Die niederländische Grenzpolizei hat in IJmuiden eine Segelyacht gestoppt, deren Skipper im Verdacht steht, Menschen über die Nordsee nach Großbritannien geschleust zu haben. Der Mann fiel beim unsachgemäßen Manövrieren in einer Schleuse auf.

Der Fall begann bereits im August in der Schleuse von Stellendam. Die Yacht lag dort eine gute Stunde ohne Reaktion auf die wiederholten UKW-Rufe des Schleusenwärters. Als der Skipper sich schließlich doch meldete und um eine Schleusenpassage bat, zeigte sich schnell, dass etwas nicht stimmte: Er wirkte unsicher, hatte Schwierigkeiten, das Boot zu kontrollieren und machte auf den Schleusenwärter den Eindruck, als wäre er völlig überfordert. Aus Sicherheitsgründen und zur Vorsicht schloss der Wärter die Anlage und informierte die Polizei. Das führte die Ermittler auf eine Spur, die weit über einen überforderten Skipper hinausging.
Yacht beschlagnahmt
Bei der Kontrolle des Bootes hatten die Beamten drei Menschen türkischer und albanischer Herkunft gefunden, einer davon mit einem gefälschten italienischen Ausweis. Zudem gab es weitere Hinweise darauf, dass es sich nicht um einen normalen Törn handelte: An Bord befanden sich zwölf Rettungswesten, mehrere Landesflaggen und auffälliges Navigationsmaterial. Die Yacht selbst wurde später in IJmuiden beschlagnahmt.
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