Transgascogne Mini 6.50: Plattbug-Mini „TeamWork Evolution“ düpiert die Konkurrenz

Schnelles, hässliches Entlein

„Er wird sicher einige Regatten gewinnen“, hatte Jörg Riechers bei seiner Beurteilung des radikalen David Raison Designs „Magnum“ für SR gesagt. Nun ist es passiert. Das vielleicht hässlichste Regattaboot schob beim Transgascogne Rennen den platten Bug seines Mini 6.50 Prototyps zuerst über die Ziellinie. Raison lag nach der ersten Etappe vom französischen Talmont Saint-Hilaire zum…

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5 Antworten zu „Transgascogne Mini 6.50: Plattbug-Mini „TeamWork Evolution“ düpiert die Konkurrenz“

  1. Torsten

    sagt:

    Ich finde das Boot auch nicht hässlich – hat doch fast das Format von einem Opti. Und mit Wellen kommt der auch zurecht, ohne stehenzubleiben.

    1. offcourse

      sagt:

      ein weiteres problem ist ja auch, dass das entlein eigentlich ein schwan war und deshalb für die enten so hässlich.
      vor allem, als es noch jungschwan war.
      allerdings glaube ich eigentlich nicht, dass die enten den ehemaligen jungschwan im erwachsenenenalter schön gefunden haben (wie’s im buche steht), weil er immernoch eben einfach keine ente ist.
      wieso sollten sich enten für einen schwan begeistern?

      schwäne allerdings können das:
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,756271,00.html

      handbreit
      offcouse

  2. Matthias

    sagt:

    „Das vielleicht hässlichste Regattaboot…“

    Ich find es zur Zeit das interessanteste Regatteboot, und damit auch das schönste. Es ist eben Ansichtssache. Ich bin aber begeistert, dass immer wieder neue Ideen und Entwicklungen gibt.

  3. Christian

    sagt:

    gibt es eigentlich irgendwelche Erfahrungswerte, wie der Plattbug am Wind durch steilen Seegang geht? Laut der Lehrmeinung müsste sich das Boot ja hoffnungslos im Seegang feststampfen. Unabhängig von ästhetischen Fragen wäre das schon interesant zu wissen.

    Fathead-Großsegel oder Wavepiercer-Bug hat man anfangs auch hässlich gefunden im Vergleich zu klassischen Konfigurationen, aber heute geht es zumindest mir anders herum.

    1. Wilfried

      sagt:

      Wahrscheinlich ist das Problem gar nicht so groß, weil es auf dem Ozean wenig von dieser kurzen steilen Welle gibt, die uns Küstenhopsern auf dem Kontinentalschelf das Leben so schwierig macht. Ich glaube ein wesentlicher Effekt des Plattbugs ist, dass das Boot auch am Wind auf eine Wasserlinie kippt die nahezu parrallel zu Kiel und Ruder ist und somit nicht auf einer schrägen Wasserlinie segelt. Gleichzeitig befindet sich der Kiel dann in Luv der Schwimmwasserlinie.
      Ich glaube allerdings nicht, das dieses Konzept auch für größere Ocean-racer funktioniert. Zum einen ist die Bootsgeschwindiglänge und -geschwindigkeit im Verhältnis zur Welle wesentlich größer, so dass das Boot im Verhältnis zum Mini mehr durch die Welle als über sie segelt und somit die Nachteile des Plattbugs mehr zum tragen kommen. Zum anderen ist das Längen-Breiten-Verhältnis auch nicht so extrem.