Tipps und Tricks vom Blauwasser Hans: Gurtband als Fenderleine

Fender über Bord

Weiches Gurtband - griffig und schohnt die Hände, aber auch hartes Gurtband lässt sich verwenden © H.Mühlbauer
Weiches Gurtband – griffig und schont die Hände, aber auch hartes Gurtband lässt sich verwenden © H.Mühlbauer

Zu den immer wiederkehrenden Tätigkeiten an Bord gehört das Ausbringen der Fender beim Einlaufen in einen Hafen. Mit einem Webeleinstek, der auch manchmal als Fenderknoten bezeichnet wird, knotet die Vorschiffscrew die Fender rund um den Rumpf an der Reling fest. In aller Regel dient ein sechs bis zehn Millimeter dickes und ein bis zwei Meter langes Bändsel als Fenderleine.

Statt des Tampens wird mittlerweile immer öfter Gurtband verwendet – nicht nur an den Fendern, sondern auch als Ankergurte für den Zweit-/Heckanker, für Schothörner, Reffbändsel, Zeisinge und vieles mehr. Die Vorteile sind unbestritten: Gurtbänder sind sehr reißfest, werden unter Salzeinwirkung nicht so schnell steif und liegen angenehm und griffig in der Hand. Knoten sind damit schnell gemacht und lösen sich selten von selbst, wenn sie nur halbwegs fest zugezogen sind.

Webeleinsteg auf Slip © Hella/Wikimedia
Webeleinstek auf Slip © Hella/Wikimedia

Dieser Punkt kommt auch bei den Fenderleinen/-gurten zum tragen, denn am dünnen Relingsdraht oder an einer polierten Stahlrohrreling muss der Webeleinstek schon gut sitzen. Sonst macht sich ein Fender schnell mal selbständig und vertreibt im Hafenbecken.

 

 

 

 

 

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