SR Podcast Vendée Globe Spezial: Warum Boris doppelt enttäuscht ist

„Weihnachten ist ausgefallen“

Kap Hoorn ist für die ersten Segler geschafft, der Atlantik erreicht und somit sind die ersten Teilnehmer der Vendée Globe gefühlt „auf dem Rückweg“. Yoan Richomme und Charlie Dalin fahren einsam vorneweg, der Sieg ist ihnen kaum noch zu nehmen. Boris Herrmann schafft es nicht, seine Platzierung zu verbessern. Zum ersten Mal seit dem Start spricht er über seine Enttäuschung, die nicht nur dem Rennverlauf geschuldet ist. Wie weit nach vorne kann er es noch schaffen?

©Team Malizia – Boris Herrmann (Youtube)

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28 Antworten zu „SR Podcast Vendée Globe Spezial: Warum Boris doppelt enttäuscht ist“

  1. hoffy

    sagt:

    Fünf Boote in etwa auf Augenhöhe bzgl Performance die sich nach 17000nm um Platz Fünnef kabbeln auf engem Raum, ich würde vorsichtig vermuten das gabs auf ner Vendee auch noch nich. Irgendwie haben sich Beyou und Lunven bissl verroutet, jedenfalls sind die andern drei Nasen ziemlich nah dran so dass ihr Atem recht deutlich zu spüren ist. Jetze zeigt uns der Boris mal bitte … Daumendrücker.

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    1. hoffy

      sagt:

      Ah nee, auf der V20/21 gabs im Südpazifik n Moment wo auch vier oder fünf Boote aufnandergerutscht sind.

    2. Catsegler

      sagt:

      das kommt jetzt auf die an die die besten Wettermodelle nutzen, der Windy beim Veende Tracker ist viel zu ungenau, kennt jemand einen richtig guten Windtracker ?
      Mitte Südatlantik oder doch nach Westen abfallen und Teile des Tiefs mitnehmen
      das sich bis Mittwoch in die Mitte verlagert?
      Wie gesagt jetzt ist Strategie und Fortune gefragt.

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  2. Enno Kramer

    sagt:

    Moin an die feinen Podcast-Macher: Findet Ihr vllt jemanden, der beantworten kann, welche Strategie die Teilnehmer haben, falls der Dieselmotor vollständig ausfällt? Gibt es dann irgendwie Systeme mit weniger Stromverbrauch oder ähnliche Lösungen um nicht den vollständigen Blackout aller Systeme zu haben?

  3. Catsegler

    sagt:

    Im Südatlantik gehts noch einmal zur Sache , die Plätze 4-10 sind Vakant, jetzt muss die Strategie entscheiden.
    Weiter aufs offne Meer Richtung Afrika raus und sich mit Upwind zu den Doldrums tragen lassen, oder doch lieber näher an Amerika bleiben???
    Mal sehen welche Strategie unser Boris wählt, ich hoffe das er diesmal ohne Flaute durch die Konvergenzzone (Doldrums) kommt. Er könnte sogar noch Platz 3 erobern das wird noch recht spannend deshalb weiter die Daumen drücken und ihm weiterhin eine Handbreit wünschen…

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    1. PL_frikosail

      sagt:

      Hallo Catsegler. Du bist ja ein Superoptimist.
      Ich kann mir ein Szenario mit Boris auf Platz 3 beim besten Willen nicht vorstellen.

  4. Fallenschlosser

    sagt:

    Hei,

    Frage an die Insider:
    Lunven und Beyou sind seit Beginn der VG zu 90 Prozent deckungsgleich unterwegs.
    Ist das Teamwork? Oder verwenden sie bevorzugt die selben Wettermodelle?
    Oder haben sie sich abgesprochen, aufeinander aufzupassen?

