Wattenmeer: Geplante Befahrensregeln sorgen bei Wattfahrern für Ärger

Trockenfallen bald verboten?

Wird die Wattfahrt der Wassersportler einem falsch verstandenen Naturschutzgedanken geopfert? Wird das Leben gerade von Seglern auf den letzten erlaubten Routen bewusst gefährdet? Vereine und Verbände an der deutschen Nordseeküste laufen jedenfalls Sturm gegen den neuen Referentenentwurf für die Befahrensregeln des Watts aus dem Bundesverkehrsministerium. Dabei könnte die Zeit für heilende Eingriffe an dem Papier knapp werden: Die Verordnung soll noch dieses Jahr kommen. Aber noch laufen Gespräche.

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9 Kommentare zu „Wattenmeer: Geplante Befahrensregeln sorgen bei Wattfahrern für Ärger“

  1. avatar Ole sagt:

    Wenn Kinder nur noch mit Natur-Guide raus dürfen, braucht man sich nicht wundern, dass sie sich in digitalen Welten freier fühlen. Achtsamer ziviler Ungehorsam ist im Watt nun angebracht, besonders wenn man mit Kindern unterwegs ist. Lasst nicht zu das Kinder unsichtbare Zäune sehen und spüren und in Ferienwohnungen und Spielscheunen kaserniert werden. Da ist der nachhaltigere Naturschutz, denn nur so kann bei der nächsten Generation nachhaltig das Interesse dafür geweckt werden.

  2. avatar Otto Elsholz sagt:

    Mein Opa hat an den heutigen Deichen mitgebaut und unter den Naturgewalten gelitten und auch mal verdient ich lebe seit 63 nahe des Deiches und bin seit jeher mit Booten unterwegs zu den Inseln und Halligen – was machen wir denn kaputt?? Im Gegenteil — wir sind Teil des Wattenmeers – Wir wissen wie man mit dem Kollegen -vor unserer Tür umgeht – lasst uns einfach in Ruhe!! . Bin sowas von durch mit den Beamten die von uns bezahlt werden- Gruss Otto Elsholz Husum

  3. avatar Peter Siemer sagt:

    I’m Text des Referendarentwurfs steht der Begriff “Weltkulturerbe”. Ist das Wattenmeer nicht ein “Weltnaturerbe”, bzw. “Biosphärenreservat”? Weiß der verantwortliche Politiker, der die neuen Befahrensregeln verfaßt hat, überhaupt, wovon und über was er da redet? Ich bezweifle das.

  4. avatar PL_peterklingmueller sagt:

    Die Wattensegelei gibt es seit Beginn der Seefahrt,ist fester Bestandteil der Küstenschipperei aller betroffen Länder.Somit ist der dortige Seefahrer schon immer Bestandteil des Weltkulturerbes.Und an Bord hat der Kapitän das Sagen über Kurs,Route zum Ziel und die damit verbundene Sicherheit, die von Wind und Wetter und der Tide abhängig ist.
    Von den Wassersportlern sind seit Jahren keine auffälligen Verhaltensweisen zu berichten, sie schätzen das Weltkulturerbe Wattenmeer und schützen es.
    Anders sieht es aus mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien:Kabelverlegung,Munitionssuche,reger Schiffsverkehr durch die grosse Zahl an Windenergieanlagenversorgern,Pipelinebau.
    Das Bundesverkehrsministerium unter bayrischer Führung kann sich ja noch kurze Zeit hervortun mit einem Plan , wie die Alpen vor u.a.Wintersportlern geschützt werden können und wie man der Sicherheit wegen die Bergkuppen mit Schaumstoff abpolstern kann.

  5. avatar PL_sven_westphal sagt:

    Was stimmt mit diesen Leuten in weit von der Realität entfernten Büros nicht? Erst die Traditionssegler kaputt machen, dann die Sportbootszene… aber 130.000.000 für ihre scheiß Gorch Fock rausschmeißen! Ich bin auch ein Teil der Natur! Aber so bringt man Menschen gegen den nötigen Naturschutz auf! Von meinem Heimathafen Meldorf aus kann ich die Ölplattform Mittelplate sehen. Auch wird in die Meldorfer Bucht mit Artillerie geschossen. Aber im Watt segeln, das ist das wirkliche Übel…… man man man…..

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  6. avatar Peter Siemer sagt:

    Weltkulturerbe? Ich dachte immer, daß Wattenmeer Weltnaturerbe ist. Wissen die zuständigen Politiker überhaupt, wovon und worüber sie reden?

  7. avatar Peter Siemer sagt:

    Mein Boot ist in Carolinensiel beheimatet. Es ist ein 90 Jahre altes, offenes 7m Rettungsboot und ich würde die Verantwortlichen, die den Reverentenentwurf der neuen Befahrensregeln verzapft haben, gerne mal einladen und nach deren Befahrensregeln nach Spiekeroog segeln. Ein mal durch’s Seegatt hin und die traditionelle Route zuruck. Ob sich da wohl jemand freiwillig meldet? Selbst bei sogenanntem” Kaiserwetter” ist das kein Zuckerschlecken.

  8. avatar Sven 14Footer sagt:

    Vielen Dank für den ausführlichen Artikel und die Stellungnahmen mehrerer Akteure. Leider kommt dieser Artikel recht spät. Es muss deutlich mehr von den Seglern darüber in der Presse zu lesen sein.

  9. avatar Markus Seebich sagt:

    Die Stellungnahme der Dauerlieger im Museumshafen von Carolinensiel gibt´s hier zu lesen: https://www.museumshafen-carolinensiel.de/stellungnahme-zur-verordnung-%C3%BCber-das-befahren-der-bundeswasserstra%C3%9Fen/

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