America’s Cup: Unerwartete taktische Optionen sorgen für Spannung
Was für eine Show
von
Carsten Kemmling
Wow, was für eine Show, was für eine Spannung. Selbst am Ruhetag in San Francisco hält das kribbelige Gefühl an. Erstmalig habe ich mich in das Gewühl vor der Marina Green gestürzt.
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26 Antworten zu „America’s Cup: Unerwartete taktische Optionen sorgen für Spannung“
marsha
sagt:
Warum die großen Cats so schnell wenden, ist leicht zu sehen: mit den Rümpfen fast aus dem Wasser ist die WL ja nur die Hälfte lang. Bei dem guten Trimm ist die Zeit mit beiden Rümpfen getaucht nur sehr kurz.
Ich gebe zu, dass die Wettfahrten spannender waren, als erwartet. Wendeduelle waren ja eigentlich nicht Programmpunkt…. 🙂 Aber der Euphoria schließe ich mich nicht an: mit so einer „footage“ , 20 und mehr Kameras, on- und offboard wird jede fleed-Dutzendteichregatta zu dem, was sie ja oft ohnehin ist: pure Spannung. Und da haben halt mehr Leute Spaß, als nur die Gorillas auf den 2 Booten.
Zudem glaube ich nicht, dass mit dem AC die Segelei in der Breite gewinnt. Warscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall. Und mit diesem overkill an Kameras kann jede andere Regatta-Übertragung nur alt aussehen.
ein wesentlicher Player ist das Revier. Bei wenig Wind ist die ACtion auch schnell weg. Zudem finden bis jetzt die meisten Wettfahrten auch pünktlich statt.
Ich würde mir wünschen das der lange Kurs wieder genutzt wird. Da die Kats unerwarteter Weise dicht zusammen bleiben und sogar überholen würde das die Spannung weiter erhöhen
Die Wettfahrten haben genau die richtige Dauer. Längere Kurse würden die Fernsehzuschauer gar nicht verkraften.
.
andreas borrink
sagt:
Armer Uwe, wird hier schon pauschal abgewatscht, wo er doch (ausnahmsweise) mal recht hat.
Selbst bei fast gleichwertigen Booten ist es mehr als wahrscheinlich, dass spätestens nach der Kreuz einer von beiden so weit vorn ist, dass für den anderen nix mehr geht. Insbesondere, wo doch fast immer eine Seite (Strom) deutlich bevorzugt ist und auch die Boundaries recht eng liegen.
Ach Andreas, Du glaubst dass ein paar Klicks über Recht oder Unrecht entscheiden ? 🙂
Chelm
sagt:
„…Bei wenig Wind ist die ACtion auch schnell weg…“
Hallelujah!
Das muss diese Schwarmintelligenz sein von der man so oft hört.
Wilfried
sagt:
warte mal auf ne Austragung im Mittelmeer oder Neuseeland bei endlosen Startverschiebungen. Und wenn du dir die Nacht um die Ohren geschlagen hast wird die Übertragung für hallo Spencer unterbrochen
„Unerwartete taktische Optionen sorgen für Spannung“
Uwe sagte vor dem 1. Finalrennen am 06.09.2013 um 12:24
„Spätestens am 1. Gate kann das zurückliegende Schiff einen Seitenabstand herstellen und in ungestörtem Wind segeln. Ausserdem ist es ja schwierig, das Schiff stets mit der optimalen Geschwindigkeit laufen zu lassen. Die Abläufe bei den Wendemanövern sind dermassen komplex, dass sich leicht kleinere oder auch grössere Fehler einschleichen können, die das Schiff abstoppen lassen und dem Gegner Überholmöglichkeiten bieten.“
Ballbreaker
sagt:
Öhm, Uwe….. Du zitierst Dich nicht gerade wirklich selbst, oder?
Larry und seine Jungs hätten die „Lücke“ kennen müssen!
VolkerMe
sagt:
Es ist in der Tat eine tolle Show. Und ich werde bestimmt auch weiterhin jedes Mal einschalten wenn die Übertragung läuft. Die heute mögliche mediale Begleitung ist eine ganz tolle Sache.
Die Kats sind cool, aber wenn man mehr fliegt als durchs Wasser fährt und Flügel statt Segel verwendet, dann ist die Entfernung zum normalen Segeln doch größer als bei Formel1-Autos zum Pkw.
