Mastbruch-Video: Wenn die Palme von oben kommt

Das kontrollierte Grauen

[media id=251 width=640 height=360] Ein Mastbruch auf hoher See ist das Grauen, das man in der Realität nicht erleben mag. Man weiß zu wenig darüber, wie man damit umgeht, wie man so eine Situation kontrolliert. Deshalb verdient sich die Redaktion der britischen Segelzeitschrift Yachting Monthly einen Orden, dass sie nach dem Kentertest-Video nun das Szenario eines Mastbruchs…

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4 Antworten zu „Mastbruch-Video: Wenn die Palme von oben kommt“

  1. Ketzer

    sagt:

    Alleine der Fakt DASS sie es machen, ist in meinen Augen schon klasse. Wenn man das Chaos dort an Bord sieht, reicht doch die Phantasie, um sich auszumalen, wie beschissen das in der Realität ist. Und das Fazit am Ende faßt die Problematik doch gut zusammen. Typisch britisch und klasse.

    1. „Alleine der Fakt DASS sie es machen, ist in meinen Augen schon klasse.“

      Agreed.

      Briten sind ja bekanntlich skurriler und abenteuerlicher als wir Teutonen. Das ändert aber nichts daran, dass der Skipper sich verhält als würden wir noch noch in den 79igern leben. Bin zwar kein Freund vom ewigen deutschen Richtigmachen, aber im Jahr 2011 trägt ein Fachblatt wie die YM Verantwortung der Öffentlichkeit gegenüber und dazu gehört es dem Skipper darauf aufmerksam zu machen, dass bei 30 kt Wind eine Schwimmweste halbwegs sinnvoll ist.

      Hans

  2. Bin da selber mal durchgegangen. In der Realität passiert das Nachts und in einer ungeschützten Ecke der Welt, wo die die Wellen deutlich höher sind und das Boot sich sehr viel mehrt bewegt, man also nur aufm Po übers Deck rutschen kann, weil das Boot sich ohne das dämpfende Gewicht des Riggs wie ein Bulle im Rodeo aufführt. Stage die man abschrauben kann schraubt man ab, denn man hat meistens nur einen Wantenschneider an Board, aber keine Zeit gemütlich alle Wanten abzutrennen – alle müssen ran. Man liegt nämlich natürlich auf Legerwall und der Mast bullert mit seinem scharfen, abgebrochenen Ende gegen den Rumpf und musst schnellstens auf Tiefe geschickt werden. Ausserdem bleibt auch meisten der Mast bis zur unteren Saling stehen, denn anders als in diesem Test bricht nur das Hauptwant und die Unterwanten selten gleich mit.

    Last but not least trägt man IMMER eine Schwimmweste bei 30 kt Wind und steht nicht wie dieser dicke Brite ungesichert und ohne Rettungsweste glücklich quatschend im Cockpit rum. Was für ein Schrotttest. Mein Respekt für YM und britische Seemannschaft ist um ein paar Fuss gesunken.

    Die einzig brauchbare Information war, dass das rote Wantenschneiderding seinen Job erstaunlich gut gemacht hat.

    Hans

  3. T.K.

    sagt:

    Dass aber ausgerechnet der Skipper ohne Rettungsweste unterwegs ist lässt mich staunen