Drama: Odyssee im Algenteppich – Pflanzen zwingen Französin zur Aufgabe ihrer Yacht

Gefangen in der Sargassosee

Auf offener See, 50 Seemeilen von Martinique entfernt, wird Charlotte Cassin von dichten Sargassum-Feldern buchstäblich eingekesselt – am Ende bleibt ihr nichts anderes, als ihre Areva Manu dem Pflanzenteppich zu überlassen.

 

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Das Phänomen Sargassoteppich
• Ursprung: Braunalgen (Sargassum), ursprünglich im Sargassomeer (zwischen Bermuda, Azoren und Karibik) verbreitet.
• Heutige Ausdehnung: Riesige Teppiche von teils mehreren tausend Kilometern Länge; die „Great Atlantic Sargassum Belt“ erreicht jährlich bis zu 20 Millionen Tonnen Biomasse.
• Ursachen für Zunahme: Klimawandel, steigende Meerestemperaturen, Nährstoffeinträge durch Abwässer und Dünger (u. a. Amazonas, Kongo).
• Gefahren für Segler:
• Blockieren von Propellern und Ruderanlagen.
• Verlangsamen von Yachten durch Widerstand an Rumpf und Anhängen.
• Überhitzung bei Motorbooten durch verstopfte Kühlwassereinläufe.
• Relevanz für Regattasegler: Felder liegen teils direkt auf Passatrouten und können Rennstrategien bei Transatlantikregatten erheblich beeinflussen.
• Umweltfolgen: Belastung für Karibikstrände und Ökosysteme, wenn Massen an Land gespült werden; Verrottung setzt Methan und Schwefelwasserstoff frei.

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