Ich bin gespannt was mit den Regeln passiert, wenn (hoffentlich) die Neuseeländer gewinnen.
Wenn dazu noch die Foil-Steuerung über Flächen an den Rudern käme, anstatt die Schwerter verdrehen zu müssen*, wäre das ein technisch einfacheres und preisgünstigeres Boot, welches trotzdem noch spektakuläre Rennen liefern könnte.
Foiling ist zwar noch nicht alltäglich, aber inzwischen schon beim Laser möglich. Es wäre schade, wenn das wegfiele.
* Man stelle sich den technischen Aufwand vor, an einem Flugzeug wären die Höhenruder feststehend und stattdessen müsste der gesamte Flügel an der Wurzel gedreht werden.
Stumpf
sagt:
Ich bin sehr gespannt auf die technische Entwicklung, die der Segelsport in den nächsten Jahren nehmen wird.
Es gibt jetzt eine neue und unerwartete Situation: 12 Mann können auf einem Segelboot mit fast 50 Knoten über das Wasser rasen, tolle schnelle Manöver fahren, ja sogar Halsen durchgleiten. Wer hätte das noch vor einigen Monaten für möglich gehalten? Sogar auf einem Surfbrett ist das Durchgleiten von Halsen nicht einfach und mit der Geschwindigkeit hätte man noch vor einiger Zeit den Speedweltrekord geknackt!
(Speedrekorde werden übrigens vor Stränden im flachen Wasser bei ablandigem Wind gebrochen, oder auf künstlichen Kanälen. Die AC72er fahren im (relativ) offenen Wasser! Ich bin schon gespannt auf die erste Teilnahme am TransPac.)
Ich erwarte einen starken Schub auch für den Breitensport. Nachdem die Motten ja schon jahrelang foilen, fangen nun auch die kleineren Katamarand und Einhandjollen an zu fliegen. Diese Entwicklung wird weitergehen und an Dynamik gewinnen.
Ich bin unheimlich gespannt auf das was in den nächsten Jahren noch für die normalen Segler entwickelt wird. Eine sehr spannende Phase!
Stevie
sagt:
Wo gibt es denn die Public Viewings wie „früher“? mit Chips usw.
Gibt es so etwas in Hamburg? Mein Segelclub ist leider so weit weg 🙁
andreas borrink
sagt:
Ich frag mal in unserer örtlichen Fussballkneipe (Hamburg), ob die Servus TV und/oder WLAN haben und Donnerstag Abend sonst nix läuft. Ggf. sage ich dann hier den Termin an!
Super-Spät-Segler
sagt:
Geil, das wär was 😉
armchairadmiral
sagt:
Mal ehrlich.
Ich bin neidisch. Wäre auch gern live vor Ort.
Bring viele Hintergründe mit! Und viel Spaß!
Stevie
sagt:
Ein super Kommentar, der mir aus der Seele spricht.
Obwohl ich selbst der Faszination von Katamaranen erlegen bin, habe ich beim AC34 nur die technologische Herausforderung und Entwicklung gespannt verfolgt. Und der LVC war dann auch seglerisch, taktisch langweilig. Verglichen mit der Tour de France eher ein Zeitfahren.
Die AC45 Fleetrennen waren hingegen schon toll anzusehen, ich glaubte, das sei der Höhepunkt in San Francisco.
Aber nein. Es sind nicht nur die täglichen Dragster-Rennen auf dem Wasser, es ist ein wirkliches Duell mit allem, was man sich wünscht. Segelnationen, Steuerleute als Kämpfer, Tonnenrundungen wie in der Formel 1. Und alles begleitet von hochtrabenden Regelauslegungen wie bei Qualifikationsregularien einer Fußball WM.
Ich habe meine Meinung geändert, es müssen selbst für den AC keine Monohulls mehr sein. Die Art der Taktik hat sich geändert. Bei den Monohulls war hauptsächlich der Nahkampf spannend und für den Zuschauer einfacher zu verfolgen, denn alles ging langsam und Nuancen waren erfolgsentscheidend.
Die jetzige Dynamik ist atemberaubend. Mit den technischen Hilfsmitteln in der aktuellen TV-Übertragung bekommt das Auge Unterstützung, sodass wir gar nicht mehr auf die Langsamkeit der Monihulls angewiesen sind. Kats haben ihre Berechtigung im Segelsport. Zu Recht!
