Nord Stream Race: Russen führen vor Germany und Kröger

Ostsee Langstrecke

Inshore Races:

1. Etappe von St. Petersburg nach Helsinki:

Am 2. Juni um 11 Uhr beginnt für die Nord Stream Race-Flotte der sechs Swan 60 die dritte und abschließende Etappe dieser Ostseeregatta von Helsinki nach Warnemünde. Team Russia liegt in Führung.

Die Pressemitteilung:

Nach der ersten Etappe von Sankt Petersburg nach Helsinki und drei kurzen Inshore-Rennen führt aktuell das russische Team mit Skipper Igor Frolov mit großem Abstand. Es folgen Team Germany und Team Europe punktgleich auf den Plätzen 2 und 3.

Nord Stream Race
Zwei Swan 60 auf dem Weg von St. Petersburg nach Helsinki. © Nord Stream Race

Bisher war das Nord Stream Race 2014 vor allem von wenig Wind geprägt. Die erste, 150 Seemeilen langen Strecke von Sankt Petersburg in die finnische Hauptstadt wurde von der Wettfahrtleitung mangels Wind verkürzt. Um 3 Uhr morgens wurden die Yachten gerade einmal bei etwas mehr als der Hälfte der Strecke gezeitet.

Zu diesem Zeitpunkt führte die russische „Bronenosec“, gefolgt von Team China und Team Estland. Anschließende Proteste gegen den Zweit- und den Drittplatzierten wegen Durchfahren eines Sperrgebiets wurden später zurückgezogen. Beide Yachten haben jeweils eine 1-Punkt-Strafe akzeptiert.

Nervenaufreibende Inshore-Rennen vor Helsinki

Am Sonntag, 1. Juni, standen die Inshore-Rennen auf dem Programm, deren Ergebnisse ebenfalls in das Endresultat mit einfließen. Auch diese waren von leichten und drehenden Windbedingungen geprägt – bei herrlichem Sonnenschein. Die Wettfahrtleitung hatte es nicht leicht, den rund 0,7 Seemeilen langen Up-and-Down-Kurs auszulegen. Das erste der drei Rennen wurde vom Start weg von dem deutschen „SGM“-Team dominiert, das den Sieg sicher nach Hause fuhr.

Nord Stream Race
Der Himmel öffnet sich für die Nord Stream Race Segler. © Nord Stream Race

Im zweiten Rennen wurde das Feld aufgrund eines 180-Grad-Winddrehers gehörig durcheinander gewürfelt. Dadurch konnte Team Europe das führende russische Team noch abfangen und das Rennen gewinnen. Im letzten Race frischte der Wind leicht auf, und Team Russia nutze seine Chance, um mit großem Abstand den ersten Sieg an diesem Tag einzufahren.

Trotz des leichten Windes kam ganz schön Aktion auf den Schiffen auf. Es gab mehrere Frühstarts, weil alle mit möglichst viel Speed und ohne Abdeckung über die Linie wollten. Umso schwieriger war es für die betroffenen Yachten nach der Bereinigung wieder Anschluss an das Feld zu finden. Einige Crews zogen „Windspotter“ in den Mast, um Ausschau nach jeder noch so kleinen Brise zu halten. Zudem mussten die Teams ständig mit ihrem Gewicht den Trimm optimieren.

Am Ende war es eine spannende Inshore Race-Serie, die die „Bronenosec“ deutlich für sich entscheiden konnte. Damit gehen Skipper Igor Frolov und seine italienisch-russische Crew mit einer komfortablen Führung auf die abschließende Langstrecke nach Rostock-Warnemünde.

Ergebnisse

600 Seemeilen von Helsinki nach Warnemünde

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Die Route beim Nord Stream Race. © Nord Stream Race

Die Etappe von Helsinki nach Warnemünde ist mit Sicherheit die größte Herausforderung des Nord Stream Race 2014. Die Yachten segeln vorbei an Gotland und Bornholm und müssen auch viel befahrene Schifffahrtsrouten passieren. Zum Start werden derzeit 15 bis 20 Knoten Wind aus nordöstlicher Richtung erwartet. Im Zuge des Rennverlaufs soll der Wind aber deutlich abnehmen.

Dann sind wieder die Taktiker und Navigatoren gefragt, den besten Weg aus der Flaute zu finden. Je nach Wind wird die Flotte zwischen Donnerstag und Freitag, 5./6. Juni, in Warnemünde erwartet, wo die Yachten in der Marina Hohe Düne festmachen werden.

Race Tracker

Eventseite Nord Stream Race

Quelle: Annette Krüger/Nord Stream Race

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