Boris Herrmann: Rekordfahrt verpasst, aber Navigator auf „Esimit“ und „All4One“

"Neue Herausforderung"

Der 100 Fußer "Esimit" segelt für Europa mit einer hochkarätigen Crew. Herrmann ist bei den Trainings dabei. © Luca Butto'/ Esimit Europa 2

Was ist mit Boris Herrmann? Die „Maserati“ ist ohne ihn zum Rekordversuch über den Atlantik aufgebrochen, bei dem sie nach dem ersten Tag 20 Meilen zurückliegt. Auf Nachfrage von SegelReporter hat er einen Facebook Beitrag zum Stand der Dinge verfasst.

Darin ist die News enthalten, dass Herrmann in der Saison 2012 nicht nur mit Jochen Schümann TP52 segelt, sondern ihm auch auf die „Esimit2“ folgt, dem 100 Fußer, der mit einer europäischen Mannschaft segelt. Zur Vendee Globe gab er noch keine News bekannt. Hier sein Text:

„Wir haben fast zwei Monate in New York auf ein geeignetes Wetterfenster gewartet. Ende April markiert für einen Teil der Crew der Beginn der Profisaison im Mittelmeer und Engagements, die schon langfristig vereinbart waren. Das Rekordprojekt sollte ursprünglich bis Ende April abgeschlossen sein, wegen der dann mit dem Sommer schwindenden Chancen auf das richtige Wetter und der größeren Eisproblematik jetzt im Mai.

Boris Herrmann ist guter Dinge beim Atlantik-Surf mit der "Maserati"

Mir ging es ebenso, ich war in den vergangenen Tage beim TP52-Training mit All4One unterwegs. Heute Abend starten wir zu einem langen Offshoretraining mit dem Maxi`Esimit´. Gabriele, David und ich segeln zwar ab heute wieder zusammen bedauern es aber, bei diesem sehr kurzfristig avisierten Wetterfenster nicht mehr haben an Bord der Maserati gehen zu können.

Ich bekomme regelmäßig Anrufe von Bord der `Maserati´, wenn es um elektronische Fragen geht und berechne auch weiter fortlaufend die Routings hier von Land aus. Ich hoffe für meine Mannschaft im Nordatlantik, dass sie es schafft, dass sie sicher durchkommt und keine Probleme mit dem Eis auftreten. Die Eisbeobachtung ist extremst `übel´. Gerade deshalb drücken wir die Daumen was das Zeug hält.

Insbesondere Jochen Schümann habe ich es zu verdanken, dass er mich diesen Sommer gleich bei zwei Projekten an Bord holt, und ich so nun auch außerhalb des Hochseesegelns meinen Horizont erweitere: Sowohl auf dem Maxi `Esimit´ als auch auf der TP A4O werde ich als Navigator an Bord sein. Auf `Esimit´ für die Trainings und die Giraglia, auf der A4O bei allen Rennen in Barcelona, Kiel, Palma und Valencia.

Der französische Segler und Unternehmer Stephane Kandler ist neben Jochen Schümann zentraler Motor hinter dem Projekt. Nach dem langen „italienischen Winter“ fühlt es sich für mich an, wie zu Hause, mit den Franzosen an Bord.

Mehr zu den verschiedenen Projekten in Kürze.“

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

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