Ich freue mich auf heute Abend und hoffe, dass der youtube-Kanal nicht ruckeln wird …
sail hard,
Stevie
T.K.
sagt:
Vielen dank für die tollen Berichte.
Allerdings glaubt inzwischen doch kaum noch jemand, dass die Neuseeländer eine Regellücke gefunden haben, welche Oracle und die anderen nicht auch gekannt haben. Die Lücke wurde bewusst ins Regelwerk genommen. Hätte man das Foilen verbieten wollen, dann hätte dazu ein einzelener Satz gereicht! Nein – man wollte hier bewusst diese Möglichkeit schaffen.
Man war zu Anfang nur nicht sicher ob das Foilen tatsächlich Vorteile bringt und ob es in der knappen Zeit der Vorbereitungen zum Erfolg gebracht werden kann. Hier hat eben ETNZ bewusst von Anfang an auf Risiko gespielt und gezielt auf das Foilen hin geplant, während andere (Artemis) nicht überzeugt waren
Nicht mehr und nicht minder!
Stefan
sagt:
Richtig, in den Kommentaren zu anderen Beiträgen hier wurden auch schon die Quellen genannt. Es wurde bei der Schaffung der Regeln darüber mit allen Teams diskutiert. Alle, bis auf LR, waren dafür das Folien explizit zuzulassen. Aufgrund des Einwands von LR hat man es anscheinend in der Grauzone gelassen.
Ballbreaker
sagt:
Ein sehr differenzierter und auf die unterschiedlichen Facetten des AC eingehender Kommentar!
Top!
armchairadmiral
sagt:
Bewerbung? 😉
christian1968
sagt:
Der Americas Cup ist schon eine tolle Sache, aber genauso toll ist es, wie und dass ihr hier auf Segelreporter so schnell, kompetent und lesenswert darüber berichtet.
Dafür möchte ich mich mit einem ganz großen D A N K E bedanken!
26 Antworten zu „America’s Cup: Unerwartete taktische Optionen sorgen für Spannung“
sagt:
Warum die großen Cats so schnell wenden, ist leicht zu sehen: mit den Rümpfen fast aus dem Wasser ist die WL ja nur die Hälfte lang. Bei dem guten Trimm ist die Zeit mit beiden Rümpfen getaucht nur sehr kurz.
Ich gebe zu, dass die Wettfahrten spannender waren, als erwartet. Wendeduelle waren ja eigentlich nicht Programmpunkt…. 🙂 Aber der Euphoria schließe ich mich nicht an: mit so einer „footage“ , 20 und mehr Kameras, on- und offboard wird jede fleed-Dutzendteichregatta zu dem, was sie ja oft ohnehin ist: pure Spannung. Und da haben halt mehr Leute Spaß, als nur die Gorillas auf den 2 Booten.
Zudem glaube ich nicht, dass mit dem AC die Segelei in der Breite gewinnt. Warscheinlich ist eher das Gegenteil der Fall. Und mit diesem overkill an Kameras kann jede andere Regatta-Übertragung nur alt aussehen.
sagt:
Da war doch was?! 😉
http://srdev.svgverlag.de/regatta/americas-cup-live-uebertragung-der-rennen-12-ab-22-uhr/#comments
Alex sagt:
07.09.2013 um 22:57
Jetzt bin ich mal auf die “ja, aber” gespannt!
sagt:
ein wesentlicher Player ist das Revier. Bei wenig Wind ist die ACtion auch schnell weg. Zudem finden bis jetzt die meisten Wettfahrten auch pünktlich statt.
Ich würde mir wünschen das der lange Kurs wieder genutzt wird. Da die Kats unerwarteter Weise dicht zusammen bleiben und sogar überholen würde das die Spannung weiter erhöhen
sagt:
Die Wettfahrten haben genau die richtige Dauer. Längere Kurse würden die Fernsehzuschauer gar nicht verkraften.
.
sagt:
Armer Uwe, wird hier schon pauschal abgewatscht, wo er doch (ausnahmsweise) mal recht hat.
Selbst bei fast gleichwertigen Booten ist es mehr als wahrscheinlich, dass spätestens nach der Kreuz einer von beiden so weit vorn ist, dass für den anderen nix mehr geht. Insbesondere, wo doch fast immer eine Seite (Strom) deutlich bevorzugt ist und auch die Boundaries recht eng liegen.
