Podium nach Sperre: Irina Gracheva floh mit dem letzten Flieger aus St. Petersburg vor Putins Krieg

Exil unter Segeln

Was macht eigentlich die Russin Irina Gracheva (40)? Mit einem zweiten Rang bei der Transat Paprec im Duo-Mixed empfiehlt sich für ein Leben als Segel-Profi in Frankreich. Nur knapp war sie aus Putin-Russland entkommen, aber dann gesperrt worden.

Irina Gracheva und ihr Co-Skipper Bouillard © Olivaud/Transat Paprec

Was für ein Finish! Was für ein Comeback! Man muss sich das mal vorstellen: Da segeln bei der Transat Paprec neunzehn Figaro-3-Semifoiler über den Atlantik, geskippert von Mixed-Duos. Und nach 3900 Seemeilen, nach 18 Tagen auf See, kommen die ersten zehn Boote innerhalb von zwei Stunden ins Ziel. In einem Fall trennten nur 30 Sekunden zwei Konkurrenten. Einhellige Meinung aller Skipper und Skipperinnen: Es war nervenaufreibend, wenn nicht sogar nervtötend. Höchstens eine Stunde Schlaf für alle Beteiligten während der letzten 48 Stunden des Rennens sprechen Bände.

Und was soll das mit einem Comeback zu tun haben? Ganz einfach: Nach den favorisierten Siegern Charlotte Yven und Hugo Dhallenne taucht auf Rang Zwei ein Name auf, der in der französischen Hochseeszene noch vor wenigen Jahren als vielversprechende Regattahoffnung gehandelt wurde. Und der kurz darauf in den Wirren der Weltpolitik von der Segelbühne verschwand: Irina Gracheva.



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