    Verschwörungsmodus an: mir kommt auch immer wieder der Gedanke ob die
    Marine Nationale an ihre Franzosen, natürlich an alle gleichermaßen, ab und zu ein paar lokale Wettertips weitergibt. Aber das widerspricht ja dem Leitgedanke der VG, also schnell wieder den Sportmodus an. Auf solche Gedanken kommt man nur, wenn es im Podcast etwas zu lange dauert, bis Carsten zum eigentlichen Thema zurück findet.

    Mann kann in den Videos sehr deutlich erkennen wie unterschiedlich geschunden die Skipper sind, die 2 vorne: vor dem Tief, beste Winde, flache See, fast immer gerade aus. Mittelpack: Tiefrückseite, Winddreher viele Halsen, Hohe Wellen.
    Nachzügler: bekommen alles gefühlt doppelt ab.

    Fazit: Marathon Regattasegeln ist ein ungerechter Sport, selbst wenn man mal Glück hat, potenziert sich vorheriges Pech so sehr, daß das späte Glück nur noch Makulatur ist. Aber Segeln bleibt eine wunderschöne Sache.

    Ein gutes Neues

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  5. freestyler

    sagt:

    Zum Thema Werdegang von Yoann Richomme…

    Ich kann die folgende Doku sehr empfehlen, die den Skipper Yoann Richomme des Teams Mirpuri beim Ocean Race Europe zeigt. Sehr interessant und spannend!

    https://youtu.be/GARZMKSmeEI?si=JZQF0uzbBQW0bPJ7

  6. Catsegler

    sagt:

    Boris hat sich für einen Nord Westlichen Kurs Richtung Küste entschieden ( das zeigt der andere Tracker 10.00 Uhr an).
    Nach den Wetterinfos von Windy ( Dort können verschiedene Modelle verglichen werden !) scheint es zwischen den FalklandInseln und Feuerland/ Patagonien die besseren Windbdingungen in den nächsten Tagen zu geben. Es bleibt also weiterhin spannend….

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  7. Jorgo

    sagt:

    Moin Walter.
    Wenn das für Dich und ein paar andere ausgelutscht erscheint heißt das aber noch lange nicht, dass das Rennen zu Ende ist.
    Natürlich sind Dinge kritisch zu betrachten …. deshalb höre ich persönlich mir das ganze „Geseier“ auch nicht an.
    Die Regatta an sich …. und Boris Leistung insgesamt – bleibt jedoch spannend, aussergewöhnlich und grossartig! Ich persönlich fände es noch besser, wenn auf Einheitsklasse Yachten ohne Foils gesegelt würde. Dann wäre es sehr viel enger, taktisch spannender und umweltfreundlicher.

    1. Walter Helbling

      sagt:

      Hallo Jorgo
      Sehe ich ebenfalls so. Dem steht dann das Argument Fortschritt im Weg.

      Wenn wir uns an das Ocean Race erinnern: Wie oft ist dort nach scheinbar klaren Vorentscheidungen das Feld wieder zusammengerückt? Das war doch super spannend. Der Sieger steht nach dem Passieren der Ziellinie fest.

      1. jorgo

        sagt:

        Fortschritt bedeutet hier aber, dass es sich bei dieser Vendee eigentlich um drei Regatten handelt. Es segeln im Prinzip nicht alle Teilnehmer gegeneinander, das die Boote der verschiedenen Generationen gar nicht mehr miteinander vergleichbar sind. Im gleichen Windfeld fahren die Imocas der neusten Generation ja relativ gleichschnell – aber die unterschiede zu den Vorgängern sind immens. Da ist doch eigentlich langweilig.
        Im Grunde ist da die Bundesliga zwischen FC Bayern und Pauli noch spannender, weil Pauli wenigstens eine theoretische Chance hat obwohl das Budget in keiner Weise vergleichbar.

