Maître CoQ hat das Ende seiner Partnerschaft mit Yannick Bestaven (52) bekanntgegeben. Der Vendée-Globe-Sieger von 2020/21 erfuhr von der Entscheidung kurz nachdem er bei Kap Hoorn ausschied. 33 Jahre war der Sponsor im Segeln dabei. Die Gründe.
Nach Damien Seguin (Apicil) und Maxime Sorel (V und B-Monbana-Mayenne), die schon vor dem Start der Vendée Globe ihre Geldgeber verloren haben, zieht sich nun ein dritter offiziell aus der IMOCA-Klasse zurück. Maître CoQ teilte diese Nachricht am Freitag seinen Mitarbeitern mit. Die Firma wird die Partnerschaft mit Yannick Bestaven und dessen Team nicht verlängern. Das ist umso bemerkenswerter, weil der französische Geflügelverarbeitungsbetrieb, der unter anderem McDonald’s beliefert, seit 33 Jahren den Segelsport als Kommunikationsbühne nutzt. 2600 Mitarbeiter werden beschäftigt und der Umsatz bewegt sich im Bereich von 600 Millionen Euro.
Die Entscheidung kennt der überraschende Vendée-Globe-Sieger von 2021 (SR-Porträt) schon seit Ende Dezember. Sie wurde ihm mitgeteilt, als er sein Rennen im argentinischen Ushuaia beenden musste. Kein feinfühliges Timing! Nach einer guten Regatta im Bereich der Spitzengruppe um Rang 7 hatte für Bestaven Heiligabend eine Pleitenserie begonnen. Das Code-Zero-Vorsegel zerriss und hinterließ beim Bergemanöver auch Schäden am Foil. Bestaven fiel zurück und wurde auch von Malizia überholt. Dann begann ein Teil der Rumpfhaut im Heckbereich zu delaminieren und schließlich brach eine Verbindungsstange des Steuersystems.
Bestaven konnte nicht ohne Hilfe von außen reparieren, gab auf, und ließ sein Team einfliegen, um die notwendigen Reparaturen zu erledigen. Nach gut einer Woche löste der Man aus La Rochelle wieder die Leinen. Er wollte die Vendée Globe allein, wenn auch außer Konkurrenz, beenden und kam etwa gleichzeitig mit dem auf Rang 14 platzierten Romain Attanasio ins Ziel.
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