Warum also längere Kurse?
sagt:
Ach Andreas, Du glaubst dass ein paar Klicks über Recht oder Unrecht entscheiden ? 🙂
sagt:
„…Bei wenig Wind ist die ACtion auch schnell weg…“
Hallelujah!
Das muss diese Schwarmintelligenz sein von der man so oft hört.
sagt:
warte mal auf ne Austragung im Mittelmeer oder Neuseeland bei endlosen Startverschiebungen. Und wenn du dir die Nacht um die Ohren geschlagen hast wird die Übertragung für hallo Spencer unterbrochen
sagt:
„Unerwartete taktische Optionen sorgen für Spannung“
Uwe sagte vor dem 1. Finalrennen am 06.09.2013 um 12:24
„Spätestens am 1. Gate kann das zurückliegende Schiff einen Seitenabstand herstellen und in ungestörtem Wind segeln. Ausserdem ist es ja schwierig, das Schiff stets mit der optimalen Geschwindigkeit laufen zu lassen. Die Abläufe bei den Wendemanövern sind dermassen komplex, dass sich leicht kleinere oder auch grössere Fehler einschleichen können, die das Schiff abstoppen lassen und dem Gegner Überholmöglichkeiten bieten.“
sagt:
Öhm, Uwe….. Du zitierst Dich nicht gerade wirklich selbst, oder?
sagt:
Es ist im Leben ein völlig normaler Vorgang, sich auf frühere Einschätzungen / Prognosen zu beziehen, wenn diese sich bestätigt haben.
Künstliche Aufregung.ist also unangebracht !
sagt:
Ich glaube du hast so einige völlig normale Vorgänge im Leben verpassst Uwe, so leid es mir tut.
sagt:
http://www.sailingworld.com/blogs/racing/americas-cup/writing-the-rule?page=0,1
Larry und seine Jungs hätten die „Lücke“ kennen müssen!
sagt:
Es ist in der Tat eine tolle Show. Und ich werde bestimmt auch weiterhin jedes Mal einschalten wenn die Übertragung läuft. Die heute mögliche mediale Begleitung ist eine ganz tolle Sache.
Die Kats sind cool, aber wenn man mehr fliegt als durchs Wasser fährt und Flügel statt Segel verwendet, dann ist die Entfernung zum normalen Segeln doch größer als bei Formel1-Autos zum Pkw.
Ich bin gespannt was mit den Regeln passiert, wenn (hoffentlich) die Neuseeländer gewinnen.
sagt:
Den Wing könnte man durch ein modernes „normales“ Segel ersetzen und der Performance-Nachteil wäre nicht erheblich, wenn man Gino Morelli glauben darf:
http://www.sailingworld.com/blogs/racing/americas-cup/writing-the-rule
Wenn dazu noch die Foil-Steuerung über Flächen an den Rudern käme, anstatt die Schwerter verdrehen zu müssen*, wäre das ein technisch einfacheres und preisgünstigeres Boot, welches trotzdem noch spektakuläre Rennen liefern könnte.
Foiling ist zwar noch nicht alltäglich, aber inzwischen schon beim Laser möglich. Es wäre schade, wenn das wegfiele.
* Man stelle sich den technischen Aufwand vor, an einem Flugzeug wären die Höhenruder feststehend und stattdessen müsste der gesamte Flügel an der Wurzel gedreht werden.
sagt:
Ich bin sehr gespannt auf die technische Entwicklung, die der Segelsport in den nächsten Jahren nehmen wird.
Es gibt jetzt eine neue und unerwartete Situation: 12 Mann können auf einem Segelboot mit fast 50 Knoten über das Wasser rasen, tolle schnelle Manöver fahren, ja sogar Halsen durchgleiten. Wer hätte das noch vor einigen Monaten für möglich gehalten? Sogar auf einem Surfbrett ist das Durchgleiten von Halsen nicht einfach und mit der Geschwindigkeit hätte man noch vor einiger Zeit den Speedweltrekord geknackt!
(Speedrekorde werden übrigens vor Stränden im flachen Wasser bei ablandigem Wind gebrochen, oder auf künstlichen Kanälen. Die AC72er fahren im (relativ) offenen Wasser! Ich bin schon gespannt auf die erste Teilnahme am TransPac.)
