Sam Davies gibt das Steuer ab: Kommt nun Violette Dorange (24)? – „Es ist noch nichts entschieden“

„Ich würde nicht nein sagen…“

Die Samantha Davies zieht sich mit 51 Jahren aus dem aktiven IMOCA-Geschäft als Skipperin zurück. Die Nachfolgerin scheint parat zu stehen – doch sie bestätigt das nicht. Was die Vendée-Globe-Pionierin und „französischste aller Britinnen“ geleistet hat. 

Violette Dorange und Sam Davies
Violette Dorange und Sam Davies mit dem ersehnten Willkommensgetränk nach dem Zieleinlauf. © Initiatives-Coeur

Kurz vor dem Ziel der Transat Café L’Or gelang ihr noch ein letztes Überholmanöver mit Initiatives Cœur. Sam Davies zog zusammen mit Violette Dorange an Bord an Louis Burton vorbei, dem Skipper des ersten Plattbug-IMOCA (L’Occitane en Provence), in dessen Formen Davies’ rotes Schiff entstanden ist.

Damals war die in Portsmouth geborene und in der Bretagne lebende Skipperin die dritte Frau, die sich mit einem Neubau für die Vendée Globe auf Augenhöhe mit den besten Männern vorbereiten durfte. 2000/01 lieferte sich die legendäre Ellen MacArthur mit ihrer Kingfisher ein hartes Duell um den Sieg. Michel Desjoyeaux gewann knapp. 2008/09 hatte Dee Caffari ein neues Schiff bauen dürfen und wurde Sechste.

Sam Davies auf ihrem neuen Foiler vor der Vendée Globe 2024/25. © Jean-Louis Carli / Alea

Mit dem Neubau hatte sie ihren Fans große Hoffnungen auf eine starke Platzierung bei ihrer vierten Vendée Globe 2024/25 gemacht. Insbesondere mit Platz drei bei der Transat CIC 2024 knapp hinter Boris Herrmann und dem Überholmanöver gegenüber Yoann Richomme bei der Rückregatta kurz vor dem Ziel (Platz 6) bewies sie ihr Potenzial und das der Konstruktion. In der Saisonwertung 2024 belegte Davies Rang 4.

Violette Dorange und Sam Davies
Bordleben während der Transat Café L’Or. © Initiatives-Coeur

Aber dann wollte ihr die Vendée Globe nicht wirklich gelingen. Sie segelte seltsam defensiv und gehemmt und lieferte auch danach keine echte Erklärung für Platz 13 als letzter Neubau-Foiler direkt hinter Boris Herrmann . Nur so viel: „Ja, ich bin frustriert über meine Platzierung, aber nicht über das Rennen. Ich habe von Anfang bis Ende alles gegeben. Am Start war ich in einer Gruppe mit Clarisse, Justine, Boris und am Ende mit Benj (Dutreux). Ich habe die ganze Zeit alles gegeben. Das Boot war unglaublich. Ich bereue nichts. Jemand musste in dieser Gruppe Letzter werden, diesmal war ich es, aber ich hatte während des gesamten Rennens viel Spaß. Solche Frustrationen sind schnell vergessen!“

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