherlich deutlich leichter.

    Von daher, weiter so Jungs und – nicht mal ignorieren.

    Die Anmerkungen zum Thema „Segelreporter“ sind sicherlich auch nicht alle neu. Das es sie hier nicht um eine große Redaktion handelt, sondern eher um eine Art „Presseschau des Segelns“, ist ja aber auch seid langem bekannt. Vielleicht müßte man so gesehen den Titel der Seite ändern. Aber – dann würden wir sie ja nicht mehr finden…;-))

    1. Tramp

      sagt:

      Soso, Du meinst, Amis, Kiwis, Aussies und Franzosen machen es den Heißluftbläsern einfacher?!

      Glaubst Du nicht auch, dass das evtl. damit zusammenhängt, dass die dort auch entsprechende Tracking-Records und Erfahrung aufweisen?!
      Der Erfolg, auf den in der Pressemitteilung Bezug genommen wird, liegt Jahrzehnte zurück und wurden einfach erstmal erarbeitet und gemacht – und im Anschluss wurde (sich) gefeiert!

      Das Ganze damals in einem deutlich weniger anspruchsvollen Umfeld, mit weniger Wettbewerbern und einem deutlich geringeren Professionalisierungsstadium des Sportes. Die erarbeitete Erfahrung der damaligen Protagonisten auf die in der Pressemitteilung ja indirekt verwiesen wird ist zum Teil schon verstorben und wie hoch deren Mehrwert in der heutigen Ausrichtung des Sportes noch wäre ist wohl fraglich!

      Aber, nee ist klar. Jeder der mal so nen PR-Blahblah hinterfragt ist ein typisch deutscher Miesepeter. Wohin uns allerdings das heute gerne verbreitete Geschwätz bringt, sehen wir an den Berlinern – und da ist BER nur eine Ausprägung. Die feiern sich sogar noch für Sozialleistungen, die alle um sie herum finanzieren!

      VG

  6. Horst

    sagt:

    Haben sie wohl ganz vergessen zu erwähnen, dass die Karre bei ihrer Vendée den Kiel verloren hat und nicht viel mehr als Abfall war. Aber die OTG Truppe wird es sicher richten mit ihrer massiven Offshore Erfahrung…

  7. Thibault

    sagt:

    Lieber Roar,

    es ist tragisch das Dein know how in Bezug auf IMOCAs sehr begrenzt ist. Ja ich glaube auch das der ganzen OTG Clique der Kinnladen herunterfallen wird (weil sie mit Abstand Letzter beim The Ocean Race geworden sind und die Augen gross wie Tennisbälle werden wenn sie sehen wie viel Geld sie in ein totgeborenes Projekt gesteckt haben. Das Boot hätte ein „korrektes Boot fürs Vendée werden können – mit radikalen Modifikationen, aber für The Ocean Race ist das Boot nichts wert… Aber trotzdem viel Erfolg – die Hoffnung stirbt zuletzt

    1. Roar

      sagt:

      Ich kenne jemanden, der beim BWR 2015 mit 3 Wochen Verspätung im Ziel eintraf.

      Cheminées Poujoulat
      Bernard Stamm / Jean Le Cam
      Arrived on 25/03/2015 at 17:50:25 UTC
      In 84j 05h 50min 25s

      Renault Captur
      Jörg Riechers / Sébastien Audigane
      Arrived on 16/04/2015 at 11:35:22 UTC
      In 105j 23h 35min 22s

      Hinter Deine Fachkompetenz steht also ein grosses Fragezeichen :-).

      Mit dem schon etwas älteren Design kann OTG eigentlich nur gewinnen, da ihnen niemand einen Erfolg zutraut.

