Nachdem es im ersten Teil zur mobilen Navigation auf dem iPad um die Hardware gegangen ist berichtet Digger nun über seine Erfahrungen mit der Software, den Apps.
Kleiner segeln – größer leben. Filmemacher und Autor Stephan Boden verbringt jeden Sommer auf dem Wasser. Früher auf seiner VA18 „Digger“ jetzt auf der Bente24, die er selbst initiiert hat. „Auf See habe ich Zeit, das schärft den Blick für Details.“ Zu seinem Blog geht es hier
44 Antworten zu „iPad-Navigation Teil 2: Tipps zur Software – Navionics und Co“
sagt:
Hallo Diggerhamburg, habe mir gestern die neue Version von Transas iSailor runtergelaufen. Nicht nur die App ist klasse, jetzt gibt’s auch neue Karten, z. B. Nordsee deutsche und dänische Küste oder westliche Ostsee ebenfalls inklusive Dänemark für je knapp unter 30 Euro. Die Zeit, in der Dänemark-Karten extra und damit teuer zugekauft werden mussten, scheint zumindest bei iSailor vorbei zu sein.
Mach’s weiter gut
Heiko
sagt:
Danke für die gut zusammen gestellten Erfahrungen. Auch ich habe die verschiedensten app auf den Ipad getestet. Ich bin dann bei iSailer geblieben, weil die einfach das beste Preis-Leistung-Verhältnis haben.
Mit der iSailer und den Karten bin ich ohne Probleme einmal die kleine Ostseerund gesegelt. Hatte aber immer auch Papierkarten (wenn auch ältere für die schwedischen Schären) parallel mit am Start. Da die Transaskarten alle die amtlichen sind, fehlen da öfter die genaueren Hafenpläne. Aber die hatte ich ja dann endweder auf den Sportbootkarten oder anderer nautischen Literatur.
sagt:
gibt ein altes sprichwwort:
„Schuster bleib bei deinen Leisten“
sagt:
Ich habs verstanden, vorher schon. Tut mir leid, dass Dich dieser Beitrag ganz offensichtlich richtiggehend verärgert.
sagt:
@digger:
bisher hast du wirklich berichte geschrieben, die amüsant zu lesen waren.
jetzt begibst du dich auf ein gebiet, von dem das muss man sagen, du technisches basiswissen hast.
1.am besten du änderst deine Überschrift „tips zur Software“ in „meine Erfahrungen und Empfindungen“
2.Transas iSailor: (Preis: App Gratis, Kartengebiete je 21,99 Euro)
„Karten Wäre meine zweite Wahl. Dass es nicht für den ersten Platz reicht, liegt auch an der Gestaltung und an der Ablesbarkeit. Die Kartendaten sind auch filigran dargestellt. Die Zahlen der Tiefenangaben sind mir zu klein.. Da ich das iPad nicht immer in der Hand, sondern wie erwähnt unter der Sprayhood stehen habe, liest sich das dann nicht so gut.“
transaskarten 2. Wahl , …….
3.richtige weltumsegler, verlassen sich weder auf Ipad und Co noch auf Spielzeug von Raymarine oder Garmin.
….
sagt:
Darf ich zitieren?
„Nachdem es im ersten Teil der Ausführungen zur mobilen Navigation auf dem iPad um die Hardware gegangen ist berichte ich nun über meine Erfahrungen mit der Software, den Apps.“ (aus der Überschrift)
Lieber Bö – ich habe für mich gar nicht in Anspruch genommen, Dr. Allwissend zu sein.
Wie Du hier an einigen Kommentaren sehen kannst, kennen viele diese Apps nicht. Und so mancher freut sich vielleicht über ein paar Einblicke aus dem Alltag. Wenn Dich das stört, tut es mir leid.
Du scheinst Dich sehr gut auszukennen. Du kannst hier Deine Tipps auch in den Kommentaren hinterlassen. Ich freue mich drauf!
sagt:
Zu den von Dir genannten „richtigen“ Weltumseglern. Ich schriebe übrigens, dass ich bei einer Weltumsegelung sicher nicht aufs iPad zurück greifen würde. Ob Garmin und Raymarine „Spielzeug“ herstellen, da bin ich mir jetzt nicht so sicher.
Der Sieger der letztjährigen Vendee, Francois Gabart hat jedenfalls mit B&G Instrumenten und einem Touch Plotter gearbeitet. Ich bin mir nicht sicher, ob das kein „richtiger“Weltumsegler ist. Übrigens hatte auch ein gewisser Herr Riechers einen Plotter auf seinem Boot. Der ist allerdings damit nicht um die Welt sondern „nur“ Transatlantik gefahren.