  8. Catsegler

    sagt:

    Zwischen Kap Hoorn und den Falklandinseln.
    Wartet ein Schwachwindgebiet jetzt ist die richtige Strategie gefragt.
    Sam versucht sein Glück an der Ostküste während Boris sich ein enges Rennen mit
    Paul auf Kurs der Falkland Inseln liefert.
    Die Schwachwinde und Wellen von +1m sind für beide bestimmt etwas Erholung und nun haben sie die Zeit die Boote wieder klarzumachen und ihre Besegelung anzupassen. Es wird sich zeigen welche Strategie nun aufgeht, entweder weiter auf den Atlantik raus oder in Küstennähe bleiben….

  9. hoffy

    sagt:

    Fallenschlösser Vorsegel, Fallenschloss Gross und der Wagen / Chariot mit dem integrierten Haken der im Mast einrastet …ist das so einigermassen richtig… darf ich annehmen dass unterm Strich drei verschiedene, jeweils recht komplexe und teure Teile ( @V20 gabs zuhauf Probleme mit den Vorsegel-Fallenschlössern, da wurde ein Preis von 100K / Stück genannt ? ) unter die Kategorie „Hook“ fallen? Wär ja mal toll die offensichtlich obernervigen Achilles-Teile als Pic zu sehen… die sehr detailierte Equipmentschau auf der GGR hat mir sehr gut gefallen…jaja… Imocas sind classified Hi-Tech, aber diese Teile die dann wohl alle benutzen, die mal als closes Pic, wär toll.

    Boris.
    Allein die hohe Erwartungshaltung an Boris und Team Malizia zeigt doch was bisher geleistet wurde. Die V24 zeigt aber auch mal wieder oberdeutlich wen es da alles hinter sich zu lassen gälte für einen Top3 Platz. Boris ist bereits zum zweiten Mal auf der Vendee unterm Strich bisher ziemlich konstant vorn dabei ( nach dem sehr gelungen Aufkommer hin zu Platz 8/7 ) …als ausländischer Quereinsteiger ohne die krasse Figaro DNA. Ja die letzte Vendee war vielleicht ein Sonderfall, mit Malizia2 und dem Starterfeld wäre er vielleicht eher Höhe Seguin/Attanasio ( Boris altes Boot)… Da hat Alex Thomson zwei Anläufe mehr gebraucht und erstmal viel Bruch produziert….wobei das auch vielleicht ne andere Zeit war als die Szene noch nich so krass aufgeblasen war mit technisch/professionell und personalstark aufgestellten Prep-Crews. Auch wenn sich recht sicher das Team, Boris und die deutschsprachige Fanbase nach der unterm Strich gut gelaufenen Vorbereitung mehr wünschen als Platz sieben oder acht, die Konstanz besticht bisher, aber noch ist Les Sables nicht unfallfrei wieder vorm Bug. Daumendrücker.

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      1. hoffy

        sagt:

        Ah, ok, danke. 15K klingt etwas näher an der Realität auch wenn immer noch kein Schnäppchen. Wobei die Imocas bestimmt eine noch speziellere Ultime-ausführung benutzen…aus radionukleidarmem Monderz gefertigtes Titan oder so.
        Aus Carbon werden Vorsegelschlösser ja nich sein 🙂

      2. Catsegler

        sagt:

        Happig. wenn nur ein „Wirbel“ mehr kostet als mein Kompletter Strand Cat als Neuboot !
        …ist eben eine ganz andere Liga….

