Bei der ersten Mixed Offshore-Weltmeisterschaft mit Einheitsyachten über 151 Meilen segelte das deutsche Duo Lisa Rixgens und Sverre Reinke lange vorne mit, verlor aber schließlich den Anschluss. Die favorisierten Franzosen erlebten ein bitteres Ende.
Élodie Bonafous ärgert sich. Diese Silbermedaille habe einen „bitteren Beigeschmack“ erklärt sie nach dem Ziel. Kein Wunder. Zusammen mit dem Kollegen aus der Figaro-Klasse Basile Bourgnon schien die Vendée-Globe-Aspirantin für 2028, die schon einen neuen IMOCA baut, den Favoritenstatus bei diesem ersten WM-Finale mit den neuen Sun Fast 30 Onedesign-Yachten gerecht zu werden. Sie segelten im zehn-Boote-Feld, für das sich auch die deutsche Crew qualifiziert hatte, souverän voraus.
Aber wie es in diesem Sport manchmal so ist – kurz vor dem Ziel wurden sie bei sehr leichtem Wind von den Briten Maggie Adamson & Cal Finlayson nach 27 Stunden auf dem Wasser um eine Minute geschlagen. Bei V&V erklärt die Französin von dem entscheidenden Moment: „Ich denke, wir haben ein gutes Rennen gesegelt. Wir hatten das Boot gut unter Kontrolle und waren schnell. Wir haben die Konkurrenten hinter uns schnell nicht mehr gesehen.“
In der Nacht von Montag auf Dienstag seien sie dann durch Algenteppiche gebremst worden. „Ich musste zweimal in der Nacht unter den Rumpf tauchen. Das war nicht sehr spaßig! Wir haben unseren Vorsprung verloren, waren danach aber wieder in Kontakt. Wir wussten, dass das Wetter in Lorient nicht sehr einfach werden würde, weil es der Wind leicht und unberechenbar war.“
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