Ich schreibe auch nicht, dass transas-karten Zweite Wahl sind, ich schreibe, dass iSailor, basierend auf Transas Karten MEINE zweite Wahl sind. Richtig lesen bzw. zitieren wäre fair.
sagt:
asd
sagt:
Der Artikel ist ne kleine Zusammenfassung einiger theoretischer Eigenschaften der Apps. Einzig entscheidend aber ist der Praxistest.
Meine Erfahrung mit iSailor:
Es gibt Untiefentonnen in der Ostsee die nur in einer einzigen ganz bestimmten Zoomstufe angezeigt werden, wenn man von dieser Zoomstufe einzoomt oder auszoomt, werden die Tonnen nicht mehr anzeigt => Aus meiner Sicht völlig mangelhaft! Für mich ist iSailor seit dieser Erkenntnis nur noch Spielzeug.
sagt:
Das ist wie bei einer Papierkarte: Auf dem „Übersegler“ ist ebenfalls nicht jede Tonne vermerkt. Es gilt immer wieder der Hinweis in bestimmten Gebieten die Detailkarten zu benutzen. Oder fährt hier jemand mit der D2 durchs Seegatt bei Norderney?
Sind diese Karten dann auch Spielzeug?
Rein technisch betrachtet: Bei einer vektoriellen Darstellung sind die einzelnen Objekte (Tonnen etc.) immer gleich „groß“. Habe ich zB die gesamte Nordseeküste im Bild wäre, wenn alle Seezeichen angezeigt werden, die Küstenlinie nicht mehr erkennbar. Wenn die Objekte so klein werden, dass sie auch in diesem Maßstab noch erkennbar sind, würde andererseits Diggers Argument der Lesbarkeit auf größere Entfernungen (1-2 m) noch eher greifen – oder es müsste nicht nur altersbedingt immer die Lesebrille mitgeliefert werden.
sagt:
Bitte richtig lesen: Beim „Einzoomen“ verschwindet die Tonne!!!!!
Das ist mit Sicherheit selbst auf deinen Papierkarten nicht so 😉
sagt:
Ich kann schon lesen, da steht ja auch noch mehr.
Um welche Tonne geht es denn? Im Überlappungsbereich der Seekarten gibt es gelegentlich solche Effekte, aber eben nur wenn nicht im korrekten Maßstab.
Der korrekte Maßstab ist jedoch Systembedingt schwierig zu bestimmen, da die Hardware von einer Stufenlosen Vergrößerung bei festem Maßstab ausgeht. Das ist bei neueren Apple Rechnern auch etwas irritierend, wenn der Bildschirm mit einer Fingerbewegung vergrößert werden kann, dann aber das Symbol was immer rechts unten war auf einmal weg ist.
Bei einer Papierkarte verliert man auch den Kontakt zu der Ansteuerungstonne, wenn man das Detail betrachtet sofern diese knapp außerhalb des Bereichs der Detailkarte liegt.
Letztlich handelt es sich ausschließlich um eine Navigationshilfe und im Fall der Apps wird ausdrücklich darauf verwiesen, das es noch nicht mal das ist.
sagt:
„Letztlich handelt es sich ausschließlich um eine Navigationshilfe und im Fall der Apps wird ausdrücklich darauf verwiesen, das es noch nicht mal das ist“
Sag ich doch: Es handelt sich m.E. um reines Spielzeug
sagt:
Stefan, hast du mal die Aktualität der Navionics Updates mit dem monatlichen Berichtigungsdienst von z.B. NV Verlag verglichen? Dann wäre sicher eine Aussage zur Aktualität möglich. Wenn du interessiert bist, schicke ich dir die NV Berichtigungen als PDF zu.
sagt:
Also, im vergangenen Jahr habe ich sie mit den aktuellen Delius-Klasing Karten verglichen und keine Unterschiede feststellen können. Das Navionics Plus Update kaufe ich erst im April, dann kann ich im Jahr drauf im April nochmal Updaten und überspringe dann ein Jahr. Dann kann ich das gern mal vergleichen.
sagt:
Ich finde den Artikel sehr interesant, da ich letztes Jahr viel Zeit investiert habe um die richtige App zu finden. Ich habe mich für Marine Navigator entschieden, das mit knapp 850 Karten der Britischen Inseln £20 gekostet hat. Da muss ich aber noch anmerken das ich in GB segele, auf der Westküste Schottlands und Wales. Ein gute App ist auch Sailing Tactician, es ist um sonst und zeigt position, Kompass Kurs und andere Sachen auf. Auch kann es Wege aufzeichnen.