  10. Walter Helbling

    sagt:

    Die Geschichte um Boris hat ihren Reiz verloren, medial ausgelutscht. Zuviel egozentrisches Melodrama, zuviel Business und Werbung, ringen um Reichweiten. Vielleicht müsste das aktuelle Social-Working einer Prüfung unterzogen werden.
    Das Interesse erlischt eben bei soviel ICH-Bezogenheit.
    Das Geschrei um Kap Hoorn – wie oft ist er da schon durchgesegelt? Er ist doch ein Profi und kocht mit denselben Zutaten wie seine Mitbewerber. Ich kenne niemanden, der dauernd so ein Geschrei um die Meteo macht, wie Team Malizia. Nicolas Lunven beispielsweise ist zweimal strategisch in die Flaute gesegelt. Zuckt mit den Schultern und weiter….
    Es gibt viele Skipper, welche gestartet sind um anzukommen , es gibt Skipper wie Pipe Hare, welche aus einem Mastbruch das nächste Event konstruieren „slow boat to Melbourne“.
    Zur Entlastung für Boris: Die Fanbase, die man sich zusammengebaut hat, wird man nicht mehr so schnell los… push hin push her…

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    1. Catsegler

      sagt:

      Niemand muss Fanboy von Boris sein, aber er ist die einzige „Kartoffel“ im Rennen.
      Das er nicht so ICH bezogen ist hat er bei der letzten Veende doch gezeigt, für die Rettung bekam er neben anderen ein Zeitgutschrift. Das er Ehrgeizig ist steht auf einem anderen Blatt, die französischen Seglerinnen haben einen Vorteil da Segeln in Frankreich viel mehr Breitensport als Elitär Sport ist.

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    2. Headcrash

      sagt:

      Da muss ich ein Veto einlegen. Liest man in den Kommentaren bei Youtube, haben Boris und seine social media entourage es geschafft, wahnsinnig viele Follower / Fans um sich zu sammeln, die nie was mit Wassersport am Hut hatten. Einige stolpern zufällig durch den Algo drüber und sind plötzlich extrem fasziniert von einer Welt, die ihnen gänzlich unbekannt war. Und das weltumspannend.
      Was kann einer Randsportart besseres passieren, als gute PR? Wie es nicht geht, zeigen die Franzosen. Deren PR ist der Horror, sind nie aus ihrer französischen Bubble rausgekommen. Das kritisierte auch Cole Brauer, die nun gerade auf DER Welle in der Segelerei surft. Klar, sie ist bei Malizia, dennoch ließ sie kein gutes Haar an der verkrampften Verschwiegenheit bei möglichen technischen Problemen etc., die Basis für eine gute Geschichte oder zum Mitfiebern darstellen könnten.
      Richomme, Dalin, Ruyant, gerade die könnten mit einer guten PR à la Malizia mehr Aufmerksamkeit generieren, Sponsoren und damit Geld auch für chronisch unterfinanzierte Teams oder Newcomer aufbringen. Das gäbe auch eine Chancengleichheit über Platz 10 hinaus, jedenfalls was das Material angeht.
      Wenn man es also so sieht, tut (wahrscheinlich) keiner mehr für den Segelsport als Boris. Und das halte ich für wenig egozentrisch.

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      1. Walter Helbling

        sagt:

        Sorry, das sehe ich jetzt gerade anders. Ich schlage vor, wir vergleichen mal die PR von Violette Dorange (wirklich professionell) und das, was wir via Herrmann Racing, Team Malizia usw, alles auf youtube finden. Ja, es geht um ein Millionengeschäft und Boris ist von Beginn weg als Krösus dabei, auch privat…
        Die US-Homestorys sind nicht unbedingt europatauglich, weil hier eben die Mentalität anders ist. Bezahlwerbung in Youtube-Kanäle reinzuhauen ist etwas heikel, auch gegenüber der Konkurrenten. Mit leeren Ankündigungen timelines zu verstopfen ist nicht jedermanns Sache. Followerer allein sagen gar nichts. Da muss man sich die Kommentare etwas anschauen und fühlt sich nicht selten in der Fankurve Süd, auch was die Kommentare zu Konkurrenten angeht Das finde ich schade. und: es gibt auch Kritik an dieser Form der PR.
        Ja, er ist der einzige Deutsche und hat natürlich im deutschsprachigen Raum besondere Aufmerksamkeit. Der Spirit beim Ocean Race war doch super, dank Rosaline, dank Will und Nico, dank dem Video-Journalisten.. Rosaline ist nicht mehr und ist durch Cole Brauer in keiner Art und Weise ersetzt, finde ich. Das sind völlig unterschiedliche Persönlichkeiten.

