Extremstsegeln: Im Schlauchboot durch die Irische See

„Wo, bitteschön, geht’s denn nach Irland?“

irische See, Rettung, Schlauchboot

Irgendwas stimmt mit dem Mastfall nicht © HM Coast Guard

Ein Amerikaner wollte im Schlauchboot mit Plastiktüte als Segel mal eben „rüber“nach Irland. Krass!

Die „Coast Guard“ im Englischen Portland erhielt gestern Nachmittag gegen 15 h Ortszeit  diese Vermisstenmeldung: Ein 40jähriger amerikanischer Tourist sei um 9 h morgens mit den Worten „er werde mal eben schnell nach Irland segeln“ in einem 6-Fuss-Gummiboot aufgebrochen. Seine Angehörigen begannen, sich Sorgen zu machen…

Die Küstenwache gab über Funk im Seegebiet operierenden Schiffen die Bitte durch, nach dem Schlauchboot Ausschau zu halten.

Ein Taucher-Schiff sichtete das Boot kurz darauf und fuhr in seine Nähe.  Der „Skipper“ hatte vier Paddel dabei – eines richtete er im Schlauchboot auf und spannte einen Plastikbeutel als Segel davor. Die anderen nutzte er zum Steuern und Rudern. Die Richtung gen Irland stimmte übrigens zu diesem Zeitpunkt.

Der Mann litt offensichtlich unter einem starken Sonnenbrand, wollte aber unbedingt weiter segeln. Alle Einwände seitens der Seeleute auf dem Tauchschiff nutzten herzlich wenig – trotz eines „stark limitierten Wasser- und Nahrungsvorrates wollte er weiter „segeln“, so der Funkspruch an die Küstenwache.

Stunden später, nachdem die Jungs auf dem Tauchschiff ihren Job erledigt hatten, machten sie sich erneut auf die Suche nach dem Schlauchboot-Abenteurer. Nur unwesentlich von seiner zuletzt bestimmten Position entfernt, entdeckten sie den „Extremsegler“ erneut. Diesmal war er offenbar „gut durch gegrillt“ und ließ sich ohne Proteste mitsamt seines treuen Bootes bergen.

irische See, Schlauchboot

Doch, doch, genau da geht’s nach Irland © HM Coast Guard

Gegen 20:30 h ging er in Lulworth Cove von Bord, wo er von einem medizinischen Team wegen eines starken Sonnenbrandes behandelt werden musste.

Die Britische Küstenwache nahm diesen Fall zum Anlass, um zum wiederholten Male vor „Seefahrten in nicht adäquaten Booten“ zu warnen. Sie wies u.a. darauf hin, dass die Küstenwache immer bereit sei, Ratschläge für jede Art von Segeltörns und Seefahrten zu geben.

Na denn…

Tipp von SR-Leser André Meyer

Michael Kunst

Näheres zu miku findest Du hier

16 Kommentare zu „Extremstsegeln: Im Schlauchboot durch die Irische See“

  1. Echt super Seite. Die Amerikaner sind doch echt bekloppt. Hahahahahaha habe den Beitrag gelesen. Einfach zu genial. Macht weiter so.

    Viele Grüße

  2. Martin Hofmann sagt:

    Guter Beitrag 🙂

    Ich hab auch eine gute Seite mit vielen nützlichen Informationen gefunden: http://schlauchbootkaufen.org/
    Schau mal rein. hilft echt.

  3. Hahaha die Ammis wieder. Die kommen immer auf die beklopptesten Ideen. Bitte noch mehr solcher Artikel 🙂

  4. Luther Watts sagt:

    was soll man noch groß dazu sagen, die spinnen die ammi ….
    wo der wohl sein schlauchboot gekauft hat? http://schlauchboot-kaufen24.eu/

    gruß

  5. Dagoloetbert sagt:

    Hey ja die spinnen doch die Amerikaner 🙂
    Wer kennt den Spruch nicht.

    Lg, Dagoloetbert

  6. Andre MEisel sagt:

    Hallo und liebe Grüße aus dem dem wunderschönen Süden

    Ich habe mir den Beitrag durchgelesen und finde ihn sehr interessant. Da sag ich das ist wieder Amerika

    Wie gesagt Echt super Beitrag immer weiter so.

    Gruß

    Andre

    Marko

  7. wiedermal typisch amis.

    mehr zu schaluchboot unter
    http://schlauchboot-kaufen.net

  8. Hallo und liebe Grüße aus dem dem wunderschönen Norden.

    Ich habe mir den Beitrag durchgelesen und finde ihn sehr interessant. Da sag ich nur typisch die Amis.

    Wie gesagt super Beitrag weiter so.

    Gruß

    Marko

  9. christian1968 sagt:

    Ich vermute, das war einer vom Americas Cup Team ………… als Herausforderer und das ganze eine Geheimaktion, bei der nur vergessen wurde, den verräterischen Schriftzug am Bug abzudecken.
    Der AC soll wieder einfacher und kostengünstiger werden und das sind die neuen Boote.

    Statt Flügel nun Tüten.

    Echt krasses Ding, auch wenn die Foils gerade im Boot versteckt sind.

    Ahoi

  10. Sven sagt:

    Ist der „Segler“ nun besonders mutig, zielorientiert, unterbelichtet oder naiv?

  11. SR-Fan sagt:

    Jaja, die Amis – mal wieder auf der Suche nach der Achse des Bösen?

    VG

  12. Backe sagt:

    Es handelte sich übrigens um die Darwin-Award-Challenge … (Daher der Name der Yacht ;.)

  13. Super-Spät-Segler sagt:

    Das Segel bestand aber nicht aus einer Plastiktüte, sondern aus dem bei Hobby-Segelmachern sehr beliebten Polytarp:

    http://www.pdracer.com/sail/make-polytarp-sail-1/

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