Eins muss ich aber sagen was das navigieren mit Tabs angeht; für ein paar Stunden Segeln auf bekannten Gewässern kann man sich auf das Tab beziehen und die Papierkarten als backup nehmen ohne sich Sorgen machen zu müssen das das Gerät ausfällt. Wer jedoch längere Fahrten unternehmen will, vor allem mit Gezeiten, der sollte die Strecke zuerst traditionell auf Papierkarten planen und dort die Waypoints einzeichnen und deren Position aufschreiben. Wenn das fertigist dauert es nicht lange die Waypoints in die App einzugeben. Dann kann man den Tab ins Cockpit stellen und zur Navigation benutzen, hat aber immernoch die Papierkarte falls das Tab abstürzt, entladen wird oder gar eine Winschkurbel abkriegt.
Auch sollte man sich die Mühe machen jede halbe Stunde die Position auf der Papierkarte einzuzeichnen, wenn dann das Tab abstürzt muss man nicht hastig gucken wo man ist.
Aus eigener Erfahrung hat sich bei mir ein Vorgehensweise an Bord emtwickelt, was Tab und Papierkarten vereint, somit erspare ich mir Sorgen und kann beruhigt weitersegeln wenn mein Tab mal ausfällt.
sagt:
Hardwareunterstützung: GLONASS und GPS
Was der Artikel nicht streift ist der Stand von aktueller Hardware. Die letzten IOS als auch Android Geräte unterstützen (angeblich) neben GPS auch GLONASS, was die Positionsbestimmung (an bestimmten Orten) wesentlich verbessert.
sagt:
Danke! Ist mir neu.
Allerdings habe ich bisher noch nie GPS Probleme gehabt.
sagt:
Das S4 besitzt Glonass und GPS.
Und erreicht damit laut verschiedener Foren gut genauigkeitswerte. Bersser als nur GPS da mehr Satelitten hinzugezogen werden.
Wenn ein Handy von der Hardware her Glonass und GPS unterstützt sollten die Apps diese auch ohne update oder so nutzen können da die Glonass Satelitten einfach als „GPS“ Satelit dazugefügt werden.
sagt:
Moin Digger, unter Android scheint es kein Navionics Plus zu geben. Jedenfalls gibt es weder innerhalb der App eine Möglichkeit dieses zu erwerben noch wird es bei Google Play angeboten.
Weist Du da Näheres?
sagt:
Moin hen.
Nein, Du hast recht. Ich denke, das wird aber bald kommen. Navionics behandelt Android noch immer etwas Stiefmütterlich. Wegpunktnavigation soll auch nicht funktionieren.
sagt:
Das stimmt so. Unter Android ist Navionics nicht mehr als ein Kartenviewer. Das hat sich auch bislang nicht geändert. Hafeninfos/-fotos, Communityinfos, Bing/Google Overlay, Wetter/Gezeiten an einzelnen Orten. Dazu Trackaufzeichung und Routenplanung und die Möglichkeit diese zu Archivieren bzw. als gpx zu exportieren. Es gibt keinerlei Navigationsfunktionen.
sagt:
Nachtrag: das ist aber mittlerweile auf der Homepage von Navionics für die einzelnen OS/Geräte auch entsprechend aufgelistet.
sagt:
Danke Dir erstmal herzlich Digger!
Ne Menge Infos, die mich unterstützen werden, auf der boot im Januar die richtigen Fragen vor dem Kauf zu stellen. Freue mich auch auf die nun sicher zahlreichen weiteren Erfahrungen aus der Community.
sagt:
Ich bin mit Boot auf der boot – komm rum
sagt:
Ich liebe diese pauschalen dislikes, ha ha ha ha
sagt:
Ignorier das doch…
sagt:
Seit diesem Jahr habe ich auch die Navionics App fürs iPad. Macht wirklich Spaß damit zu navigieren. Vorher hatte ich ein einfaches GPS Handgerät in das ich die „Wegpunkte der Ostsee vom NV-Verlag“ geladen habe. Auf die NV-Seekarte schauen, nächsten Wegpunkt raussuchen, im GPS den Wegpunkt suchen und fertig. Hat beim Einhandsegeln mit der kleinen Seezunge prima geklappt.