        Übrigens: Ob und was an technischen Problemen kommuniziert wird, entscheidet jeder einzelne Skipper und da gibt es von total offen bis eher zurückhaltend ziemlich alles.

        Was aber immer wieder der Hammer ist, sind die Schlagzeilen, die in die Medien gedrückt werden. Man kriegt dann den Eindruck – so ein Pech, was der arme Junge alles durchmachen muss. „Boris kentert – und segelt weiter!“ Ja, was soll er denn sonst machen? Wie viele Skipper haben bei dieser VG schon ihre Boote unfreiwillig flach gelegt?

        Ich wollte das bereits bei meinem ersten Posting anfügen, mache das hier: Ich fand es erfrischend, dass verschiedenen solchen gehypten Themen im Podcast relativiert wurde, auch was die von Anfang an überzogene Erwartungshaltung betraf.

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        1. Catsegler

          sagt:

          Die Medien sind nur auf Sensationen aus. Gut das dieser Podcast tiefer geht und die Macher mit viel Basiswissen und Informationen glänzen. Ihr seid nicht nur eine Ergänzung ihr seid mit eurem Podcast über die Veende einzigartig Gut !!! Weiter so !

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        2. Headcrash

          sagt:

          Zunächst Danke für den sachlichen Austausch.
          Ich beziehe mich mal nur auf Youtube, da ich Insta nicht nutze. Also, nüchterne Zahlen:Dorange hat einen Kanal, 30K Abonnenten. Keine aktuellen Videos, nix. Zerstreut dann Videos auf dem VG-Kanal auf französisch only. Das, was sie hochlädt, sind sympathische Videos eines Twens, die außergewöhnliches leistet.
          Fazit: Liebevoll unbeholfen und ohne jegliches Konzept und Reichweite außer Frankreich.
          Malizia: 95K Abonnenten, 850 Videos, Malizia Show Montags mit tollen Gästen, moderiertes/kommentiertes Forum, alle Videos nachbearbeitet, alles auf englisch, Merchandising, viele bekannte Gesichter wie Harris, Brauer, Kuiper(ehemals Malizia, I know), weltweite Reichweite.
          Das ist eine Stärke von Malizia, neue Talente werden gefördert. Wer von den anderen Teams beim TOR ließ einen Harris skippern oder nahm einen Newbie wie Kuiper mit an Bord? Escoffier hatte nur das who is who an Bord, Beucke war da noch die“Unerfahrenste“.
          Vom Charakter sind Brauer, Kuiper, Dorange anscheinend extrovertierte Typen mit verschiedenen Wegen zum Segeln, sehe da keinen Unterschied.
          Es geht auch um den Blick auf die ganze Welt und da gehört Amerika einfach dazu. Wieso ist dieser Markt weniger wert, warum muss es ausschließlich europatauglich sein?
          Fankurve Süd, ist doch schön, endlich Stimmung. Braucht es unbedingt nur Leute, die Polare und Etmal aus dem Stegreif erklären können, um Spaß an etwas zu haben? Diese elitäre Denke herrscht in den anderen Teams eher vor beziehungsweise es wird nicht erkannt, wer erreichbar wäre. Und gemeint sind selten die, die auf den Bunkern von les Sables die französische Flagge schwenken.
          Und exakt, so eine Geschichte wie das Kentern ist der Hammer, weil es eben das ist: Eine Geschichte. Alle finden es aufregend. Warum erzählen das nicht andere, eine Geschichte? Dass es medial erzählt wird hat den Grund, dass es für den Normalo spannend ist. Und über die Reichweite ist es halt überall zu lesen. Richtig, der Skipper entscheidet. Das sollte aber mal überdacht werden, ob das die sinnvolle Entscheidung ist.
          Segeln an sich ist ein wenig bubbleig und, no offense, Anflüge davon sind davon auch hier auf der Seite vorhanden. Sich für ein breites Publikum zu öffnen kann niemals ein falscher Weg sein.
          Und da ist Malizia auf einem ganz anderen Stern als alle anderen.