      1. Joerg

        sagt:

        Roar,
        ich verbiete ein fuer allé Mal persoenliche Angriffe auf meine Person und meine Fachkompetenz. Info zum BWR als uns das Ruder gebrochen ist waren wir in Schlagdistanz zum dritten, danach war das Rennen gelaufen. Komisch das ich meine schlechtesten Ergebnisse immer mit OTG Seglern erleiden musste – NCR 2016. mit Robert Stanjek und Mini Fastnet 2018 mit Morten Bogacki…das sollte zum Denken anregen

        1. Roar

          sagt:

          Es ist schön, Joerg, dass Du jetzt zugegen hast, „Thibauld“ zu sein.

          Zur Fachkompetenz zählt übriges auch die Dimensionierung der Ruder !!!!

          Es ist mir zu billig, die von der genannten Ergebnisse jetzt den Crewmitgliedern in die Schuhe zu schieben.

          Ganz schlechter Stil von Dir, mein lieber Jörg !

          1. Joerg

            sagt:

            Oh je Roar,
            sorry ich bin nicht Tibault, also keine gespaltene Persönlichkeit wie Du XXX (Name v.d.Red. entfernt). Ein Teammanager der in Foren auskeilt ist ein trauriges Bild. Solltest Du Dich nicht lieber darum kümmern Sponsoren au finden und OTG auf eine solide Basis zu stellen – sportlich und finanziel? Ich weiss das war jetzt fies….

          2. Carsten Kemmling

            sagt:

            Lieber Jörg, ich schlage vor, dass du von deinem Berg des Zorn herabsteigst. So richtig zielführend scheint mir die Diskussion nicht. Zumal es sich bei Roar nicht um die von dir angesprochene Person handelt.

          3. Roar

            sagt:

            @Jörg

            Als ich die Fachkompetenz Ribault’s mit einem Fragezeichen versah, meldete sich plötzlich Jörg.:

            „Roar,
            ich verbiete ein fuer allé Mal persoenliche Angriffe auf meine Person und meine Fachkompetenz.“

            Demzufolge handelt es sich bei Thibault ganz offensichtlich um Jörg.

            Soweit ich es mitbekommen habe, hat OTG professionell auf das Ausscheiden Jörg’s reagiert.

            Umgekehrt ist nun leider festzustellen, dass Jörg nicht nur nachgetreten hat, sondern jetzt sogar strafrechtlich relevante Äüsserungen gegen Herrn Kuphal veröffentlich hat.

            Armer Kerl kann ich dazu nur sagen.

  8. Axel

    sagt:

    unfassbar.

  9. Marc

    sagt:

    Deutschland, das Land der Optimisten.
    Immerhin haben sie schonmal ein Boot. Und ich sehe da seitlich ein paar Schlitze, vielleicht doch für Foils? Wenn schon eine Generalüberholung, dann ist wahrscheinlich zumindest die Möglichkeit bedacht worden.

    Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass Deutschland mal wieder im internationalen Segelzirkus zu sehen ist und eure Pläne aufgehen und viele Sponsoren gefunden werden. Seit dem AC mit dem United Internet Team ist ja tote Hose.

  10. Klaus

    sagt:

    Sehe ich genauso – Nur durch großartig aufgeblasenen Ankündigungen und Luftschlösser hat es noch keiner an die Startlinie geschafft. Alleine ein 11 Jahre altes Boot und die 5000 Euro bei TOR gezahlt zu haben ist zwar eine guter erster Schritt aber noch meilenweit von der Startlinie entfernt. Sich dann schon so weit aus dem Fenster zu lehnen kann mutig oder auch dumm sein. Ich wünsche ihnen aber trotzdem alles Gute – vor allem da sie ja auf der IMOCA Seite mit Boris konkurrieren – nicht nur auf dem Wasser sondern vor allem auch ander Sponsoren Front.

  11. breizh

    sagt:

    Puuh, schon wieder eine nicht weiter redaktionell bearbeitete Pressemittelung von OTG. Muss das hier auf SR sein? Hat doch schon die letzten Male zu ausreichend Kritik geführt.