Ansonsten bevorzuge ich die in den menschlichen Körper eingebauten analogen Funktionen, wie sehen, hören, fühlen, denken um ein Boot heil von A nach B zu bringen.
sagt:
Wenn man die Untiefe fühlt ist es meistens zu spät 🙂
sagt:
Haha, das ist Typisch und passt echt gut zusammen. Wieso benötigt man bei Strecken die man oft segelt einen Plotter.
Das ist vor allem bei den Routen sinnvoll, die man öfter fährt. Wie bei mir z.B. die Strecke von Schleswig die Schlei raus.
Seit ich segle, nutze ich Plotter. Ich habe damit das Segeln und Navigieren gelernt
sagt:
Zu deinem Hahaha: ich lasse den Plotter auf der Schlei mitlaufen, um zum Beispiel das ETA an den Brücken zu wissen. Muss man nicht, kann man aber.
sagt:
„Seit ich segle, nutze ich Plotter. Ich habe damit das Segeln und Navigieren gelernt“
Auf den Satz solltest Du evtl. doch noch eingehen, ich denke der ist missverständlich. Auf nem Plotter lernt man keine Navigation. Wenn das die einzigen navigatorischen Fähigkeiten wären, dann hilft ne Papierkarte als „Backup“ auch nix.
VG
sagt:
Moin.
ich weiss gar nicht, ob das so falsch ist. Mittlerweile kann ich natürlich auch koppeln. Ich mache das aber nie. Ich navigiere nach Plotter. Setze eine Route (oder auch nicht) und segle die dann ab.
Vielleicht hätte ich es aber dennoch so schreiben sollen: „Seit ich das Segeln gelernt habe, ist für mich der Plotter immer das hauptsächliche Navigationsinstrument.“
sagt:
naja, soviel brauchts ja an der Ostseeküste auch nicht. Die Betonnung sollte man noch in der Karte wiederfinden und ne Standortpeilung durchführen können. Den Rest erledigt Zeit und Kompass.
Das sollte man aber auch beherrschen – auch als Gadget-Generation 😉
VG
sagt:
Ansonsten: Interessanter Artikel. Wäre schön, wenn im Forum wirklich noch Erfahrungen mit Alternativprogrammen gepostet werden. Dann könnte man mal einen gewissen Marktüberblick bekommen.
VG
sagt:
Unbedingt. Das wäre toll. Ich muss mal Carsten fragen, ob man das im text noch später ggf. einfügen kann.
Es kann natürlich auch sein, dass ich bei der ein oder anderen Software irgend eine falsche Einschätzung habe. Ich nehme ja nicht für mich in Anspruch, Dr. Allwissend zu sein. Auch in diesem Falle wären Hinweise willkommen.
sagt:
Wenn du Zeit hast könnstest du dann auch nach die PC ecke dazu nehmen.
Freie tonne, Openseamap usw. wären sicher auch interresant.
sagt:
Habe gerade gesehen das Openseamap einen Stand auf der BOOT in Düsseldorf hat.
Kannst ja mal vorbei schauen 😀
sagt:
Sag mal, wo segelst Du eigentlich? Weil Du die Ostsee so pauschal betrachtest.
sagt:
Ich bin ja eher aus dem Süden und orientiere mich daher an den warmen Gefilden des Mittelmeers. Im Norden kenne ich leider nur den niederländischen Teil der Nordsee und noch ein bisschen was auf der Insel. Die Ostsee steht aber mittlerweile natürlich ganz oben auf der Liste 😉
Die „Pauschalierung“ ist nur als Simplifizierung für den Fall der „Not-Not-Not-Situation“ bei Ausfall aller elektronischen Gadgets zu verstehen. Selbstverständlich ist das keine Empfehlung ohne Sextant, Rettungsinsel, SHS/RYA, Pyroschein und ISAF-Training auf der Ostsee dem Wassersport zu fröhnen 😉
VG
sagt:
Na dann Segel mal die „Ostseeküste“ und danach kannste das dann auch besser beurteilen, was es da braucht. 😉
sagt:
Klar, das wäre ne Möglichkeit. Alternativ könntest Du mir natürlich jetzt schon mal auf die Sprünge helfen und mich in die hohe Kunst der Ostsee-Küsten-Navigation einweihen 😉
VG
sagt:
Ist keine Kunst. Nur weil Du schriebst, dass es „an der Ostseeküste nicht so viel braucht.“
Da Du das ja schon weisst, muss ich Dir ja nicht auf die Sprünge helfen. Hatte mich nur interessiert.
sagt:
Na, dann sind wir ja einer Meinung … Nicht dass das noch zur Gewohnheit wird 😉
Grüße in den stürmischen Norden