Bei der zweiten Regatta der Segel-Bundesliga, die im Rahmen der Travemünder Woche vom 19. bis zum 21. Juli 2013 vor Lübeck stattfand, setzte sich in Fußballmanier der Bayerische Yacht-Club im hohen Norden gegen die 17 Konkurrenzvereine durch.
Der zweitplatzierte Norddeutsche Regatta Verein und der Yachtclub Berlin-Grünau auf Rang drei hatten die gleiche Punktzahl wie die Bayern, aber auf Grund der schlechteren Einzelergebnisse das Nachsehen. Die Bundesligatabelle führt weiterhin der Yachtclub Berlin-Grünau an.
Auch in der Segel-Bundesliga ist das Duell „Nord gegen Süd“ und „Ost gegen West“ allgegenwärtig. Wie bei den Fußballern gab es spannende Kämpfe mit knappen Ergebnissen. Die 18 Bundesligavereine absolvierten in zwei Tagen 30 kurze Rennen direkt vor den Augen der Zuschauer auf der Medienbahn, dem SAP Media Race Course. Die letzten sechs Rennen, die für heute geplant waren, fanden mangels Wind nicht mehr statt.
Dass es eng zuging, zeigen die Endergebnisse der zweiten Station der Segel-Bundesliga, bei der die besten drei Vereine punktgleich die Regatta beendeten. „Die Vereine auf den vorderen Plätzen sind alle auf dem gleichen Niveau gesegelt. Jeder hat Rennen gewonnen und ist auch mal hinten im Feld gelandet“, resümiert Walter Rothlauf vom Bayerischen Yacht-Club und fügt hinzu, dass „die kurzen, schnell aufeinanderfolgenden Rennen schnell vergessen lassen.“
Das Team vom BYC mit Steuermann Christian Schäfer, Johannes Kaske, Philip Hibler und Walter Rothlauf verbessert sich mit dem Sieg in Travemünde in der Bundesligatabelle auf Platz zwei.
Der Yachtclub Berlin-Grünau führt auch nach der zweiten Regatta die Bundesligatabelle der Segler an. „Für uns lief alles wie geplant. Wir haben unsere Tabellenführung verteidigt und wollen auch in Hamburg so weitermachen“, so Oliver Freiheit, Teammanager des YCBG.
Mit Platz zwei vor Travemünde unterstrich der Norddeutsche Regatta Verein seine Ambitionen in der Bundesliga. „Wir sind es vom Match-Race-Segeln gewohnt, uns schnell an neue Boote anzupassen. Das hat uns auf jeden Fall am ersten Tag in die Karten gespielt“, erklärt Florian Weser, der mit seinen Teammitgliedern Klaas Höpcke und Niklas von Meyerinck sonst Match-Race segelt.
Das NRV-Team, das in der Tabelle auf Rang drei liegt, ergänzte Steuermann Johannes Polgar. Vom 30. August bis zum 1. September kommt es auf der Alster zum einzigen Match-Race-Event der Premierensaison der Segel-Bundesliga.
Der SAP Sail Cube, der die Rennen der Segel-Bundesliga am Sonnabend live vor Ort und online übertrug, erfreute sich nicht nur bei den Besuchern der Travemünder Woche, sondern auch bei den Seglerinnen und Seglern großer Beliebtheit. Nach den Tagesrennen analysierten sie ihre Ergebnisse und konnten die Erkenntnisse gleich am nächsten Tag anwenden.
Pressekontakt: Sophie-Karolin Wehner
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