    So klingt das für mich nach vollkommener Selbstüberschätzung. Das fängt schon damit an, dass die Yacht Ende Mai ins Wasser kommt und keine drei Wochen später schon in Kiel groß segeln soll. Da geht man aber von wenig Kinderkrankheiten aus … Was ist denn aus der Vendee Globe Teilnahme geworden und wie will man ohne Foils konkurrenzfähig sein? Auch wenn es eine Pressemitteilung ist, sollte doch etwas mehr Realismus durchschimmern. Manchmal ist Demut gar nicht so schlecht.

    Aber zu erst sollte SR anfangen sich Gedanken zu machen, ob man weiter nur PR-Mittelungen weiterreichen will! (Eine Ausnahme wären für mich die DGzRS-Meldungen.)

    1. Roar

      sagt:

      “ in Kiel groß segeln soll.“

      Das Welcome Race, Kiel Eckernförde, ist ja eher eine kleine Spassregatta, die dem Training bzw. der Vorbereitung auf grössere Aufgaben dient.

      Ich vermute, dass Dir der Kinnladen herunterfallen und die Augen so gross wie Tennisbälle werden, wenn das modernisierte Boot (selbstverständlich mit Foils) die ersten Erfolge einfährt.

      1. breizh

        sagt:

        @Roar Sollte das Boot wirklich, wie in der Pressemitteilung erst Ende Mai ins Wasser kommen, finde ich es sehr – bis super optimistisch davon auszugehen, dass eine solche komplexe Yacht bis dahin überhaupt für längere Törns ausreichend getestet ist. Die Strecke von Kiel nach Eckernförde ist hier noch die kleinere Herausforderung. Schließlich muss man über die Nordsee bis zur Elbmündung. Nach meinen Beobachtungen werden solche Hightech Boliden erst einmal mit Törns vor dem Heimathafen ans Limit herangeführt.

        Wenn Du mir noch kurz erklären würdest, bei welchen Regatten die Yacht Erfolge einfährt und was Du als Erfolg definierst, damit im Nachgang hierüber auch kein Zweifele bestehen. Ich würde die Diskussion nach so einem Erfolg dann nämlich gerne wieder aufnehmen. Außerdem würde ich den von Dir beschriebenen Gesichtsausdruck dann gerne bei mir festhalten.

        Dann hätte ich noch eine Frage, wo kommt Deine Dünnhäutigkeit und kritikfreie Betrachtung des OTG her? Wirkt immer so, als wärest Du ein Teil davon.

        1. Roar

          sagt:

          Nonsense ! Kiel – Eckernförde geht nicht über die Nordsee sondern ist ein gemütlicher Halbtagestörn mit Volksbelustigung am Zielhafen.

          Mit OTG habe ich nicht das geringste zu tun, zumal ich auch niemand von OTG persönlich kenne. Ich finde es aber toll, dass jemand sein Privatvermögen einsetzt, um dem deutschen Hochseesegelsport wieder auf die Beine zu helfen und Nachwuchssegler zu unterstützen.

          Dünnhäutig bin ich im übrigen keineswegs, ich finde es aber fies, wie Du gegen OTG mit falschen Behauptungen auskeilst.

          1. breizh

            sagt:

            Sag einmal Roar, wie selektiv liest Du eigentlich hier und hältst Du mich in Geographie für vollkommend verblödet? Das Kiel – Eckernförde nicht über die Nordsee geht, ist mir schon klar und habe ich auch übrigens nicht behauptet, sondern nur darauf hingewiesen, wenn der Kahn nicht teuer mit einem Transporter oder Container verschifft wird, er um nach Kiel zu kommen von England wohl erst einmal über die Nordsee bis zum Nordostseekanal geschippert werden muss. Zu Trainings- und Testzwecken könnte man natürlich auch über den Skagerrak nach Kiel kommen. Kosten nur mehr Zeit.

