Digger: Hafengeschichten, Teil 1.

Der Zwanziger

Häfen, Hafenkino und -Geschichten. Was wäre das Segeln ohne sie? Heute: Der Zwanziger

 

Aussen anlegen verboten. ASC Kappeln. ©google.maps
Aussen anlegen verboten. ASC Kappeln. ©google.maps

In Kappeln beim ASC darf man nur im inneren Becken anlegen. Aussen an der langen Brücke ist es nicht gestattet. Denn dort liegt man in einer Bundeswasserstrasse. Dennoch versuchen es manche immer wieder, werden dann aber vom Hafenmeister freundlich weggeschickt.

Vor kurzem legte sich dennoch eine etwa 20m lange, sehr schöne alte Holzyacht an die Außenbrücke. Sie kamen mit etwa 8 Leuten spät abends, als das Hafenbüro schon zu hatte.

Am nächsten Morgen kommt der Schiffsführer ins Büro: „Guten morgen, ich wollte mein Liegegeld bezahlen.“

Hafenmeister: „Wo liegst Du denn?“

Kapitän: „Aussen dran.“

Hafenmeister: „Das darfst Du gar nicht, das ist verboten. Sei froh, dass Dich die Wasserschutz nicht heute Nacht besucht hat. Da sind auch Schilder dran, kannst Du nicht lesen?“

Kapitän: „Ich hab da schonmal gelegen.“

Hafenmeister: „Das ist mir egal.“

Kapitän: „Kann ich denn jetzt bezahlen?“

Hafenmeister: „Siehste – jetzt haben wir ein Problem. Du hast da gelegen, Strom und Wasser genommen. Und ich darf Dir nicht mal Liegegeld abnehmen, weil das gar nicht unser Bereich ist.“

Kapitän: „Und nun?“

Hafenmeister: „Du kannst was in das Sparschwein unserer Jugendabteilung stecken.“

Kapitän: „Wie viel?“

Hafenmeister: „Wie lang ist Dein Boot? 20Meter? Dann vielleicht nen Zwanziger?“

Der Kapitän nimmt seine Geldbörse, kramt herum. Allerdings im Kleingeldfach.

Hafenmeister: “ Was suchst Du da?“

Kapitän: „Ein zwanzig Cent Stück.“

 

Eine Antwort zu „Digger: Hafengeschichten, Teil 1.“

  1. Marc

    sagt:

    Nicht umsonst sagt man haben kommt von halten 🙂

    Es gibt aber zum Glück auch Leute mit entsprechendem Budget die Jugendarbeit entsprechend unterstützen.

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