          1. Walter Helbling

            sagt:

            @Headcrash Zwei Dinge möchte ich zu bedenken geben.

            1. Dorange: . Ich empfehle diesen Beitrag um die Sachen etwas zurechtzurücken, was Verfolger und was liebevoll unbeholfen angeht. https://www.ndr.de/sport/mehr_sport/Violette-Dorange-bei-der-Vendee-Globe-Die-junge-Frau-und-das-Meer,dorange106.html

            2. Was denkst Du, wie alle anderen Skipper an ihre Millionenbudgets kommen? und ja, nicht alle haben einen Yachtclub de Monaco als Basis, aber sie machen ihren Weg.

            Zu Harris denke ich, ihm gehört die Zukunft. Ein bescheidener toller Schwerstarbeiter.

        3. @Walter: Wenn Du bei Youtube Reichweite haben möchtest, bleibt Dir nichts anderes übrig, als Werbung zuzulassen. Google möchte das so und wenn man das ausschaltet, sieht kaum jemand das Video. Das ist also keine „heikle Bezahlwerbung“ vom Team Malizia, sondern das ist Youtube-Standard. Der Kanal hat lediglich das Mindestmaß zugelassen. Das sieht man daran, dass die Werbeclips entweder sehr kurz sind oder wegklickbar. Wer auf Monetarisierung aus ist, der platziert längere Werbeflächen und das auch mitten im Video. Das ist bei Malizia nicht der Fall. Das nur als Hinweis, um das richtig einordnen zu können.

          1. Headcrash

            sagt:

            @Walter
            Liebevoll unbeholfen, was die Art der Präsentation angeht, nicht wie es fachlich aussieht. Das habe ich nicht bestritten.
            Tja, wie kommen Richomme, Dalin, Ruyant an die Budgets? Da reicht der französische Markt aus, da reicht die Fanbase der Segler. Über YouTube machen die Sponsoren offensichtlich nix, Holcim hält nicht einmal die eigene Webseite aktuell. Deren Marketing ist mir ein Rätsel.
            Boris hat halt einen Schlag zum Fürstenhaus, is er das gemacht hat, kein Plan. Hat es aber offensichtlich gut gemacht.

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          2. Headcrash

            sagt:

            @Walter Trotz Film und co musste sie Betteln gehen. Und ihr Social Media Manager sagt genau das, Emotion zählt für Reichweite. Auf Insta hat sie ein vielfaches von Malizia als Follower, schätze das liegt am Alter der Follower. YouTube wird nicht als wichtig wahrgenommen. Wer weiß das schon. Wenn man aber einen Manager hat, sollte der auf der ganzen Klaviatur spielen. Blickt keiner mehr durch 🤷

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    3. Enno Kramer

      sagt:

      Bzgl. Kap Horn und Medien und Ich-Bezogenheit: Schaut Euch mal das Video von Thomas Ryant an (https://www.youtube.com/live/-TxXzs0iYpA?si=QUbMfYkdnCV_mUJh) ab Minute 6:20, der kämpft mit den Tränen, der ist fertig. Boris hat 4 Tage kein Video rausgebracht, weil auch fertig. Es war anscheinend die letzten 5 Tage kein Spass, den die Teilnehmer teilen wollten. Und das Geschnacke bzgl „Profi“ und schon 6 Mal Kap Horn: Die machen dort seit Wochen Grenzerfahrungen durch. Da bleibt nur extrem viel RESPEKT.
      Über Marketing kann man immer diskutieren….

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