            Das jemand sein Geld/Vermögen in den Segelsport investiert, finde ich klasse und kritisiere ich auch überhaupt nicht. MIr geht es hier eher um die Art und Weise der Vorstellung. Wie gesagt etwas Zurückhaltung und Demut ist manchmal nicht schlecht, insbesondere wenn man nicht gerade zu den Platzhirschen gehört. Man reduziert einfach die Fallhöhe. Und wer ein gutes durchdachtes Konzept hat, braucht das zu laute Trommeln auch nicht. Aber das ist eine Geschmacks-/Stilfrage aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

            Mein Hauptanliegen war das Vorgehen von SR zu bemängeln. Das einfach Pressemitteilung ohne redaktionelle Bearbeitung durchgereicht werden, passt für mich nicht in die teilweisen sehr guten Artikel und muss man nicht unbedingt Geld dafür bezahlen. Das Vorgehen ist natürlich auch ein Weg hier Traffic zu erzeugen. Denn das Berichte und insbesondere reine Pressemitteilungen von OTG hier besonders kritisch gesehen bzw. diskutiert werden, kann man ja auch bewusst nutzen. Funktioniert ja auch gerade wieder :).

          2. Roar

            sagt:

            @breiz

            Zu Deiner Erinnerung: Es geht um den folgenden Satz:

            „Das fängt schon damit an, dass die Yacht Ende Mai ins Wasser kommt und keine drei Wochen später schon in Kiel groß segeln soll.“

            Ich habe darufhin bestritten, dass in Kiel GROSS gesegelt werden soll, denn es geht bei Kiel – Eckernförde ja eher um einen PR-Auftritt nach der in Kiel vorgesehen Bootstaufe.

            Die grosse Segelei beginnt also erst im August beim Fastnet-Race !

    2. Roar

      sagt:

      „Geplanter Termin für die Seatrials ist im Mai 2019.

      Nach sieben Jahren Winterschlaf wird das Schiff vorerst auf konventionellen Straightboards zurückkehren, bevor es mit einer zweiten Refit-Phase ein technologisches Jahrzehnt ins Foil-Zeitalter überspringt.

      Für die umfangreichen Composite-Reparaturen und -Modifikation wurde die Werft Trimarine in Lissabon/Portugal unter der Leitung von Fernando Sena beauftragt.
      Charles Euverte übergibt Ende 2018 das durchplante Projekt an Joff Brown, der nun für den kompletten Neuausbau der Yacht mit Kiel, Mast, Elektrik, Elektronik und Rigging in Gosport/Südengland verantwortlich zeichnet.“

      http://offshoreteamgermany.com/imoca-60/

      1. Manfred

        sagt:

        Aha, danke für die Pressenotiz. Da hättest Du doch auch gleich das Foto von Fernando Sea (Mr. BIG Spender) und Jörg Riechers anhängen können.

  12. Tramp

    sagt:

    Glückwunsch zu dem PR-Trubel!

    Ich kenne mich mit der Thematik ja nicht so aus! Aber das Boot ist zur Regatta dann knappe 11 Jahr alt?! Sind die Bezüge zu ein paar – teilw. Jahrzehnte alten – erfolgreichen Leuchttumprojekten dann denn nicht ein wenig überzogen?! Bzw. werden da nicht mal wieder unnötig hohe Erwartungen geweckt?

    Oder habe ich überlesen, dass das ein Trainingsboot und ein zeitgemäßer Neubau gerade in Planung ist?! Dazu würde mich interessieren, was mit dem Boot die letzten 2 Jahre passiert ist?! Seit dem hat man ja (angeblich) einen Fuß in irgendeiner Türe?!

    1. Fastnetwinner

      sagt:

      ACHTUNG, WER JETZT NACH UNTEN SCROLLT UND WEITERLIEST WIRD….

      …fast ausschließlich mißgünstige Kommentare lesen
      …bei denen Segel-Deutschland leider brutal schlecht abschneidet
      …weil hier die wenigen Macher (die was versuchen) von den vielen Experten in mäßiges Licht gestellt werden

      SCHADE! Am besten wäre es, wenn diese Kommentar alle gelöscht werden und jeder mal darüber nachdenkt, ob diese Kommentare Segel-Deutschland weiterbringen.

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