Ich erwarte einen starken Schub auch für den Breitensport. Nachdem die Motten ja schon jahrelang foilen, fangen nun auch die kleineren Katamarand und Einhandjollen an zu fliegen. Diese Entwicklung wird weitergehen und an Dynamik gewinnen.
Ich bin unheimlich gespannt auf das was in den nächsten Jahren noch für die normalen Segler entwickelt wird. Eine sehr spannende Phase!
sagt:
Wo gibt es denn die Public Viewings wie „früher“? mit Chips usw.
Gibt es so etwas in Hamburg? Mein Segelclub ist leider so weit weg 🙁
sagt:
Ich frag mal in unserer örtlichen Fussballkneipe (Hamburg), ob die Servus TV und/oder WLAN haben und Donnerstag Abend sonst nix läuft. Ggf. sage ich dann hier den Termin an!
sagt:
Geil, das wär was 😉
sagt:
Mal ehrlich.
Ich bin neidisch. Wäre auch gern live vor Ort.
Bring viele Hintergründe mit! Und viel Spaß!
sagt:
Ein super Kommentar, der mir aus der Seele spricht.
Obwohl ich selbst der Faszination von Katamaranen erlegen bin, habe ich beim AC34 nur die technologische Herausforderung und Entwicklung gespannt verfolgt. Und der LVC war dann auch seglerisch, taktisch langweilig. Verglichen mit der Tour de France eher ein Zeitfahren.
Die AC45 Fleetrennen waren hingegen schon toll anzusehen, ich glaubte, das sei der Höhepunkt in San Francisco.
Aber nein. Es sind nicht nur die täglichen Dragster-Rennen auf dem Wasser, es ist ein wirkliches Duell mit allem, was man sich wünscht. Segelnationen, Steuerleute als Kämpfer, Tonnenrundungen wie in der Formel 1. Und alles begleitet von hochtrabenden Regelauslegungen wie bei Qualifikationsregularien einer Fußball WM.
Ich habe meine Meinung geändert, es müssen selbst für den AC keine Monohulls mehr sein. Die Art der Taktik hat sich geändert. Bei den Monohulls war hauptsächlich der Nahkampf spannend und für den Zuschauer einfacher zu verfolgen, denn alles ging langsam und Nuancen waren erfolgsentscheidend.
Die jetzige Dynamik ist atemberaubend. Mit den technischen Hilfsmitteln in der aktuellen TV-Übertragung bekommt das Auge Unterstützung, sodass wir gar nicht mehr auf die Langsamkeit der Monihulls angewiesen sind. Kats haben ihre Berechtigung im Segelsport. Zu Recht!
Ich freue mich auf heute Abend und hoffe, dass der youtube-Kanal nicht ruckeln wird …
sail hard,
Stevie
sagt:
Vielen dank für die tollen Berichte.
Allerdings glaubt inzwischen doch kaum noch jemand, dass die Neuseeländer eine Regellücke gefunden haben, welche Oracle und die anderen nicht auch gekannt haben. Die Lücke wurde bewusst ins Regelwerk genommen. Hätte man das Foilen verbieten wollen, dann hätte dazu ein einzelener Satz gereicht! Nein – man wollte hier bewusst diese Möglichkeit schaffen.
Man war zu Anfang nur nicht sicher ob das Foilen tatsächlich Vorteile bringt und ob es in der knappen Zeit der Vorbereitungen zum Erfolg gebracht werden kann. Hier hat eben ETNZ bewusst von Anfang an auf Risiko gespielt und gezielt auf das Foilen hin geplant, während andere (Artemis) nicht überzeugt waren
Nicht mehr und nicht minder!
sagt:
Richtig, in den Kommentaren zu anderen Beiträgen hier wurden auch schon die Quellen genannt. Es wurde bei der Schaffung der Regeln darüber mit allen Teams diskutiert. Alle, bis auf LR, waren dafür das Folien explizit zuzulassen. Aufgrund des Einwands von LR hat man es anscheinend in der Grauzone gelassen.
sagt:
Ein sehr differenzierter und auf die unterschiedlichen Facetten des AC eingehender Kommentar!
Top!
sagt:
Bewerbung? 😉
sagt:
Der Americas Cup ist schon eine tolle Sache, aber genauso toll ist es, wie und dass ihr hier auf Segelreporter so schnell, kompetent und lesenswert darüber berichtet.
Dafür möchte ich mich mit einem ganz großen D A N K E bedanken!
Ahoi